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Kommentare - - Seite 1

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  • Niedersachsen

    30.10.2014, Jutta Paulus
    ...kann ein Lied von "where the frack" singen. Es sind riesige Aufsuchungsgebiete bereits genehmigt (einfach mal googeln), die Potentiale in D erstrecken sich angeblich über das halbe Bundesgebiet (http://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Gebiete_mit_Schiefergaspotenzialen_in_Deutschland_(Karte).png). Problematisch: Die Wasserbehörden werden seitens der Bergbehörden oft gar nicht ins Genehmigungsverfahren einbezogen und können so ihrer Vorsorgepflicht nicht nachkommen.
    Hinsichtlich der Gefährdung durch Fracking: Andere Verfahren der Gas- und Ölförderung, bei denen ebenfalls große Mengen Lagerstättenwasser anfallen, sind nicht sauberer. Beim Shale Gas Fracking werden aber bis zu vier Bohrungen pro qkm niedergebracht, jede einzelne stellt eine potentielle Undichtigkeit und Gefährdung von Grundwasserleitern dar (bei ungenügender Zementierung der Rohre). Dazu kommt die auch im Artikel angesprochene erhebliche Verkehrsbelastung, die im vergleichsweise dicht besiedelten Mitteleuropa (ca. 70 - 100 Einwohner/qkm) größere Auswirkungen auf das tägliche Leben hätte als in North Dakota mit 3,5 Einwohnern/qkm. Man schaue sich einfach mal die Fotos an (bspw. http://1.bp.blogspot.com/-1rrdDX18ZeI/Uk8z3ohicGI/AAAAAAAASCQ/EjxdJbFeOPI/s1600/Fracking+4.jpg oder http://static.guim.co.uk/sys-images/Guardian/Pix/pictures/2014/8/18/1408359968470/Fracking-In-California-Un-011.jpg). Die in Deutschland potentiell förderbare Menge würde unseren Bedarf für nicht mal fünf Jahre decken. Noch dazu ist der EROEI (energy return on energy invested) miserabel, bei Leakage-Raten von bis zu 10% und der Klimawirkung des entweichenden Methans trägt Schiefergas auch nicht zum Klimaschutz bei und zuguterletzt handelt es sich auch hier um das Ausbeuten von endlichen Lagerstätten. Warum investieren wir dieses Geld nicht lieber in den Ausbau der Unerschöpflichen Energien Sonne und Wind?!
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