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Kommentare - - Seite 811

Ihre Beiträge sind uns willkommen! Schreiben Sie uns Ihre Fragen und Anregungen, Ihre Kritik oder Zustimmung. Wir veröffentlichen hier laufend Ihre aktuellen Zuschriften.
  • Was die Quantentheorie zu einer Wahrscheinlichkeitstheorie macht.

    15.09.2013, Beier Karl - Heinz
    Die quantentheoretischen Beschreibungen und ihre Rechenvorschriften, sind für uns Augenfallig. Ich vermute jedoch, dass dahinter das Vakuumfeld in einer noch tiefer liegenden Dimension, die eigentliche Ursache für das Wahrscheinlichkeitsquadrat der Quanteneigenschaften ist. Außerdem sollte nicht die Geometrie die Wirkung der Gravitationsanziehung zwischen den Massen auslößen, sondern der Zustrom des Vakuumfeldes zu den unterschiedlich im Raum verteilten Massen, die Geometrie der allgemeinen Relativitätstheorie darstellen. Aus dieser Sichtweise ergibt sich, dass beide Theorien aus einem gemeinsamen Ursprung heraus zu behandeln sein könnten.Zumal wir bereits wissen, dass das Vakuumfeld messbare Reaktionen hervorbringt. wie den Casimir - Effekt oder die virtuellen Teilchen - Antiteilchen Erzeugungen, nicht zu vergessen ist der Tunnelleffekt. Die Anziehung des Casimir - Effekts von zwei dicht übereinander angeordneten Metallplättchen, zeigt die ähnliche Wirkung, wie die Anziehung zwischen gravitativ verbundenen Körpern. Ich habe bereits im vorherigen Artikel auf die verborgenen Vakuumparameter & v und & m hingewiesen, sie könnten in einer tiefer liegenden geometrischen Dimension,mit extrehm kurzen Zeiten, permanent die Energie auf einen konstanten Wert halten, welche über das Quadrat der Lichtgeschwindigkeit, die Masse der für uns sichtbaren Teilchen in unserer Dimension erstehen lässt. Die materielle Umwelt, so wie wir sie wahrnehmen, sollte deshalb aus dem Untergrund heraus, aus Antimaterie und Quarkmaterie, die Elementarteilchen bilden,aus welchen die unterschiedlichen Atome bilden,die unsere für uns wahrnehmbare Umwelt in unserer Dimension darstellt. Bei jeder fisuellen Wahrnehmung oder Messung, entgehen uns alle dazwischen liegenden Wechselwirkungen des Vakuumfeldes mit der Urmaterie,die man als Selbstwechsel = wirkung bezeichnen kann. Das sollte mein Vorschlag sein, wie die beiden Theorien vereinigt werden könnten.
  • Tränenfreie Zwiebel

    14.09.2013, Karl-Otto Eschrich
    Die tränenfreie Zwiebel gibt es längst. Für meinen Salat schneide ich jeden Abend eine kleine oder den Teil einer größeren Zwiebel und habe nicht den geringsten Andrang von Tränen. Oder mache ich etwas falsch?
  • Eine differenzerite Betrachtungsweise ist unabdingbar!

    14.09.2013, Christian Krippenstapel
    Der Grundgedanke der Biotreibstoffe war ja nie, potentielle Nahrungsmittel generell als Treibstoff zu mißbrauchen, sondern nur die immensen Agrarüberschüsse einer sinnvollen Nutzung zuzuführen. Vor diesem Hintergrund war die Substitution fossiler Treibstoffe zunächst mal gut und richtig und hat sich trotz einiger Kinderkrankheiten als gangbarer Weg herausgestellt.

    Natürlich sind die Rohstoffe für Biodiesel im Moment noch Pflanzenöle, die normalerweise als Futter- und Nahrungsmittel dienen, weil wir mit diesen Pflanzen schlicht die meiste Erfahrung haben und Hochertragssorten zur Verfügung stehen. Es spricht aber nichts dagegen, Alternativen zu entwickeln, etwa Jatropha, Rizinus, Voakanga etc. Dieser viel versprechende Weg ist aber leider nicht konseqent weiterverfolgt worden.

    Viele plausibel klingende Einwände gegen Biodiesel sind auch schlicht unwahr. Z.B. spielt Palmöl als Rohstoff für Biodiesel praktisch gar keine Rolle, weil Palmölmethylester schon bei +10°C fest wird, Biodiesel aber bis wenigstens 0°C filtergängig bleiben muß. Die ständig wiederholte Behauptung, Biodiesel führe dazu, daß Regenwälder für Ölpalmplantagen gerodet werden, ist mithin schlicht falsch und wird durch ständige Wiederholung auch nicht wahrer.

    Der Hunger in der Welt ist zweifellos eine Katastrophe, aber er ist ganz sicher nicht auf die Verwendung von Feldfrüchten als Treibstoff zurückzuführen! Nur 4% der weltweit erzeugten Feldfrüchte werden dazu bis heute herangezogen. Damit sind die derzeit hohen Lebensmittelpreise schwerlich zu erklären! Eher schon mit durch den Klimawandel bedingten Ernteausfällen und die erhöhte Nachfrage aus China und Indien. Weder Lebensmittel noch urbare Böden sind knapp und nach wie vor werden große Agrarüberschüsse sinnlos vernichtet. Der Hunger in der Welt ist also keineswegs die Folge einer zu geringen Lebenmittelerzeugung, sondern vor allem absolut wettbewerbsferner Strukturen der Agrarmärkte, aber nicht mit Biotreibstoffen.

    Bei der Betrachtung der gängigen Ökobilanzen sollte man nicht vergessen, was denn die Alternative z.B. zu so einer anspruchsvollen Ölpflanze wie Raps ist: gegen einen naturnahen Buchenwald schneidet Raps selbstverständlich schlecht ab, aber die Alternative heißt normalerweise nicht Wald, sondern Zuckerrübe. Die ist aber nicht weniger anspruchsvoll als Raps und liefert ein Produkt, das in den Mengen, und vor allem zu den Preisen, keiner braucht. Die Ökobilanz fossiler Brennstoffe ist noch verheerender. Also was wäre mit einem Verzicht auf Biotreibstoffe gewonnen?

    Selbstverständlich müssen Biotreibstoffe differenziert betrachtet werden. Die alleinseligmachende Lösung ohne Risiken und Nebenwirkungen, als die sie früher bejubelt wurden, sind sie selbstverständlcih nicht. Eine Produktion ohne Rücksicht auf Verluste muß natürlich vermieden werden. Das ist aber problemlos möglich und spielt im Moment durch die geringen Mengen sowieso noch keine Rolle. Hier werden offenbar ganz gezielt Tatarenmeldung verbreitet, um eine unerwünschte Konkurrenz zu den etablierten Treibstoffen niederzuhalten. Das wird auf die Dauer sowieso nicht klappen und irgendwann sind wir auf Biotreibstoffe angewiesen. Es wäre fatal, wenn diese Technologie dann nicht zur Verfügung stünde! Also ist der Verzicht auf Biotreibstoffe keine Option, sondern nur, sie gezielt weiterzuentwickeln, damit sie nachhaltig und vernünftig erzeugt werden kann.
  • Elektronenplasma :-)

    13.09.2013, ugur
    Ich dachte immer daß das Elektron die Nachbarschaft seines Atoms nie verlässt,
    sofern es nicht von einem Anderen angezogen wird.

    Man lernt nie aus.
    Ihr müßt euch endlich für eine Variante entscheiden, was ihr wirklich beobachtet .
  • Wie die allgemeine Raumzeit durch die Vakuumfeldströmung zu der Materie die Gravitation erzeugt.

    13.09.2013, Beier Karl - Heinz
    Ich vermute, dass nicht die Raumzeit die Gravitationsanziehung bewirkt, sondern dass das Vakuumfeld welches zu den materiellen und energetischen Objekten strömt, die gegenseitigen Anziehungen auslößt und dadurch die Raumzeit hervor bringt. Wir haben bereits gemessen, dass das Vakuum zwei sehr nahe übereinander angeordnete Metallscheiben anzieht, der Casimir Effekt
    ist bekannt, und sollte aus der gleichen Vakuumströmung hervor gehen. Das das Vakuumfeld an den Oberflächen der materiellen Erscheinungen virtuelle Teilchenerzeugungen hervor bringen kann, belegt zu dem, dass das Vakuumfeld aktiev in das materielle Geschehen eingreift und Anti Teilchen hervor bringt. Der Tunnelleffekt bestimmter Wechselwirkungen, deudet ebenfalls darauf hin, dass das Vakuumfeld in der Quantentheorie ebenfalls wirksam ist. Das ist ein Hinweis, dass es im Untergrund der Felder einen Zusammenhang geben muß, der bisher für unsere Messgeräte nicht erfassbar ist. Diese Erforschung könnte zu der schon lange gesuchten Vereinigung von der Gravitationsphysik mit der Quantenphysik kommen. Das ist meine Anregung, wie efentuell die beiden wichtigen Zweige der Forschung miteinander vereinigt werden könnte. Wer mehr darüber wissen will, wie ich mir das vorstelle, sollte demnächst meine Homepage bei 1 und 1
    Karl-Heinz-Beier.de aufsuchen,wo ich die Berechnungen und die zugehörige Naturphilosophie darstelle.
  • Dann steht das Ergebnis der Wahl also schon fest!

    13.09.2013, J. Heins
    Ich brauche also nicht mehr hinzugehen ... Vor satirischem Hintergrund die ernste Frage: Wird auch die Wahlbeteiligung prognostizierbar? Wie valide wird also die Demokratie-Repräsentation ab dem 22.09. sein?
  • Nur ein kleiner Aspekt

    13.09.2013, Walter Weiss
    Die Giftigkeit von Biosprit ist bekanntlich nur ein verhältnismäßig unbedeutender Aspekt des Riesenproblems - dabei sollten die anderen wesentlich schwerer wiegenden Aspekte immer wieder genannt werden:

    (1) Die Herstellung von Biosprit belastet die Atmosphäre beträchtlich. Sie ist alles andere als CO2-neutral.

    (2) Die Herstellung von Biosprit verbraucht Unmengen von Wasser.

    (3) Die Herstellung von Biosprit verbraucht - soweit sie sich nicht auf Verdieselung von Holzabfällen, Stroh und verrottbarem Abfall beschränkt - Nahrungsmittel, die sonst Menschen zur Ernährung dienen könnten.

    (4) Der Anbau von Nahrungsmitteln (Mais, Weizen, Palmöl...) für den Biosprit verlangt immer mehr Nutzungsflächen, die für das Weltklima entscheidend wichtigen Urwaldflächen entnommen werden.

    (5) Die erforderlichen Monokulturen verbrauchen immer mehr chemischen Dünger und immer mehr Schädlingsbekämpfungsmittel, was zusätzlich die Umwelt schädigt.

    usw

    Schon wegen dieser Aspekte ist die Herstellung von Biosprit absoluter Unsinn
  • Ideologie statt fundierter Meinung

    13.09.2013, Bieski

    Der Beitrag von Konrad Kleinknecht fasst die Meinung vieler Fachleute zusammen.
    Leider wurde sie politisch und ideologisch vorbereitet und so auch begonnen.
    Ideologie statt wirtschaftlichem- und technischem Sachverstand, so begann die so genannte deutsche Energiewende, und das scheint sich weiter fortzusetzen.
    Derzeit sind weder die notwendigen ökonomischen, wirtschaftlichen und technischen, noch die sozialen Voraussetzungen weltweit real vorhanden, um ein solches Jahrhundertvorhaben auch nur annähernd effektiv und kurzfristig umzusetzen. Leider haben neutrale Fachleute weder bei deutschen Politern noch in den Medien und in der Wirtschaft am Anfang dieses dilettantisch eingeleiteten Vorhabens Gehör gefunden. Im Gegenteil wurde alles getan, um bereits bekannte Auswirkungen und Gefahren den Menschen vorzuenthalten. Das bis dahin vorbildliche und stabile deutsche Energieversorgungsnetz wird seitdem nachweislich oft weitaus risikobereiter betrieben. Die immer mehr ausufernden Kosten werden sozial absolut unerträglich vorwiegend nur von bestimmten Bevölkerungskreise eingefordert. Auch die Klimabilanz hat sich verschlechtert. Deshalb sollten sich die Befürworter dieser Energiewende fachlich den Argumenten auch gegenteiliger Meinungen stellen und andere Meinungen nicht als unbegründet diffamieren. Bis heute haben die politischen Akteure dieser Wende es nicht einmal geschafft, eine langfristig angelegte und wissenschaftlich fundierte Vorlage über die Umsetzung dieser so genannten Energiewende und ihre Vor- und Nachteile für Deutschland, zu veröffentlichen, damit endlich fundiert und abseits ideologischer Ansichten darüber diskutiert werden kann.
  • Forschung soll Nutzen bringen

    12.09.2013, Ralf Seidler
    Ich denke schon, dass Forschung in erster Linie dazu da ist, um unmittelbar, meist aber mittelbar, einen Nutzen zu generieren. Es ist aber auch so, dass nicht jede Forschung auch Nutzen bringt und auch nicht bringen kann. Das ist korrekt. Einstein war sicherlich nicht davon angetrieben, ökonomischen Nutzen zu bringen. Und wie sieht unsere Welt heute aus? Selbst der Server, auf dem diese Daten stehen, sind ohne seine Arbeiten, für die er seinen Nobelpreis erhalten hatte, nicht denkbar. ;-))

    Warum setzen große Firmen auf F+E? Sie erwarten einen Wettbewerbsvorteil. Sie werden definitiv keine F+E betreiben, wenn sie dies nicht als Ziel vor Augen hätten. Als ich meine Diplomarbeit geschrieben habe, war ich davon angetrieben, dass ich einen Baustein für ein komplexeres "Etwas" untersuche.

    Forschung alleine "um des Wissens willen" zu betreiben halte ich lediglich dafür geeignet, dass ein Wissenschaftler nachweist - an Hand einer wissenschaftlichen Arbeit - dass er zu wissenschaftlichem Arbeiten in der Lage ist, i.e. in Form einer Diplomarbeit oder Bachelorarbeit. Aber "wichtige" Forschung nur um des Wissens willen? Nein. Vielleicht bin ich auch einfach zu alt dafür. ;-))
  • Größe von Stromspeichern

    12.09.2013, Christian Gnabs
    Herr Kleinknecht spricht davon "überschüssige Energie wenigstens für einen Tag zu speichern". Das verharmlost die Speicherproblematik gewaltig!. Das Jahr hat 8700 h. Wind- und Sonnenenergie fallen in Deutschland lediglich zu max. 25% dieser Zeit an. Der Stromverbrauch in Deutschland beträgt ca. 600TWh.
    In den zurückliegenden Monaten Nov./Dez./ Jan./Febr. schien die Sonne nur 30h/Monat! Deutschlands Wasserkraftspeicher haben eine Kapazität von 0.008TWh.
    Man erkennt den ganzen Wahnsinn: Über das Speichern (um mehrere Wochen ohne ausreichend Sonne und Wind auszugleichen) geht es nicht, das ist Illusion. Also müssen konventionelle Kraftwerke bereitstehen (ca. 80GW Leistung, Tagesbedarf 1,5 TWh), die fast 100% der notwendigen Energie in dieser Zeit liefern können.
    Unter dieser Voraussetzung werden 30-40 TWh als notwendiges Stromspeichervolumen genannt, die nach Elektrolyse im Gasnetz gespeichert werden sollen (Wirkungsgrad 25%).
    Folgerung: wenn wir in Deutschland diesen kostspieligen Wahnsinn weiter betreiben wird es zu einer Deindustrialisierung kommen. Keine Partei bietet dem Einhalt. Dann wird sich über die Zunahme der Nichtwähler gewundert.
  • Meinungsvielfalt- Irrtumsvielfalt

    12.09.2013, Manfred Peters
    Sehr geehrter Herr Prof. Kleinknecht,
    Ihre Thesen sind zum Teil sicher schlüssig, aber auch nur von begrenztem Wert. Natürlich ist die Langzeitpriorisierung insbesondere der Fotovoltaik preistreibend. Es ist auch zutreffend, dass die Speichermedien regenerative Erzeugung - so wie wir sie handhaben - wg. deren fluktuierenden Dargebotsverhaltens preistreibend wären, wenn wir sie denn hätten. Sie bleiben ein Freund der dicken Kraftwerksblöcke und ein Teil der Kommentatoren plädiert für die Autarkie über Dach und Garten a la Scheer. 10 Experten 11 Meinungen, aber dass Sie als ein Meinungsführer vor ca. zwei Jahren die Dissertation von Dr. Czisch nicht einmal kannten, schränkt das Gewicht Ihrer Aussagen m.E. deutlich ein.
    Ich teile die vorherrschende Meinung nicht, dass Deutschland eine erfolgreiche Energiewende hinlegen kann ohne Windstromerzeugung unserer Nachbarn zu nutzen und ganz Europa zu vernetzen. Je mehr zeit ins Land geht, in dem ich die Situation der E-Energieversorgung beobachte, erscheinen mir die Szenarien von Dr. Czisch als die elegantesten. Im Übrigen hege ich den Verdacht, dass die Forschungsgelder und Meritengier der gut vernetzten Spitzeninstitute für den Weg der Energiewende auch nicht nur nützlich sind.
  • Dunkler Kosmos - Dunkler Unsinn?

    12.09.2013, Rudolf Thilo, Niederwerrn
    Die schon viele Jahre lang anhaltende Diskussion um "Dunkle Materie" und "Dunkle Energie" verfolge ich mit zunehmender Erheiterung: Da gibt es etwas "Dunkles", das vermeintlich viel häufiger und insgesamt wichtiger erscheint, als alles das, was sich direkt beobachten und nachweisen lässt, aber ganz egal, wie raffiniert die Experimente auch ausgeklügelt werden, der Kram lässt sich einfach mit nichts nachweisen!

    Das erinnert mich an die Suche nach dem "Wärmestoff" bis vor einigen Jahrhunderten: Beim Verbrennen von Holz und Kohle oder auch dem Reiben der Hände sollte dieser freigesetzt werden, wodurch die wärmende Wirkung entstehe.

    Erst mit dem Bohren von Kanonenrohren (bei dem immense Hitze entsteht) und Nachwiegen von Kanone und Bohrabfall wurde ein Gewichtsverlust von genau Null bewiesen. Damit war klar, dass ein "Wärmestoff" als Quelle der Wärmewirkung nicht in Frage kommt, was die Sache aber noch rätselhafter machte, da es jetzt gar keine Erklärung für Wärme mehr gab. Es dauerte noch sehr lange, bis Herr Braun die nach ihm benannte Molekularbewegung entdeckte und so klar wurde, dass es sich bei Wärme um Materieschwingungen handelt.

    Meine dreiste Behauptung ist, dass es weder Dunkle Materie noch Dunkle Energie gibt, sondern dass das Bekannte und Sichtbare alles Kosmische korrekt erklärt, wenn man nur den richtigen Blickwinkel hat. Entweder gilt es ein ganz grundlegendes physikalisches Phänomen neu zu verstehen (so, wie einst die Molekularbewegung), oder aber unser Sonnensystem befindet sich ganz trivial nicht an einem durchschnittlichen Platz in unserer Galaxis und im Universum, so dass unser irdischer "Blickwinkel" ein ganz ausgefallener ist, der unsere Beobachtungen verzerrt.

    Ganz persönlich bin ich fest davon überzeugt: Es gibt keine Dunkle Energie und keine Dunkle Materie, genauso wenig, wie die "Dunkle Seite der Macht" aus Starwars ;-)
  • Kein Ideenklau, aber schwer wiegende handwerkliche Mängel

    12.09.2013, Eduard Kirschmann, Hannover
    Das oben erwähnte "Zeitalter der Werfer" stammt von mir. Ich kam 1999 ebenso wie nun die Arbeitsgruppe um Roach zu dem Ergebnis, dass die körperlichen Anpassungen an das Werfen mit dem Übergang zum Homo erectus ihren Abschluss fanden. In diesem Kontext hätte er mich zitieren müssen (das Gleiche gilt für Richard W. Young), hier ein Zitat aus der englischen Übersetzung meiner Arbeit, die online verfügbar ist und in Zeiten von Google schwerlich zu übersehen, wenn man entsprechende Suchbegriffe eingibt:

    “The adaptations of the physique for throwing were completed with the transition to Homo erectus. In connection with the final transition to pure errestriality, the physical proportions of the hominids of this developmental line changed drastically once more. These changes should not be seen solely as aspects of a now compromise-free adaptation to bipedality, even if Homo erectus was probably our first purely ground-living ancestor and could therefore do without adaptations to climbing. With Homo erectus, the legs got longer and heavier and the upper body at the same time became more gracile; thus, the body’s center of gravity migrated lower. First through the new distribution of mass that resulted was the effective use of the windup made possible, which is characteristic of the human high-performance throw and which we can observe today, e.g., in javelin. The barrel shape of the human thorax is to be seen in the context that a thrower needs broad shoulders as levers for the rotation of the upper body around its long axis. At the same time, the upper body should counter this rotation with the lowest inertial moment possible. For this reason, the form of the human male upper body emphasizes the shoulders so clearly. From the viewpoint of the throwing hypothesis, it is understandable that no other primate shows even close to such good physical proportions for this kind of throwing technique.”
    Eduard Kirschmann: The Age of Throwers, 1999.

    Zur Anatomie der Schulter schrieb ich 1999:
    “I presume additionally that the demands of throwing present a sufficient explanation for the changes in chest and shoulder anatomy in the course of hominid evolution. It remains, however, for a good anatomist to investigate this question and thus put the throwing hypothesis to the test.”

    Genau diesen Test hat die Arbeitsgruppe um Neil Roach durchgeführt und damit meine 13 Jahre alte Annahme bestätigt. Darin liegt ihr Verdienst, den ich keineswegs in Abrede stellen will.

    Bei der Frage, warum es im Verlauf der menschlichen Evolution zu deutlichen Anpassungen an das Werfen gekommen ist, fällt die Arbeitsgruppe aber deutlich hinter wissenschaftliche Standards zurück. Mein elaboriertes Modell von 1999 wird schlicht ignoriert, statt dessen gibt es eine ordentliche Portion Jägerlatein.

    Der Link im obigen Beitrag führt übrigens ins Leere. Die englische Übersetzung vom Zeitalter der Werfer findet man unter: http://armedapetheory.de/blog/?page_id=164


  • Am Problem vorbei argumentiert

    11.09.2013, Robert Orso
    Es wird bemängelt, dass die durch das EEG angestiegenen Stromkosten den Wirtschaftsstandort gefährden und zur Abwanderung der Energie hungrigen Industrie führt.

    Allerdings ist nicht die erneuerbare Energie "so teuer", sondern die klassischen Energieträger werden zu einem Preis auf den Markt geworfen, der den tatsächlichen Kosten bei weitem nicht entspricht.

    Die "billige" Kohle beschert uns eine Klimaerwärmung deren Folgekosten unabsehbar sind. Das "billige" Gas und Öl verhindert effiziente Investitionen in Energie sparende Maßnahmen und heizt dem Klima weiter ein. Die ach so geliebte und "Klima neutrale" Kernkraft ist ein finanzielles und ökologisches Desaster ersten Ranges. Die Kosten für Bau, Betrieb und Entsorgung sind um ein deutliches Höher als alles was während der Laufzeit an Einnahmen erwirtschaftet werden kann. Aber auch hier tragen die Kosten natürlich wieder andere und in der Betriebsbilanz werden sie nicht gegen gerechnet.

    Auf unserem Planeten gibt es nichts umsonst. Jede von der Sonne in den letzten 300 Millionen Jahren eingestrahlte Kilowattstunde kann in Form fossiler Brennstoffe nur ein einziges mal ausgegeben werden. Jeder Tag an dem ein Kernkraftwerk läuft erhöht den Berg an unvernichtbarem, extrem radioaktivem Material, das wir anschließend für die nächsten paar hundert tausend Jahre vor dem Zugriff von Menschen und der versehentlichen Freisetzung durch natürliche Ursachen bewahren müssen. Eine wahre und bislang weltweit ungelöste Herkules Aufgabe für die Politik, die gerade einmal bis zur nächsten Wahl denken kann.

    Die Menschen müssen endlich kapieren, dass Energie nur deshalb (scheinbar) so billig ist, weil wir davon auf Pump leben. Die ungestützten Kosten für erneuerbare Energie sind viel näher am ehrlichen Wert. Wenn bestimmte Waren und Dienstleistungen mit diesen Kosten teurer oder unfinanzierbar werden, ist das nicht ein Fehler der Energiepolitik, sondern die schlichte Tatsache, dass diese Dinge eben ökologisch nicht tragbar sind und daher ohnehin langfristig ersetzt oder abgeschafft werden müssen.

    Die Energiewende ist notwendig. Deutschland hat das begriffen und ist stark genug das durchzuziehen. Aber man muss den Leuten auch die Wahrheit sagen: Das wird nicht billig. Das kostet viel Geld. Aber die Vorteile am Ende sind das auch wert.

    Die Welt, betrieben mit erneuerbarer Energie, wird zweifellos eine andere sein als die jetzige und einige Dinosaurier werden auch dort keinen Platz mehr haben und beizeiten aussterben.

    Die Forderung, Energie primär dort zu speichern und zu verbrauchen wo sie anfällt, ist der richtige Ansatz. Kleinräumig strukturierte, möglichst autarke Zellen, in einem gemeinsamen Verbund - das ist die auf Dauer stabilste Struktur. Das gilt natürlich nicht nur für Strom, sondern für möglichst viele Produkte: Wasser, Müll, Lebensmittel, Dienstleistungen, Güter des täglichen Bedarfs.

    Dazu muss aber die heilige Kuh des "globalen freien Handels" endlich geschlachtet werden. Ein Prinzip dass ohnehin nur deshalb lukrativ ist, weil es immer noch Flecken auf der Erde gibt, in denen Sklavenarbeit den Händlern auch dann noch guten Profit beschert, wenn sie die Produkte am anderen Ende der Welt unter den dortigen (und ehrlichen) Herstellungskosten anbieten können.
  • Urknall

    11.09.2013, Maschinist
    Alle reden vom Urknall und alle reden von einem irreschweren "Erbsengroßen Materieklumpen" vor besagten Knall. Es wird aber mit keinem Wort erklärt, wer dieses erbsengroße Gebilde aus dem Säckel geschüttelt hat. Wäre mal interessant, was einem Astrophysiker dazu einfällt!
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