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Kommentare - - Seite 802

Ihre Beiträge sind uns willkommen! Schreiben Sie uns Ihre Fragen und Anregungen, Ihre Kritik oder Zustimmung. Wir veröffentlichen hier laufend Ihre aktuellen Zuschriften.
  • Beides ist gut und beides bleibt bestehen

    26.10.2013, Angela Sturm
    Also erst einmal vielen Dank für diesen ausführlichen und guten Artikel.
    Ich selbst besitze sowohl Bücher im Druckformat als auch eBooks (Kindle-Version) und beides liebe ich gleichermaßen und möchte es nicht missen.
    Allerdings kann ich gedruckte Bücher schneller lesen und behalte den Inhalt auch besser in meinem Kopf, während die eBooks einen Hauch umständlicher zu lesen sind. Das kann aber mit meinem Denkmuster und Gedächtnis zusammenhängen und ich würde es nicht verallgemeinern.
    Was aber damals den Anstoß zum Kauf eines eReaders gab, war zum einen der langsam vorherrschende Platzmangel in meinen Bücherregalen und zum anderen mein Umweltdenken, denn gedruckte Bücher benötigen nun einmal Papier (egal ob neu oder recycelt) und Druckerfarbe.
    Das mein Leseverhalten mittels Augenbewegungen über die PC-Kamera nachverfolgt werden soll, finde ich allerdings nicht gut und es würde meine Privatsphäre verletzen. Die Marketing-Auswertungen über die Cookies und über die Verkaufszahlen müssen hier vollkommen ausreichen und schließlich kann sich ja jeder, z.B. bei Amazon oder bei Facebook und auch hier in der Spektrum-Onlineausgabe darüber schriftlich zu einem Buch äußern. Das muss den Forschern reichen.
    Nach meiner Erfahrung lese ich Fachbücher am liebsten noch in Druckformat, damit ich Kopien mit persönlichen Notizen und Auswertungen anfertigen kann. Auch fällt es mir leichter Fotos und Grafiken im ausgedruckten Format besser zu betrachten.
    eBooks vom Kindle sind besser für Unterhaltungsbücher geeignet. Hier kann man oberflächlicher lesen und (noch ein großer Vorteil) im Bett muss man keine Tischlampe einschalten und das Kindle schaltet sich automatisch ab, wenn man beim Lesen einschläft.
    Fazit: Beides ist gut und beides wird weiterbestehen.
  • Aufklärung erforderlich

    25.10.2013, Michael Schmidt
    Zunächst mal für die Einsteiger -
    - wer ein e-book kaufen und lesen will sollte einen Internetzugang haben.
    - man kann e-books aber auch in öffentlichen Bibliotheken ausleihen.
    - optimal ist ein WLAN, da kann man auch von der Couch aus ein Buch erwerben.
    - ein PC macht die Sache aber erst komfortabel.


    Ich habe seit einem Jahr einen Kobo e-book reader mit elektronischer Tinte (e-ink).

    Das Kobo Gerät ist im Gegensatz zu dem Kindle offen und kann mit jedem Anbieter -ausser AMAZON- genutzt werden.
    Aus meiner Sicht ist es wichtig darauf hinzuweisen, dass AMAZON mit seinem Kindle eine Monopolstellung durch die Einschränkung der Ladefunktion erzwingt.

    Leider ist der Zugang zu der Vielfalt der Abieter mit dem Gerät für Personen mit geringen PC und Internet Kenntnissen, derzeit noch nicht ganz einfach.
    Ohne Kenntnisse kommt man jedoch mit dem Kindle zurecht, was von AMAZON derzeit noch ausgenutzt wird.

    Allein der Umgang mit den Dateien, download, einfügen, archivieren etc. erfordert gewissen Grundkenntnisse im Umgang mit diesen Medien und den Internet.

    Das Angebot an Literatur in angelsächsischer Sprache ist größer als das in deutscher Sprache.
    Was wohl auch an der Nachfrage liegt. Daher kann es sein, dass einem das neue Gerät am Anfang der Nutzung im "Shop" zunächst mal nur englische Literatur anbietet.
    Für den findigen Internetnutzer ist es allerdings einfach sich die richtigen Anbieter für deutschsprachigen Literatur herauszusuchen.

    Der Austausch von Büchern mit Freunden hat allerdings auch so seine Tücken. Man muss hierbei
    auf die unterschiedlichen Rechte achten (epub, drm, etc.)

    Für mich persönlich hat das Gerät eine Menge Vorteile, vor allen das Volumen. Man kann eine menge Bücher mit in den Urlaub nehmen, ohne sich entscheiden zu müssen welche.
    Das Gerät ist so leicht und so handlich wie ein sehr dünnes Taschenbuch!
    Also für das Freizeitvergnügen bestens geignet, passt es in jede Tasche.

    Arbeiten möchte ich allerdings damit nicht. Der Zugriff auf einzelnen Seiten ist zu umständlich.
    Nachschlagen dauert zu lange. Kopieren auf dem Scanner ist eine umständliche Option.
    Seiten nebeneinander zu legen ist unmöglich, es sei denn man hätte mehrere Reader...

    Es geht nicht ohne Bücher - aber e-books sind eine echte Bereicherung
  • Gabel statt Skalpell

    24.10.2013, Ira Wöhnl
    Wenn man als "nicht Spezialist" eine Meinung formen möchte, muss man versuchen die neusten Resultate der Wissenschaft kennenzulernen. Die meisten davon wurden NICHT in Deutschland vorgeführt! Lesen Sie bitte, was z.B. Neal Barnard, T.Colin Campbell oder Caldwell Esselstyn darüber berichten. Oder schauen Sie den Film "Gabel statt Skalpell"(2011) an. Ich kann nur sagen, dass es für jeden Menschen seine eigene Motivation gibt. Manche wollen eine perfekte Figur haben, manche kämpfen gegen die Umweltverschmutzung(es ist schon lange bekannt, dass Milch- und Fleischindustrie 60% der Umweltverschmutzung Quellen sind), manche haben das Buch von Richard Sugg gelesen und wissen, dass die Menschen bis vor 200 Jahren aus pseudo gesundheitlichen Gründen immer noch menschliches Fleisch gegessen haben oder menschliches Blut getrunken haben, weil es im Prinzip keinen Unterschied macht - totes Fleisch ist totes Fleisch. As meiner Erfahrung kann ich nur sagen, dass die Forscher um Ingvar Lundberg vom Karolinska-Institut in Stockholm 2006 doch recht gehabt haben! Intelligence ist die Antwort aller Antworten! Auf keinen Fall die Ignoranz.
    Liebe Grüse
    I.Wöhnl
  • Dunkle Energie? Oder vielleicht doch nur schlichte Gravitation?

    24.10.2013, Alexander Schwentker
    Auch mich beschaeftigt dieses Thema.
    Einmal angenommen, das Universum waere wie ein Torus geformt. Im Zentrum des Torus fand der Urknall statt. Von mir aus ist der Torus auch aus dem Urknall entstanden.
    Dann wurde die Materie immer weiter in Richtung entferntestem Punkt vom Zentrum aus gesehen getrieben. Also quasi zum Scheitelpunkt. Und zwar auf Grund der Gravitation immer langsamer. BIS irgendwann die erste Materie den Scheitelpunkt erreicht hat. Von nun an erfolgt die Expansion (die eigentlich keine ist) wieder schneller, da sich die Materie auf der anderen Seite des Torus zurueck Richtung Zentrum des Torus bewegt und von diesem "angezogen wird".
    Irgendwann wird sich in diesem Zentrum wieder alle Materie sammel und ein neuer Urknall folgt.
    Was spricht gegen diese These?
  • E-Ink-Reader statt Taschenbuch

    23.10.2013, S.P.Zeidler
    mit dem E-Ink-Reader ist Lesen in der S-Bahn einfacher, und als Ersatz für Taschenbücher nehmen E-Books keinen Platz weg. Der einzige verbliebe Vorteil von Papier in diesem Bereich ist, daß die Batterie bei einem Papierbuch nicht alle sein kann.

    Bei Belletristik ist das Angebot größer als die verfügbare Zeit, man wird also nicht "verhungern" auch wenn man wählerisch ist: ich kaufe ausschließlich E-Books, die als epub und ohne DRM verfügbar sind. Damit sind sie nicht an ein Gerät gebunden, ich kann sinnvolle Backups machen, niemand trackt wie ich lese, sprich, es fühlt sich so an als ob diese wirklich "mein" sind.

    Comics und "schöne Bücher" kaufe ich nicht als E-Book.
  • Platzproblem

    23.10.2013, Liane Mayer
    Für mich steht es außer Frage, dass ich so bald als möglich so viel als möglich auf E - Reader umsteigen will. Der Grund ist ganz einfach der, dass in unserer Wohnung nicht genug Platz ist für die vielen Bücher, die ich gern ständig um mich haben möchte! Da möchte ich wenigstens die Klassiker auslagern können, weil sie ohnehin im E - Reader jederzeit zur Verfügung stehen, und dazu natürlich alle sonstigen Bücher, die ich elektronisch erwerben kann. Wenn ich dazu mehrere verschiedene Hardware - Produkte kaufen (oder mir schenken lassen) muss, sei's drum. Irgendwie werde ich schon den Überblick behalten, welches Buch auf welchem Reader zur Verfügung steht. Irgendeine Suchfunktion wird es ja wohl geben, oder?
    Haptik hin oder her, ehe ich mich von 80% meiner Bücher ersatzlos trenne, nehme ich lieber in Kauf, dass eben viele von ihnen nur mehr elektronisch vorliegen. Immerhin kann ich mich mit einem E - Book aufs Sofa zurückziehen, und brauche nicht aufrecht sitzend an einem Bildschirm lesen, auf dieses Erlebnis freue ich mich schon (Hurra, bald ist Geburtstag...)
    Natürlich möchte ich die Möglichkeit haben, Anmerkungen zu machen, elektronische Lesezeichen zu setzen etc. Sollte das nicht möglich sein, wäre das ein Grund, noch ein wenig zu warten, bis es allgemeiner Usus geworden ist (und mir für heuer doch etwas anderes zum Geburtstag zu wünschen).
    Klar lockt mich auch die Möglichkeit, die Schriftgröße (und womöglich den Schrifttyp) an meine Bedürfnisse und die Sehkraft meiner Augen anzupassen, ebenso wie die Beleuchtungsverhältnisse. Ebenfalls locken würde mich die Möglichkeit, Druckfehler auszubessern, die mich nerven (geht so was eigentlich?)
    So wie es nach Einführung des Buchdrucks bald deutlich mehr Bücher pro Haushalt gegeben hat als vorher, wird es, schätze ich, nach Einführung der E - Books noch weit mehr Bücher pro Haushalt geben, einfach, weil der Platz es zulässt. An gedruckten Büchern werden vermutlich auf lange Sicht solche übrig bleiben, die etwas bieten, was den elektronischen Büchern abgeht: Haptische Erlebnisse, Dinge zum Herausnehmen etc.. Wer weiß, was den Marketing - Spezialisten noch alles einfällt?
  • Aussagekraft?

    23.10.2013, qilin
    Was ist eigentlich die Aussage hier? Geht es um die Häufigkeit von Seitensprüngen überhaupt, die Häufigkeit von Seitensprüngen mit 'Folgen', oder die Zahl der tatsächlich 'untergeschobenen' Kinder? Alle drei Möglichkeiten werden hier angesprochen, aber nicht unterschieden... Dass in einer (relativ kleinen) Gruppe in den letzten 200 Jahren pro Generation knapp ein Prozent der Kinder Folgen eines Seitensprungs waren, ist durchaus vorstellbar - dass sich das ohne Weiteres auf die Allgemeinheit heute anwenden lässt, bezweifle ich ein wenig. Ich könnte mir vorstellen, dass eine Familie, die ihren Stammbaum so weit zurückverfolgt, auch eine besondere Affinität zur 'Reinhaltung' dieses Stammbaums hat - und ich weiß andererseits im engsten Bekanntenkreis von zwei Kindern, dass sie aus Seitensprüngen stammen - die 'offiziellen' Väter wurden allerdings (post festum) von dieser Tatsache informiert...
  • Notwendigkeit der Differenzierung

    23.10.2013, Michael Kühnapfel
    Soweit nichts Neues also. Schade. Es ging ja beim E-Buch nie um die Verdrängung des Druckbuches, sondern die Ergänzung der medialen Form. Natürlich wird es weiterhin davon abhängen, was ich lese, warum ich lese und in welchem Umfeld ich mich befinde, welches Medium ich wähle. Und wir werden abwarten müssen, ob sich die Medienwahl im Laufe der Zeit ändert.

    Die Gleichsetzung von PDF und EPUB oder KF muss hingegen zur Verfälschung von Untersuchungsergebnissen führen, das sind ganz andere Voraussetzungen, die da an den Lesenden gestellt werden - PDF ist kein E-Buch Format, genauso, wie die Gleichsetzung von Bildschirm, Tablet und E-Lesegerät wenig Sinn ergibt, abhängig von der Fragestellung, weswegen mit die Studie von Frau Janneck doch am aussagekräftigsten ist.

    Natürlich steht die Typografie für eine nicht seitenbezogende Darstellungsweise noch am Anfang der Entwicklung - kann aber durchaus ihre eigene Ästhetik entfalten. Und, nicht zu vergessen: Natürlich haben auch die Lesegeräte eine Haptik und es kann durchaus ein sinnliches Erlebnis sein, e zu lesen - man denke nur an die Unzahl von Hüllen, die es für die Geräte gibt.

    Eher eine Gefahr für die Lesekompetenz liegt wohl in den geringeren Zeilenlängen, die man, formatbedingt, auf den E-Readern hat. Das wäre interessant zu wissen, ob eine Verkürzung der Zeilen, die für Menschen mit Dyslexie hilfreich sein kann, sich auf das Leseverhalten bzw. Textverständnis von Normallesern auswirkt.

    Elesen hat Vor- und Nachteile, ebenso das lesen konventioneller Bücher. Es bleibt spannend - wenn man sich von Vorurteilen frei machen kann.
  • Buch ist nicht gleich Buch und Leser nicht gleich Leser

    23.10.2013, Ruth Lotter
    Ihr Artikel brachte mich zum Schmunzeln, denn ich lese auf Kindle und auf iPad. Ich leihe mir Bücher - elektronisch und in echt - aus, ich kaufe mir Bücher echte und elektronische.

    Kurz - ich nutze alles.

    Und ein ebook ist nicht ein ebook. Die Software macht vieles.

    Wenn Verlage ihr Layout noch nach dem gedruckten Buch richten und zweispaltig auch die elektronische Form zur Verfügung stellen, dann ist es veraltet und erinnert mich daran, dass man sich bei den ersten Büchern zur Zeit Gutenbergs auch noch an den handgeschriebenen orientierte, bevor man verstand, was möglich wäre. Lesen Sie mal ein zweispaltiges Buch auf einem Tablett, beim Kindle hab ich aufgegeben.

    Werden die Texte nur als pdf zur Verfügung gestellt, bin ich auf der Suche nach einem guten pdf-Reader, der das Blättern zügiger erlaubt. Und bin auch fündig geworden. Es ist also kein Ding der Unmöglichkeit.

    Wenn ich ebooks ausleihe und dann die Notizen nicht exportieren oder kopieren kann, und ich voll der Verzweiflung die Seiten fotografiere, bevor die Entlehnfrist abläuft, dann ist das nicht elegant.

    Will ich im Urlaub einen Roman lesen, dann tut es ein einfacher kindle auch. Da kann ich auch meine Markierungen nachlesen und amazon weiß davon. Na, und.

    Ich würde gern auch mal mit einem Stift am iPad, Notizen machen, doch in den ebooks kann ich das nicht. Ich habe noch keinen passenden Reader gefunden.

    Es ist die Software, die mir nicht gefällt, nicht die Hardware. Manchmal denke ich, dass jene, die programmieren, keine Bücher lesen und sie auch nicht mögen. Ich bemerke, die Hürden, die absichtlich von Buchanbietern (und da bin ich jetzt großzügig, ich kaufe nicht nur bei Amazon, auch bei apple oder Thalia) geschaffen werden, sind mir bewusst. Es sind keine technischen Hürden, es sind absichtliche Finten, die gelegt werden, wenn im Reader des einen, ein Format des anderen nur mit Schwierigkeiten gelesen werden kann. Sie sind nicht alle gleich und manchmal will ich etwas mit einem anderen Reader lesen, weil es meinen Bedürfnissen entgegenkommt. Der eine kann abdunkeln, der andere nicht. Der eine hat eine bessere Verwaltung der Notizen, als der andere. Beim einen kann ich den Bildschirm einfrieren, damit ich das Buch auch in Seitenlage lesen kann, der andere nicht.

    Notwendig ist auch zu unterscheiden, wie ich wissenschaftlicher Literatur und Belletristik lese. Die Bedürfnisse sind andere. Doch das, was sich als erstes bemerkbar macht bzw. wo am meisten Energie hineingeworfen wird, ist der Kopierschutz.

    Dazu fällt mir nur die Buchpreisbindung im deutschen Sprachraum ein. Da kosten ebooks, solange es noch nicht als Taschenbuch erhältlich ist, ebensoviel wie ein gebundenes Buch. Also lese ich englische Autoren nur mehr im Orginal, denn die kosten als ebook nur halb so viel wie deren Übersetzungen ins Deutsche.

    Es erinnert mich an die Zeit als es noch kein Internet gab und mir eine Freundin, nach ihrem Studienjahr in den USA von einer neuen Welt erzählte, die verschiedene Dienste anbot, wie Dateitransfer, mails, und ähnlichem und ich sagte, dass muss alles in eines hinein, dann wird es ein Erfolg und ein Jahr später kam das worldwideweb, WWW. Auch andere hatten die Idee.

    Bei den ebooks ist es heute noch zäh, nicht elegant. In Wahrheit muss man sich hinsetzen, verschiedenste Bücher ausprobieren, schauen, wozu man sie nützt und wie man sie nützen will. Wie lernen Studenten? Was ist, wenn sie in verschiedenen Büchern Kapitel vergleichen wollen und zwar nebeneinander? Es gibt nicht den einen Leser. Genausowenig wie das eine Buch. Dazu muss man sich hinsetzen und denken und ausprobieren. Und ein ganzes Buch lesen oder aus einem ganzen Buch für eine Prüfung lernen. Ein kurzer Blick reicht nicht, denn es bleibt ein Blick zurück im Zorn.

    Ich habe mir vorgestellt, wie unterschiedlich meine Zufriedenheit mit verschiedenen Readern und Formaten ist, und wie zweifelhaft für mich die Untersuchungsergebnisse wurden. Denn elektronisch Lesen ist nicht elektronisch Lesen, die Lesewelten sind unterschiedlich.

    Irgendwie scheint es noch immer so zu sein, dass man bei Hardware auch spüren muss, dass es HARTware ist und die Software, den Regeln der Entwicklern und nicht der Benützer folgt.

    ps. Zum haptischen Lernen kann ich nur sagen, ich habe weder mit gedruckten Wörtern, noch mit e-ink Wörtern um mich geworfen. Noch sind es Autoren, von denen es abhängt, mich zu faszinieren. Ich habe gerade eine Lesereise hinter mir, wo ich 7 Bücher eines Autors elektronisch gekauft, ausgeliehen und ein Printexemplar gekauft habe. Der Zettel, der als Lesezeichen dauernd rausfällt, nervt und die Notizen habe ich mit Bleistift gemacht und Seiten auf der letzten Buchseite notiert. Und das mindestend 1000 Seiten dicke Biologiebuch, das ich nur sitzend am Tisch lesen kann, weil es mich sonst erschlägt, hätte ich lieber als ebook.
  • Was ist der Arbeitsmodus?

    22.10.2013, Stefan Pschera
    Schlaf ist doch nicht Ruhe, sondern aktive Phasen wechseln mit Tiefphasen. Bei letzteren passiert wenig. Im REM sind die Neuronen aktiver als im Wachzustand. Wann in welcher Phase werden toxische Stoffe angebaut? Und da gibt es mehr Astrozyten als Neuronen. Prof. Reichenbach, Gliaforscher in Leipzig, schreibt dazu:
    "Bildhaft kann man sagen, Nervenzellen verdienen das Geld in der Familie, sind aber zu beschäftigt, um sich um den Haushalt zu kümmern. Die wichtigen Aufgaben Nahrungsbeschaffung und Aufräumen, also Nährstoffe heran- und verbrauchte Botenstoffe nach der Informationsvermittlung wegzuschaffen, übernehmen die Gliazellen."

    Es passt nicht, was obige Artikel zur Funktion des Schlafes findet.
  • Welche Rolle spielt das Landauer-Prinzip?

    22.10.2013, Ludek Smolik
    Den Autoren unterläuft eine kleine Unkorrektheit.
    Das mooresche Phänomen ist kein Gesetz. Es ist eher eine aus Beobachtung entstandene Gesetzmäßigkeit oder Faustregel, eben eine Prognose und ursprünglich eher für die Wirtschaft als für die Wissenschaft gedacht. Dies bemerken die Autoren zwar gleich zum Anfang des Artikels ausdrücklich, doch zum Schluss erheben sie diese empirische Regel dann doch wieder irgendwie in den Status eines Gesetzes "in bester Gesundheit".
    Was mich aber zum Schreiben dieser Zeilen noch mehr veranlasst hat: Ist den Autoren auch der Begriff des Landauer-Prinzips bekannt?
    Mit Sicherheit ja. Es wäre eventuell interessant gewesen, zu dieser natürlichen Schranke im Hinblick eben zu der mooreschen Prognose Stellung zu beziehen.
    Stellungnahme der Redaktion

    Ja, das mooresche Gesetz ist kein Gesetz (wie die Autoren in der Tat ausdrücklich bemerken), es wird aber allgemein so bezeichnet ("Moore's law"). Da hilft nichts, man muss sich an den etablierten Sprachgebrauch halten.


    Landauers Prinzip war den Autoren nicht geläufig; es spielt in ihrer Arbeit auch keine Rolle. Auf Ihren Leserbrief hin haben sie sich kundig gemacht; langjährige Abonnenten dieser Zeitschrift können an dieser Stelle den Artikel "Grundsätzliche physikalische Grenzen beim Rechnen" von Rolf Landauer (Spektrum der Wissenschaft 9/1985, S. 94) aus dem Regal holen. Das Ergebnis: Aus thermodynamischen Gründen erfordert eine elementare Operation (bemerkenswerterweise das Löschen eines Bits) eine gewisse Mindestmenge an Energie.


    Extrapoliert man das mooresche Gesetz, so liegt der Zeitpunkt, zu dem der Energieverbrauch einer elementaren Operation auf Landauers Grenze abgesunken sein wird, 20 Jahre oder mehr in der Zukunft. Bis dahin werden längst andere physikalische Grenzen dem mooreschen Gesetz den Garaus gemacht haben: Ein Bit kann schwerlich durch weniger als ein Atom dargestellt werden. Das Landauer-Prinzip bleibt also weiterhin eine sehr theoretische Schranke.


    Christoph Pöppe, Redaktion

  • Der Artikel ist "Schnee von gestern"

    21.10.2013, Stefan Pschera
    Das Gehirn ist unglaublich fähig und braucht Schlaf zur Reinigung? Und was sollen dann die Schlafphasen zwischen Tief und REM

    Man weis doch, die Erregungsleitung im Neuron erfolgt dissipativ. Das Neuron darf nicht unkontrolliert feuern. Ansonsten die Erregung über viele Neurone zum Erfolgsorgan geleitet. Der Organismus würde zappeln (unkontrollierte Bewegungen). Wie den Überschuss abbauen?
    Lösung: Im Schlaf – die Motorik ist gehemmt. Die Neuronen feuern ungehemmt.
    Dann aber sind manche Neuronen durch das Feuern überbeansprucht (Mangel). Tiefschlaf bringt den Ausgleich. Und dann geht es wieder los – das ungehemmte Feuern.

  • Zur Universalität der gravitativen Rotverschiebung (UGR)

    21.10.2013, Matthias Kaufmann, Fellheim
    Im Artikel heißt es zur Universalität der gravitativen Rotverschiebung (UGR) sinngemäß folgendes:
    - Zwei Uhren unterschiedlicher Bauart laufen synchron, wenn sie sich auf der gleichen Bahn durch die Raumzeit bewegen.
    - Zwei Uhren gleicher Bauart die sich auf verschiedenen Bahnen bewegen weisen einen Gangunterschied auf, der universell ist.
    Daraus folgt, dass zwei synchron laufende Uhren unterschiedlicher Bauart, die von einem höheren auf ein niedrigeres Gravitationspotenzial gebracht werden, um den universellen Gangunterschied anders laufen, aber weiterhin synchron.
    Nimmt man ein mathematisches Pendel und eine Atomuhr zur Zeitmessung, hat man bereits eine Paarung gefunden, die den obigen Annahmen widerspricht, da sich beim mathematischen Pendel die Frequenz mit abnehmender Gravitation vermindert, bei der Atomuhr jedoch erhöht.
    Der Faktor alpha ist also ungleich null und damit ergibt sich ein Widerspruch zur allgemeinen Relativitätstheorie.
  • Zögerlichkeit

    21.10.2013, Matthias Thiermann
    Über die Zögerlichkeit der Zuordnung zur Drogensucht, könnte man spekulieren, ist die Lebensmittelindustrie schuld. Denn ich muss nicht erst nach zellulären Anpassungsvorgängen im Gehirn suchen, um festzustellen, dass Kokainsucht eine Sucht ist. Oder Heroinsucht sich im Kopf gleich oder ähnlich verhält wie Nikotin-, Alkoholsucht oder sonstige Süchte. Auf die Idee für würde auch niemand kommen! Ich schaue mir das Phänomen an und stelle eine Vergleichbarkeit fest. Die viel weitreichendere und wichtigere geistige Transferleistung ist zuzugeben, dass Zucker eine Droge ist. Und davon will uns die Lebensmittelindustrie mit allen Mitteln abhalten.
  • Überfällige Korrektur

    21.10.2013, Günter Ahlert, Oberursel
    Der kritische und überfällige Artikel Ihrer Autorin Melinda Wenner Moyer zur "Entzauberung" einer jahrzehntelange vermuteten, aber nie bewiesenen therapeutischen Rolle von "Antioxidanzien" als Gegenspieler des biologischen Alternsprozess ist zu begrüßen. Diese Spekulation fußt auf der "Free Radical Theorie of Aging" von D. Harman aus dem Jahr 1956, wonach das Altern der Lebewesen sich durch Oxidation der Strukturen von Körperzellen durch einen oxidativen Stress durch freie Sauerstoffradikale erklärt. Diese "Theorie" hat zu erheblicher Behinderung des Fortschritts der Alternsforschung und medizinisch sinnlosen "Anti-Aging"-Behandlungen geführt.
    Wer Fragen zur Herkunft und Evolution der Lebensdauer und des Alterns von Lebewesen, einschließlich des Menschen hat, kann zuverlässige Antworten im Buch "Altern - Ergebnis ökologischer Anpassung" von G. Ahlert finden. Es ist (neben Wikipedia-Zitierung) bereits 1996 im Karger-Verlag erschienen, hat aber an Aktualität kaum eingebüßt.
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