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Kommentare - - Seite 1

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  • Sackgassen

    22.05.2012, Ludwig
    Vor Jahren hatte ich die Idee ein „Journal of bad results“ zu gründen. Grund war, das Rad nicht immer wieder erfinden zu müssen… Wenn jemand in einer Sackgasse gelandet ist, sollte er es den Fachkollegen mitteilen können. Ein negatives Ergebnis ist, in meinen Augen, auch ein publikationswürdiges Ergebnis und kann somit der Volkswirtschaft Ressourcen sparen, um sie sinnvoller anzuwenden, als immer nur wieder andere in die Sackgasse zu schicken. Als ich es anlässlich einer Tagung laut dachte, hatte ich mehrere Kollegen schon im Boot, denn viele hatten mehr als nur eine solche Arbeit in der Schublade. Das Projekt scheiterte an zwei Dingen: 1) das Referieren solcher Arbeiten ist nicht trivial und um einiges aufwändiger als bei positiven Ergebnissen, und 2) gibt es keine Rückschläge, sondern nur unendliches Wachstum.
    Wir sollten endlich auf die Straße gehen und für faire Bedingungen in der Wissenschaft ein Wort einlegen. Wissenschaft ist nicht planbar, genau so wenig wie Kunst. Beide leben von der Kreativität des Menschen und nicht vom Profit der Konzerne oder Banken. Übrigens, Wissenschaft braucht Zeit. Viele in Verwaltung und Politik haben dafür wenig Verständnis.
    Stellungnahme der Redaktion

    Ein Hinweis: Ganz im Sinne Ihres "Journal of Bad Results" ist wahrscheinlich das Journal of Negative Results in Biomedicine (jd)

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