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Kommentare - - Seite 98

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  • Ähnliche Anwendung

    08.03.2021, Andreas Meyer
    Es gibt eine analoge Vorgehensweise in der Informationstheorie bei der Erstellung von Codebüchern. Allerdings verwendet man da einen etwas anderen Abstandsbegriff (Stichwort: Hamming-Code).
    Es geht darum, wie man ein verrauschtes Signal dekodiert. In dem Fall muss man z.B. den Buchstaben finden, dessen Code im Sinne des verwendeten Abstandsbegriffs am nächsten am empfangenen Signal liegt.
    Es gibt sogar Entsprechungen in der Neurologie, wenn es darum geht, welchen Buchstaben man einem gehörten Laut zuordnet. Das kann je nach Muttersprache ja sehr unterschiedlich sein.
  • 'Begreifen' ist ein praktisches Erlebnis und keine raue Theorie

    05.03.2021, Stefanie Bunner
    "Kann man das ändern? Vielleicht. »In Bayern gibt es seit 2017 einen neuen Lehrplan, in dem jedes Schuljahr ein heimisches Ökosystem drankommt«, sagt Gerl. Der Clou dabei: Es ist für die Lehrer und Lehrerinnen verpflichtend, mit ihren Schützlingen dafür nach draußen zu gehen. »Nur echte Naturerlebnisse führen auch zu echtem Interesse. Bloßes Auswendiglernen von Arten reicht dafür nicht aus«, sagt Gerl."

    In obigem Zitat aus Ihrem Artikel steht etwas, das ich für grundlegend und allgemein gültig halte, wenn es um unser Bildungssystem geht! Nicht nur für den Biologieunterricht in puncto Artenvielfalt. Es fehlt das emotionale Erlebnis und Lernen fast völlig in der Schule. Und erst dieses erleichtert das Lernen ungemein: da muss dann gar nicht mehr stupide auswendig gelernt werden. Was emotional erlernt wurde, prägt sich automatisch leichter ein. Theoretisch lernen ist mühsam. Schulabbrecher sind gerne jene, die dauerüberfordert sind durch Eintönigkeit und Langeweile. Das praktische Erleben fehlt. In der Schule lernt man einseitig über Augen und Ohren. Die restlichen Sinne fallen unter den Tisch: Tastsinn, Geruchssinn, Geschmackssinn, (Fein-) Motorik.

    Nun liegt es aber nicht jedem Lehrer, der eher zu den Couchkartoffeln zählt, widerwillig mit seinen Schülern in den Wald zu ziehen. Muss dieser Lehrer das? Oder kann man nicht zB. auch Sozialpädagogen, die sich auf Erlebnispädagogik und/oder Kreativpädagogik spezialisiert haben, für solche Unternehmungen einsetzen?

    Zwei meiner Kinder waren jeweils für ein halbes Jahr zu einem Highschool-Aufenthalt in Neuseeland. Ein Schulsystem, das uns alle begeisterte: plötzlich gingen meine Kinder mit Freude und gerne zur Schule. Freuten sich jeden Tag darauf. Und in Deutschland? Trübselig und muffelig quälten sie sich zur Schule und durch den Unterricht.

    Und last but not least: Das Fach 'outdoor education' (also 'Outdoor Bildung' sozusagen) zählte dort zu den wichtigsten Fächern und war neben Englisch und Mathematik ein Muss für jeden Schüler bei der Fächerwahl in der Oberstufe!

    So etwas fände ich ein traumhaftes Ziel für unser Bildungs- und Schulsystem.
  • Was ist wenn man zwei identische Autos austauscht??

    28.02.2021, Volker Becker
    Interessant ist in diesem Zusammenhang auch folgende Frage: Ich betrachte den Parkplatz mit den identischen Autos und habe auch einen Beobachter.
    Nun parke ich zwei der identischen Autos um jeweils auf den Platz des anderen. Ist der Parkplatz nach dem Tausch in einem anderen Zustand als vorher?

    In wie vielen Zuständen(Im Sinne von welches Auto Parkt auf welchem kann so ein Platz) sein? Ist es nur ein einziger?
  • Schade ...

    28.02.2021, Wolfgang Stegemann
    ... dass Homöopathie nicht als das gesehen wird, was sie ist: Placebos. Allerdings haben Placebos, wie man weiß, eine mitunter spektakuläre Wirksamkeit. Das Problem ist nur, man weiß weder wie noch warum Placebos wirken. Hätte man ein entsprechendes funktionales Modell des (menschlichen) Organismus, könnte man die spezifischen Kausalitäten zwischen Hirn und restlichem Körper besser nachvollziehen und Handlungsstrategien entwickeln, die den Placeboeffekt auslösen. Man wäre dann nicht mehr auf diffuse "Strategien" wie Homöopathie angewiesen.
  • Tippfehler?

    28.02.2021, Anne Faust
    Müsste es im fünften Absatz vor der Klammer, in der Leibnitz erwähnt wird, nicht "Identität des Ununterscheidbaren" (oder auch "Nicht-Unterscheidbaren") heißen? Eine "Identität des Unterscheidbaren" ergibt in diesem Kontext keinen Sinn.
  • Endlich fragt jemand nach dem Sinn

    27.02.2021, Thueringer
    Natürlich ist auf dem Mars nichts zu holen. Egal ob Gold, Rhodium, selbst wenn es Helium 3 gäbe, nichts läßt sich mit einem halbwegs tragbaren Aufwand zur Erde transportieren. Also hat der Autor einfach nur die Wahrheit gesprochen. Noch irrationaler sind nur die Utopien vom Kontakt mit Außerirdischen, wahrscheinlich gab oder gibt es intelligentes Leben im Universum, selbst aber bei Entwicklung von Raumschiffen mit Lichtgeschwindigkeit ist ein Treffen aufgrund der Reisedauer, auch mit Zwischenstationen, in der Lebenszeit der Menschheit grundsätzlich schlicht unmöglich. Daß ein Raumfahrtprojekt die Menschheit zu Vernunft und Frieden führen kann, allerdings, ist fast genauso utopisch. Alle Menschen müßten dann auf das gleiche Vernunftlevel kommen, Egoismen und kulturelle Prägung überwinden, das ist nicht das Wesen von Menschen.
  • Physiker fürchtet um Pfründe

    26.02.2021, Berti Ballermann
    Bitte meinen Beitrag mit etwas Humor lesen. Ich habe den Eindruck, als Geologe, dass sich der Physiker und Autor des Artikels hier sehr weit aus dem Fenster lehnt mit seiner Behauptung, da gäbe es nix zu sehen auf dem Mars (bitte weitergehen, bleiben sie nicht stehen). Die Miskonzeption des Physiker wird insbesondere weil er die Antarktis zum Vergleich heranzieht. Diese nämlich war einst eine blühende Landschaft, in der sich so viele Pflanzenreste ablagerten, dass es sogar zur Bildung von Kohleflözen kam. Es ist nur so lange her, dass man etwas Zeit braucht, diese Zeitzeugen zu finden. Beim Mars ist die Herausforderung noch umso größer, da es noch länger her sein wird, wenn er einmal besiedelt war (sei es mit Bakterien oder grünen Männchen). Aber im Grunde seines Herzens fürchtet der Physiker nur, dass ihm die Mittel für den nächsten Extra Large oder Linear Colider gekürzt werden könnten, weil das Geld zum Mars geschossen wird, denn die Frage nach dem Ursprung der Menschheit bzw. des Lebens auf der Erde würde Fragen zum Ursprung des Universums zumindest zeitweise ausstechen in ihrer Öffentlichkeitswirksamkeit.
  • Mein bester Taschenrechner ist ...

    26.02.2021, Detlev Grebe
    der Casio fx-100; läuft und läuft und läuft seit nunmehr 38. Zugegeben er hat mal neue Batterien bekommen und ist auch arg abgegriffen, das Gehäuse hat einen Riss aber er rechnet noch immer auf 10 Stellen und schlägt mit seinen Funktionen jede Handyapp.
  • Bester Taschenrechner

    26.02.2021, Marc Goeritz
    Ein sehr interessanter und gut geschriebener Artikel. Nur in einem Punkt irrt Herr Freistetter. Da nichts über die ungekehrt polnische Notation geht, ist der weltbeste Taschenrechner selbstverständlich der Hewlett Packard HP 42S !
    Oder für die, die es klassisch und ohne Programmierfunktion wollen der HP35.
    :-)
  • Weia

    25.02.2021, Dierk Spreen
    Ich finde es echt erfrischend, was der Autor alles weiß, indem er qua Geist auf den Mars schaut (Vorsicht Ironie). Ich vermisse hier die wissenschaftliche Perspektive und Neugier. Das weltoffene Wesen namens Mensch wird diese Welt am Ende erschließen und es wird nützlich sein. Und natürlich werden die Widersprüche unserer Gesellschaft dabei sein. Was ich nicht verstehe, warum so etwas in der Spektrum zu lesen ist.
  • Guter Einblick

    24.02.2021, Alexander
    Iich kann der Autorin nur zustimmen. Vielen Dank für den Buchtipp. Es ist mitunter gefährlich Personen Glauben zu schenken, die keinen wissenschaftlichen Background haben. Ich muss mich korrigieren, es kann lebensbedrohlich sein. In diesem Sinne, vielen Dank für den professionellen Einblick in die Thematik.
  • big pharma

    24.02.2021, Christian Dethloff
    Sehr geehrte Frau Hartmann,

    ich denke, hier handelt es sich unter anderem um das Henne/Ei-Problem. Was war zuerst da? Die auf Rendite getrimmten Pharmaunternehmen. (siehe z.b.: https://www1.wdr.de/radio/cosmo/magazin/netzwelt/big-pharma-104.html und https://www.amazon.de/Big-Pharma-internationale-Gesch%C3%A4ft-Krankheit/dp/3491360013) oder die Menschen, die an alternative Mittel und Heilmittel glauben und praktizieren. Ich glaube, dass gerade die Praktiken der global agierenden Konzerne dazu geführt haben, dass viele Menschen sich an alternative Praktiken heranwagen und ausprobieren. Aber ich gebe Ihnen Recht, auch in diesen Kreisen gibt es leider sogenannte Experten, die ausnutzen und den maximalen Profit möchten.

    Aber genau da kommen nun die Medien ins Spiel. Warum wird der Graben noch tiefer geschaufelt durch Berichte und überspitzte Darstellungen. Wir haben selbst unsere zwei Kinder mit globuli behandelt (bei starken Reizhusten in der Nacht) und es hat gewirkt. Sind wir nun Opfer?

    Meiner Meinung nach sollte ein Diskurs gefunden werden, welches beide Welten miteinander vereint statt trennt. Die Schulmedizin hat gewiss sehr tolle Errungenschaften geleistet, doch muss man meiner Meinung nach ganz alte Weisheiten und überlieferte Praktiken der indigen Völker beachten, respektieren und untersuchen.

    Viele Grüße und einen schönen Tag
  • Naturwissenschaftliches Grundwissen fehlt

    22.02.2021, Dr. Reinhard Noll
    in meinem Studium der Biologie vor 50 Jahren mussten umfassende Kenntnisse von Physik, Chemie und Mathematik erworben und in mündlichen und schriftlichen Prüfungen bestätigt werden und es war immer wieder erstaunlich, welch hohen Kenntnisstand, welches Repertoire unsere Professoren an den Tag legten. Liest man etwa die Abhandlungen von Darwin im Austausch mit anderen Wissenschaftlern seiner Zeit, stellt man fest, wie umfangreich und andere Wissensgebiete übergreifend argumentiert wird.
    Heute haben wir es manchmal mit fachspezifisch hoch gebildeten Menschen zu tun, die sich zwar fachübergreifend äußern, sich aber in ihrem Hochmut noch nicht einmal die Mühe machen, andere Fachleute zu Rate zu ziehen.
    Als Limnologe erlebt ich immer wieder, dass kluge und vor allem laute Leute vom "ökologischen Gleichgewicht" sprechen. Selbst bei Wikipedia kann man nachlesen, dass es sich dabei um einen unveränderbaren, stabilen Zustand handelt. Ein Klimaxstadium, das man selbst im tropischen Urwald am Äquator nicht findet, geschweige denn in unseren Regionen mit Jahreszeitenwechsel. Da gibt es nur Sukzessionen und die zu verstehen bedarf es eines erheblichen naturwissenschaftlichen Grundwissens.
    Was sind Mikroben? Definitionsgemäß sind das ein- oder mehrzellige Mikroorganismen - hoch entwickeltes Leben, fähig zur identischen Reduplikation. Lehren uns die wildgewordenen Gene (nichts anderes sind Viren) nicht gerade , dass die Entstehung des Lebens nicht weit vor dem Vorkommen von Mikroorganismen zu definieren ist. Würde man in der Marsmission organische Moleküle vorfinden, sowie das ja bereits an anderen Objekten im Weltall geschehen ist, wäre schon ein bedeutender Hinweis auf die außerirdische Entwicklung von Leben möglich. Und vielleicht kommen dann auch die Menschen zur Überzeugung, dass es weder ein Leben nach dem Ableben noch eine übergeordnete Instanz gibt, die Leben einhaucht oder nur auf der Erde entstehen lassen. Neben dem Rassismus, der Überzeugungen von Über- und Unterlegenheit anhand marginale Unterschiede des homo sapiens erzeugen will, stellen die Religionen mit ihrem Alleinvertretungsanspruch das größte Hemmnis für die Verständigung der Menschen untereinander dar.
  • wirklich wichtig?

    22.02.2021, Krebs
    es sind tolle Leistungen, die die Wissenschaft und Forschung hier erbringt, keine Frage. Ich verstehe auch die Begeisterung und Faszination, die diese Geschehnisse auslösen. Aber haben wir wirklich nichts Wichtigeres mit den Milliarden anzufangen? So viel Not, die man damit wenigstens verkleinern könnte, bleibt ohne Hilfe. So viel Unerforschtes gibt es noch auf der Erde.
    Und der Traum vom Zusammenwachsen der Nationen im vereinten Ringen um die Marsforschung? Ich halte ihn für einen schönen Traum, dem ein ernüchtertes Erwachen folgen wird.
  • Begeisterung für Tianwen-1, Perseverance usw.

    21.02.2021, Gerd Lange
    Der Artikel ist ernüchternd, wenn man sich für Weltraumforschung interessiert, bemannt und unbemannt. Auch wenn der Mars nicht geeignet ist für eine größere Besiedlung und man glaubt, das Geld anders einsetzen zu müssen, so habe ich mit Begeisterung die jüngsten Ankünfte der Raumsonden mit verfolgt. Ich denke, so geht es vielen.
    Ich wünschte mir, die Weltraumforschung, wie es auch der Autor schreibt, würde die Menschheit zusammenrücken lassen. Leider sieht es aktuell nicht danach aus. Wir haben zu viele Politiker als Kleingeister, keine Visionäre.
    Trotzdem werde ich weiterhin mit großem Interesse die weiteren Missionen verfolgen und hoffe, es gibt noch viele davon.
    Mehr Geld für Planetenerforschung und weniger Geld für Rüstung.
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