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  • Gerne übersehene Gründe des Bevölkerungswachstums

    22.09.2014, Bernhard Keim
    Ein ganz wesentlicher Aspekt fehlt mir immer in der Betrachtung des hohen Bevölkerungswachstums in Entwicklungsländern: Altersvorsorge.
    In Gebieten in denen nur die eigene Familie einem das Alter absichert ist eine hohe Kinderzahl durchaus rational, denn die Wahrscheinlichkeit, dass im Alter noch genug Kinder vorhanden sind, die einen absichern ist umso geringer, je geringer die Lebenserwartung ist. Er mit dem Aufkommen der Rentenkassen sind bei uns die Geburtenzahlen zurückgegangen. Hier gilt, dass man selbst umso höhere Vorsorgeaufwendungen betreiben muss, je weniger man das Risiko mit anderen teilen kann. Gäbe es kein Sozialversicherungssystem, so würde auch bei uns jedermann wesentlich mehr fürs Alter zurücklegen müssen, da der Einzelne ja nicht von seiner durchschnittlichen, sondern von seiner maximalen, subjektiv wahrgenommenen Lebenserwartung ausgeht. Die durchschnittliche Lebenserwartung mag z.B. bei 78 Jahren liegen. Etliche Menschen werden jedoch älter. Es wäre also töricht, wenn ich nur Vorsorge bis zu meinem 78 Lebensjahr treffen würde. Versicherungen können dieses Problem lösen, der Einzelne auf sich alleine gestellt, nicht. Er müsste sehr viel höhere Rücklagen bilden, denn die Rücklagen derer, die nicht das Durchschnittsalter erreichen, fiele ja nicht an ihn.
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