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Kommentare - - Seite 14

Ihre Beiträge sind uns willkommen! Schreiben Sie uns Ihre Fragen und Anregungen, Ihre Kritik oder Zustimmung. Wir veröffentlichen hier laufend Ihre aktuellen Zuschriften.
  • Jedes Menschenleben sollte gleich viel wert sein

    22.06.2023, Birgit Bilstein-Kalka
    Der Beitrag von Frau Menne spricht mir aus der Seele und wirft all die Fragen auf, die ich mir angesichts der großen Berichterstattung und der Rettungsaktionen rund um das vermisste Mini U-Boot auch gestellt habe: Warum nehmen wir uns dem viel größeren Problem der verzweifelten Menschen, die bei ihrer Flucht übers Mittelmeer in Seenot geraten, nicht mit der gleichen Dringlichkeit an? Weil es so viele sind? Weil wir uns überfordert fühlen? Weil die einen reich und die anderen arm und verzweifelt sind? Auch hier ist Menschlichkeit und Hilfe gefragt, auch diese Menschen hoffen verzweifelt auf Rettung und weder Wegsehen noch Wegsperren wird das Problem lösen. Wir müssen uns diesen wirklich dringlichen Problemen endlich angemessen annehmen, auch wenn es hier keine einfachen Lösungen gibt. Danke für diesen guten und mutigen Artikel.
  • Gut das andere das auch sehen

    22.06.2023, Jessica
    Danke für Ihren Artikel, manchmal habe ich das Gefühl das diese Dinge sonst kaum jemand wahrnimmt.
  • Danke!

    22.06.2023, Nicola Schmidt
    DANKE, für diesen dringend notwendigen Beitrag! Seit Tagen schon liegt es mir auf der Zunge, ärgere ich mich über die Berichterstattung und bin traurig über die fehlende Anteilnahme der Verunglückten des Schiffes vor Griechenland im Vergleich zu den Vermissten auf der "Titan". Man bekommt den Eindruck, das eine Leben sei mehr wert als das andere. Und das macht mich zornig. Ich "freue" mich (wenn man das in so einem Zusammenhang überhaupt sagen darf), dass es doch noch Menschlichkeit gibt und auf diesen Missstand aufmerksam gemacht wird. Danke dafür!
  • Klare Gedanken

    22.06.2023, Claudia Siegele
    Liebe Frau Menne, ich danke Ihne für diesen Artikel, die offenen Worte und einfühlsamen Gedanken für ertrunkene Flüchtlinge und wagemutige Hasardeure. Es macht mir Angst, wie abgestumpft und von Sensationslust gesteuert die sogenannte „westliche Zivilisation“ ist. Ihre Gegenüberstellung der beiden Schicksale, die sich in ihrer Tragik nichts schenken, und das dargelegte unterschiedliche Interesse der Medien und ihrer Leser sollte jedem zu denken geben, der sich politischen Strömungen zugeneigt fühlt, die Abschottung, Hetze und Gefühlskälte gegenüber Menschen propagieren. Danke.
  • Artikel von Katharina Menne

    22.06.2023, Erika Nomicos
    Liebe Katharina Menne Ihr Artikel war überfällig, es war, als hätten Sie meine Gedanken zum Thema gelesen. Danke für Ihre Arbeit! Gruß aus Athen von Erika Nomicos
  • Wahnsinn und Genie

    22.06.2023, Yvonne Saffran-Geilenkirchen
    Und dazwischen ein Ozean, es passt wohl mehr dazwischen als man zuerst glaubt.
    Ein Boot mit hunderten von Menschen die ihr Leben retten wollen, und das geht für viele schief, das Wagnis sind sie trotzdem eingegangen! Wahnsinn oder Genie?!
    Ein Tauchboot mit Menschen die den besonderen Kick suchen, ich denke schon, sie kannten die Gefahr und trotzdem haben sie es getan
    Wahnsinn oder Genie?
    Das Schlimmste für mich aber ist dabei, dass dabei wieder andere ihr eigenes Leben riskieren müssen, um zu helfen!
    Auch hier Genie und Wahnsinn!
    Das Rad des Lebens dreht sich und es hört nicht auf! Meine Oma sagte immer: " Es gibt nichts Böses, was zum Guten gereicht"! Gut so zu denken, denn andersherum würde alles Gute im Bösen enden, oder dreht sich die Welt in eine neue Richtung?
  • Unverschuldet?

    22.06.2023, S. Wächter
    Wer für oft viele tausend US Dollar Schleppergelder in ein Boot steigt, macht das nicht unverschuldet.

    Wo sind eigentlich die zahlreichen Berichte über die vielen verhungernden Menschen, die in den Herkunftsländern zurück bleiben, weil sie sich die Schlepperkosten nicht leisten können? Ist das nicht auch eine Abstufung? Über die reichen Titan Insassen wird viel berichtet, über die Mittelmeermigranten mit kleinem Geldbeutel wenig, über die ganz Mittellosen gar nicht. Ihre Argumentation frisst sich selbst.
  • Kommentar zum Beitrag gerettet wird nur wer im richtigen Boot sitzt

    22.06.2023, Medicus
    Ihr Bericht ist nicht ganz korrekt. Auch die Flüchtlinge, die im Mittelmeer ertrinken bezahlen für die Überfahrt in den Nussschalen. Das passiert leider all zu oft und interessiert genau darum kaum noch jemanden. Wenn täglich zur Titanic getaucht werden würde und ständig passiert Dorf was, bei dem Menschen verunglücken, wäre es vermutlich ähnlich und kaum jemand würde sich dafür interessieren.

    So sieht es aus!!!
  • Suche nach Titan

    22.06.2023, baueramsee@gmail.com
    Meine Hochachtung für diesen Beitrag! Den Nagel voll auf den Kopf getroffen. Traurig aber wahr. Eigentlich zum Kotzen.
  • Vielen Dank für diesen Kommentar

    22.06.2023, Fabian
    Ich habe darüber ehrlich gesagt noch gar nicht so nach gedacht. Aber dieser Artikel hat vollkommen Recht. Es ist traurig, dass wir auf der einen Seite so sehr weg schauen und auf der anderen Seite schon fast Sensationsgeil nach immer weiteren Artikeln suchen. Vielen Dank für diesen Kommentar!
  • Realität

    22.06.2023, Sebastian Köhler
    Im Fall der 500 ertrunkenen Bootflüchtlinge war es nicht so das die griechische Küstenwache ihnen nicht helfen wollte, die Flüchtlinge haben es explizit abgelehnt das man ihnen hilft da sie trotz Risiko lieber weiter nach Italien wollten.
    Menschen gehen Risiken ein, ob Mililardär im U-Boot (wer sagt eigentlich das uns das schicksal interessiert? Es wird einfach überall darüber berichtet, ist wohl eher dem Sommerloch geschuldet) oder Armutsflüchtlinge im überfüllten Boot, unterm Strich und so hard es sich auch anhört sterben auf der Welt jeden Tag tausende Menschen und je mehr Menschen wir auf diesem Planeten werden um so weniger spielt es eine Rolle.
  • Das U-Boot/Die Flüchtlinge

    21.06.2023, Mina
    Der Artikel hat mich sehr traurig gestimmt, weswegen ich jetzt meine Meinung äussern möchte. Diese Leute, die zur Titanic wollten, sind mir persönlich egal. Ich kenne die nicht und sie wollten das nicht ganz ungefährliche Abenteuer. Die Flüchtlinge hingegen tun mir enorm leid und ich würde denen persönlich zur Seite stehen, wenn ich die finanziellen Mittel dazu hätte. Leider schreibt die Presse viel lieber über Milliardäre als über Menschen, die zum Teil nichts mehr als ihr Leben haben. Was liest also der Durchschnittsbürger? U-Boot mit reichen Menschen verschwunden. Den winzigen Abschnitt über die vielen Menschen, die auf der Flucht ums Leben kommen, sieht man nicht! Liebe Presse, macht doch mal um diese Flüchtlinge ein so grosses Drama! Weckt die Allgemeinheit endlich mal auf aus ihrem Dörnröschenschlaf und holt sie in die Realität! Ich bitte euch darum! Danke
  • Wer Not mit Not vergleicht

    21.06.2023, Maren Fenstermaker
    ...hat bedauerlicherweise die Bodenhaftung verloren. Bedeutet dies also im Umkehrschluss, man solle sich doch wohl nicht die Mühe machen bei einem verschwundenen Expeditionstauchboot genauer hinzusehen weil wir vom Dauerdrama im Mittelmeer allzu oft den Blick abwenden? Wie kann man aus dem Einen die Betroffenheit über das Andere folgern? Wie moralinversauert muss man generell auf menschliche Leiderfahrung blicken? Wäre das jetzt die richtige Antwort für betroffene Angehörige, die gerade in größter Not und Sorge sind? Every life matters. Das ist was für vernunftbegabte und dem Leben zugewandte Menschen gelten muss.
    Die Tragik des Mittelmeers ist derweil eine ganz andere. Sie ist die Folge der befürchteten Folge.... Sie entfaltet sich weil die europäische Gemeinschaft seit Jahren keine Antwort entwickelt zu der Frage, was mit Gestrandeten und Geretteten anzufangen sei. Gestrandete und Gerettete werden zu Menschen in der europäischen Gesellschaft, eine Gesellschaft die zunehmend selbst unter Druck gerät, die keine Antworten darauf hat, wie diese Ankömmlinge zu integrieren, zu beschäftigen und adäquat und sinnvoll zu beheimaten sind.
    Wer hier mit guten ökonomischen und gesellschaftlichen-, sowie arbeitspolitischen Konzepten aufwarten kann, kann mit voller Überzeugung nach einem geregelten und sicheren Fährverkehr auf dem Mittelmeer verlangen...gerne täglich im Sinne der zweifellos aufrecht zu erhaltenden Menschlichkeit. Freiwillige vor!
    Wer keine gute Idee hat kann gerne erklären, wie er sich Not- und Mangelmanagement in überfüllten Flüchtlingsunterkünften Europas zukünftig vorstellt.
  • Am deutschen Wesen kann nicht die ganze Welt genesen.

    21.06.2023, Jochen
    Es ist bedauerlich das in vielen Ländern die Menschen ein schlechteres Leben haben als hier und sich das Leben dort oft gegenseitig noch schwerer machen...
    Sie alle hier aufnehmen ist aber schlicht unmöglich und auch keine Lösung, und nur die nehmen, die sich Schlepper leisten können, auch irgenwie wohl ungerecht...
    Übertriebenes Mitleid mit den Insassen der Titan muss man aber, da haben sie recht, auch nicht haben: wer sich ohne Not nur für Voyeurismus in Gefahr begibt kann eben auch darin umkommen. Reichtum und Intelligenz sind eben nicht streng korreliert. In ein experimentelles nicht zertifiziertes Boot zu steigen ist eben riskant, den eigenen Nachwuchs dabei mitzunehmen evolutionsbilogisch nicht schlau...
  • Beitrag: gerettet wird nur .....

    21.06.2023, Dr. Harald Pohlhammer
    Toll, dass jemand die Ungleichwertigkeit aufgreift. Menschenleben haben offensichtlich nur Gewicht, wenn sie von Sympathie getragen werden. Verzweifelte Menschen erkennen die meisten nur, wenn sie direkt davon betroffen sind oder Kontakt haben. Ansonsten vergessen wir die, die da kommen ( müssen), weil die Familie nicht mehr leben kann (Wassernot, Hungersnot etc.) oder weil sie selbst verfolgt werden. Nicht, dass der Vorfall mit dem Tauchboot nicht schrecklich wäre, aber mehr positive Information über Hunderten von Toten, die in die EU durch Verzweiflungstaten zu kommen versuchte, würde vielleicht die Abgestumpftheit der wohlhabenden Europäer vermieden.
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