Direkt zum Inhalt

Kommentare - - Seite 1

Ihre Beiträge sind uns willkommen! Schreiben Sie uns Ihre Fragen und Anregungen, Ihre Kritik oder Zustimmung. Wir veröffentlichen hier laufend Ihre aktuellen Zuschriften.
  • Toleranz und Erfolg

    21.06.2014, Sybille Bernhardt
    Sobald die Erziehungsmethoden die Persönlichkeit des Autisten schädigen, sollten sie zumindest diskutiert und versucht werden einen Konsens mit dem "zu Erziehenden" zu erreichen bzw. das weitere Vorgehen verändern.
    Autismus gibt es ja in unterschiedlichen Schattierungen. Man möchte den Betroffenen ein erfolgreiches zumindest befriedigendes Leben in unserer Gesellschaft ermöglichen und glaubt das durch Anpassung erreichen zu können. Zu Lasten der Betroffenen und der von ihnen von kleinauf erprobten Beschwichtigungsbewegungen, denn solche wiederholenden Bewegungen halten den Großteil der "normalen" Menschen auf Distanz. So ist das.
    Andersherum ist die Normalwelt auf die besonderen Fähigkeiten mancher Autisten aufmerksam geworden und versteht sie als geistige Hochleistungssportler in ihrer speziellen Nische.
    In wieweit ein solches Leben vielleicht auch auf Kosten einer Persönlichkeitsentwicklung in Richtung normales Miteinander geht, ist aber auch die Frage.
    Wie sind sie glücklicher, wenn man sie läßt, wie sie sind, oder leiden sie nicht doch unter sich und ihren Eigenheiten soweit es die normalen menschlichen Beziehungen beeinträchtigt?
    Wahrscheinlich sollte eine Verhaltensmodifikation als Therapie bei Kindern sehr vorsichtig und begründend vorgehen. Vielleicht aber auch nicht ungefragt - durch die Eltern gewünscht - sondern in Phasen, wenn die Kinder o. Jugendlichen unzufrieden sind oder Entwicklungen ins Stocken geraten.
    Denn wenn keine Motivation vorhanden ist, sollen die Methoden sie erzeugen.
    Die Autorin war davon ja nicht so überzeugt.
Bitte erlauben Sie Javascript, um die volle Funktionalität von Spektrum.de zu erhalten.