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Kommentare - - Seite 1

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  • Schlagwort AfD

    28.09.2017, Maik
    [...]
    Doch es macht deutlich, dass eine politische Anfrage algorithmisch in ein Kaufinteresse umkodiert wird. Und es zeigt das ganze Dilemma, dass politische Willensbildung zunehmend auf Werbeplattformen stattfindet.
    [...]

    Ist es nicht das, was die Parteien im Wahlkampf getan haben: GEWORBEN? Von daher ist die Werbeplattform, derer sich die AfD bediente, doch ok - zumal ernsthafte Gespräche mit der AfD durch die "alteingesessenen" Parteien und Medien i.d.R. von vornherein ausgeschlossen wurden.
    Solche Gespräche oder Interviews hätten dem Wähler vielleicht gezeigt, dass es Quatsch ist, dieser Partei ihre Stimme zu geben. Oder hatten die "Alten" Angst, die AfD würde ihnen mindestens ebenbürtig gegenüberstehen?
    Und der Einwand, die AfD sei (in Teilen) rechtsextremistisch ist ja wohl hahnebüchen - gerade im Hinblick darauf, dass selbst der Präsident des Bundesamtes für Verfassungsschutz, Hans-Georg Maaßen, dies nicht bestätigt hat. Im Gegenteil, er sah allen voran Politik und Gesellschaft in der Pflicht, sich mit der AfD auseinanderzusetzen. Getan hat die Politik diesbezüglich: NICHTS.
    Wenn die meisten (oder) anderen Parteien nicht gewillt waren, in Dialog mit ihren potentiellen Wählern zu treten, so ist es doch nicht die Schuld der AfD. Vorhandene Kommunikationsplattformen zu verwenden, soll nun in Form des AfD- Wahlergebnisses skandalisiert werden.

    Aber seien wir ehrlich: letztlich ist das für die AfD positive Wahlergebnis kein Erfolg für die AfD, da es sich größtenteils um Protestwähler handeln dürfte, die mit ihrer Stimmvergabe lediglich zeigen wollten, dass sie mit der Arbeit der CDU/CSU und SPD nicht zufrieden sind/waren und es keine andere Partei gab, die ernsthaft als Bedrohung für die etabliierten Parteien angesehen werden kann.
    Und für alle anderen Parteien kam erschwerend hinzu, das gerade solche Frauen wie Alice Weidel und vor allem Frauke Petry (!), beide auf ihre Weise erotisch und verlockend, für die AfD präsent waren - anders als Herr Schulz, Herr Özdemir, Frau Merkel, Herr Lindner, Frau Nahles, Frau Kipping...

    Und: Selbst wenn es sich hier um eine "Kolumne und damit ein Meinungsstück" (Zitat der Redaktion) des Autor handelt, so ist dies ein Negativbeispiel für Spektrum.de, sich so darzustellen. Ich hielt Spektrum nie für ein Boulevard-Blatt oder Klatschpresse, mit solchen Artikeln jedoch ist Spektrum auf dem besten Weg dahin.
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