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Kommentare - - Seite 136

Ihre Beiträge sind uns willkommen! Schreiben Sie uns Ihre Fragen und Anregungen, Ihre Kritik oder Zustimmung. Wir veröffentlichen hier laufend Ihre aktuellen Zuschriften.
  • Schwere Masse - Träge Masse: Hopsende Astronauten

    13.07.2019, Michael Arnoldt
    Man stelle sich vor, auf der Erde startet ein kräftiger Mann von 80 kg + 40 kg Rucksack aus dem Stand eine Bewegung. Das gelingt ihm noch ganz gut. Die 120 kg behindern zwar die Beschleunigung, er drückt aber mit 120 kg auf den Boden und kommt voran.
    Anders auf dem Mond: Dort hat er die gleiche 'Beschleunigungsbehinderung' von 120 kg, drückt aber nur mit 1/6 entspr. 20 kg auf den Boden. Er rutscht also immer wieder weg, vergleichbar mit glattem Boden auf der Erde.
    Tatsächlich konnten wir verfolgen, dass sich die Astronauten auf dem Mond "hopsend" fortbewegten, die vertikale Bewegung war leicht zu erzielen, die horizontale wegen der geringen Bodenhaftung eingeschränkt, ein irdisches Gehen also nicht möglich.
    Das hätte man auf der Erde zwar auch simulieren können, aber ob jemand von der Filmregie diesen Gedanken/Effekt berücksichtigt hätte ?
  • Die gefälschte Fälschung

    13.07.2019, Andreas Schlüter
    Sehr geehrte Damen und Herren,
    einesteils ist es nicht verwunderlich, dass angesichts vieler offizieller Fälschungen und "False Flag attacks" viele Menschen skeptisch sind. Hinzu kommt die Tatsache, dass die Reise über so viele Jahrzehnte nicht wiederholt wurde. Ich denke, die Erklärung für Letzteres liegt darin, dass die Jungs unheimliches Glück gehabt haben, nicht durch einen starken Sonnensturm frittiert worden zu sein. Das stärkste Argument gegen eine Fälschung scheint mir aber hierin zu liegen: hätte der Flug nicht wirklich stattgefunden, hätte dies den sowjetischen Wissenschaftlern und Geheimdienstlern nicht verborgen bleiben können und man hätte den Schwindel fraglos genüsslich aufgedeckt! Also, bei allen Merkwürdigkeiten, man ist wohl dort gewesen.
    Mit freundlichen Grüßen
    Andreas Schlüter
    Soziologe, Berlin
  • Bedeutung der Mondlandung?

    13.07.2019, Michael
    Ich ziehe die Mondlandung natürlich nicht in Zweifel, aber ich denke, dass sie ein Relikt des kalten Krieges ist und damit letzlich ein Symbol für den neuen Imperialismus, seine ihn vertretenden Mächte und der Verachtung des Wertes des menschlichen Lebens.

    Man muß bedenken, dass die neueren Kolonialmächte historisch betrachtet in die Fußstapfen der römischen Cäsaren getreten sind. Und genauso wie damals sind ihnen auch heute die Bodenschätze es wert dafür Menschen (im Krieg) zu töten.

    Außerdem denke, dass die Mondlandung für die Menschheit als Ganzes nicht wirklich von Bedeutung ist und ich habe die Empfindung, dass die Mondlandung abgesehen von der Befriedigung der Großmannssucht und einem letzlich unwesentlichen technischen Fortschritt der Menschheit nicht viel gebracht hat. Moralisch weiterentwickelt hat sich die Menschheit durch die historische Mondlandung auf jeden Fall nicht.
  • Praxiserfahrung

    12.07.2019, Jörg Maaß
    Ich habe für ca. ein Jahr in einem solchen Unternehmen gearbeitet und die gleichen Erfahrungen gemacht wie der Buchautor. Letzten Endes zieht, glaube ich, die Startup-Industrie genau die toxischen Charaktere als Führungskräfte an, die der Autor beschreibt: narzistische Egomanen, die schnell an viel Geld kommen wollen, um ihre Bedürfnisse ausleben zu können, egal zu welchem Preis und mit welchen Folgen für andere Menschen. Dabei geraten alle die unter die Räder, die diese Mechanismen nicht schnell genug erkennen und die richtigen Konsequenzen ziehen.

    Ich jedenfalls werde, wenn es sich nur irgend verhindern lässt, nicht mehr für ein Startup arbeiten.
  • Lernen und Vergessen

    11.07.2019, Josef König
    Die Frage stellt sich vielleicht etwas anders: Wie lange hält das "Gelernte"? Ob Geschichte einen "Fortschritt" darstellt, das ist schwerlich zu beantworten, aber das wir bzw. die Menschheit partiell aus Erfahrungen der Vergangenheit lernt, davon zeugen z.B. Institutionen: So sind in der Folge des II Weltkriegs die UNO und auch die EU entstanden. Die UNO als die Neuaufnahme des gescheiterten Völkerbundes ist immerhin sieben Jahrzehnte alt und vernetzt fast alle Staaten der Welt. Man kann geteilter Meinung sein, ob sie noch erfolgreicher arbeiten könnte, aber diese Vernetzung hat schon einer Reihe von Konflikten Einhalt geboten. Und die inzwischen auch mehr als sechs Jahrzehnte als EU hat zumindest in Europa für Fortschritt, Zusammenarbeit und Frieden gesorgt - die wohl längste Zeit der Geschichte Europas. Die Frage bleibt aber angesichts der gegenwärtigen Konflikte und Änderungen in der Welt, wie lange dieses "Gelernte" halten und wann es dem Vergessen anheim fallen wird - so wie letztlich in jedem Menschenleben das fortwährende Lernen mit einem ständigen Vergessen einhergeht. Da bringt uns aber nicht über die "Schwierigkeiten mit der Geschichtsphilosophie" (O. Marquardt) hinweg.
  • Trau keiner Statistik ...

    10.07.2019, Robert Orso
    ... die du nicht selbst gefälscht hast.

    Ich bin der gleichen Meinung wie Holger. Die beiden Beispiele sind völlig synthetisch und erlauben eher eine Aussage über die Ersteller der Statistik - sie haben keine Ahnung von den Zusammenhängen.

    CO2 in der Atmosphäre ist ein globales Problem. Alleine die Vorstellung, dass man durch lokale Maßnahmen lokale Effekte hervorrufen kann ist absurd. Je nach Luft Austausch kommt es zu messbaren Unterschieden, oder eben auch nicht. Dass hingegen die Verringerung des Ausstoßes zu einer Veringerung der Anstiegs beiträgt, ist dagegen eine triviale Erkenntnis. Dafür benötigt man keine komplizierte Statistik.

    Ebenso das Waffenproblem. Ich bin gegen privaten Schusswaffengebrauch, aber die Waffe und deren Einsatz ist ein Symptom der Kriminalität, nicht deren primäre Ursache. Sie macht das Problem nur sichtbarer. Ein kausaler Zusammenhang besteht allerdings darin, dass die leichte Verfügbarkeit von Distanz Waffen die Hemmschwelle reduziert, Gewalt einzusetzen und dass das die Auswirkungen der Gewalt verschlimmert.
  • Und die Lösung ist...

    09.07.2019, Robert Orso
    ... man lässt den fossilen Kohlenstoff in der Erde und gut is'. Aber das will "man" ja nicht. Jeder einzelne Liter Erdöl, der aus dem Boden gepumpt wird, landet als CO2 in der Atmosphäre. Das gleiche gilt für jedes Kilo Kohle. Einfache Formel. Das Herum Doktern am Ende der Kette ist sinnlos. Man muss die Quelle stopfen.

    Aber die wahrscheinlichere Auflösung der Gleichung wird wohl der P Faktor sein. Wir wursteln so weiter, bis die Erde praktisch unbewohnbar wird. In den folgenden Kriegen und Hunger Katastrophen wird sich "P" soweit reduzieren, dass kein nennenswerter Verbrauch an fossilem Kohlenstoff mehr verzeichnet wird. Die Wälder werden sich in den darauf folgenden Jahrtausenden wieder erholen und den CO2 Gehalt wieder verringern.

    Das alles vorausgesetzt, dass wir das Schlimmste Szenario verhindern können: Das Kippen des Klimas durch Freisetzung von im Kontinental Sockel und Permafrost gebundenem Methan. Dann bekommen wir eher ein Klima wie auf der Venus. Vielleicht nicht 400° Oberflächen Temperatur, aber > 100° reicht auch aus um alles Leben zu vernichten.
  • Merkwürdig

    08.07.2019, Toni P.
    Warum wird der Faktor P bei der Betrachtung der künftigen Entwicklung eigentlich immer ausgeklammert ("Die Bevölkerung der Erde ... wächst ständig an. Daran wird sich kurzfristig auch kaum etwas ändern lassen")? Das Bevölkerungswachstum wird irgendwie immer als gottgegeben und nicht änderbar hingenommen. Mir scheint es zumindest nicht schwieriger, die Bevölkerungsentwicklung zu drosseln, als den CO2-Fußabdruck der Weltbevölkerung zu senken. Zumal, wie Sie ja richtigerweise schreiben, eine Reduzierung des CO2-Ausstoßes durch das Bevölkerungswachstum und natürlich auch durch zunehmenden Wohlstand und den damit verbundenen größer werdenden CO2-Fußabdruck niemals kompensiert werden kann. Die Zeiträume, in denen sich eine Umkehr der Bevölkerungswachstums erreichen ließe, dürften ähnlich sein, wie die Zeiträume für eine "radikale" Umstellung der Wirtschaft mit "radikaler" Senkung des CO2-Ausstoßes.
  • Korrelation / Kausalität

    08.07.2019, Holger
    Nur weil man ein Kohlekraftwerk einer Stadt abschaltet, kann es trotzdem sein, dass der CO2 Ausstoß steigt, z.B. wenn die Stadt stark wächst.

    Und bei: "die Frage, ob die Kriminalität sinkt, wenn eine Stadt das Tragen von Pistolen verbietet" stellt sich die Frage, ob die Kriminalität nicht auch trotzdem gesunken wäre.

    Bei:
    "Menschen interpretieren Statistiken gerne so, dass sie zu ihren politischen Überzeugungen passen.", stellt sich die Frage, ob die Menschen vielleicht die politische Überzeugung haben, weil sie die Statistik genau so interpretieren (und nicht umgekehrt).

    "Die Autoren raten davon ab, politisch brisante Debatten mit Statistiken klären zu wollen."
    Das halte ich für komplett falsch. Natürlich sollte man sich bewusst sein, dass keine Statistik unfehlbar ist, trotzdem liefern viele Statistiken eine wichtige Grundlage für eine fundierte Entscheidungsfindung.

    Was man sich bei jeder Statistik fragen sollte, ist, was will der Ersteller der Statistik mit der Veröffentlichung eigentlich bezwecken. Bzw. wurde die Statistik so erstellt, dass das gewünschte Ergebnis vorher fest steht?
  • Ein zukünftiger Lichtblick?

    08.07.2019, Paul Kalbhen
    Wie fügt sich in die mathematische Klimakalkulation von Florian Freistetter die fortschreitende - teuere und langwierige - Technologie ein, Kohlendioxid wieder aus der Atmosphäre abzusaugen und auf der Erde zu binden, wie sie jüngst im SdW-Heft 7/19, S. 62 propagiert wurde: "Kohlendioxid - Das Klimagas vergraben". Ist das ein echter zukünftiger Lichtblick, und verspricht diese Technologie mit großer Wahrscheinlichkeit einen nachhaltigen Erfolg? Dann müssten doch schnellstens internationale Gelder in dieses Projekt investiert werden - und Spektrum der Wissenschaft diesen Weg begleiten.
  • Mathematische Formel?

    08.07.2019, Peter Jacob
    Mit diesem Artikel erweisen Sie der ganzen Diskussion einen Bärendienst. Wenn das eine mathematische Formel sein soll, dann wird jeder 6. Klässler erkennen, dass sich alles rauskürzt, und am Schluss F=F, oder 0=0, 1=1, stehen bleibt. Es ist wohl keine Formel und/oder die einzelnen Faktoren sind nicht dasselbe, obwohl sie dieselben Variablennamen tragen. Aus dem Kontext mag man das herauslesen können, aber da muss man schon sehr genau lesen und interpreten. Ich finde das Simplifizieren einer Aussage gut, aber nicht bis zur Sinnentstellung.
  • not amused

    08.07.2019, Pertti Valkonen
    "Die verschiedenen Autoren und Redakteure des Alten Testaments präsentieren die lokalen Konkurrenten der Israeliten als blutrünstige und kulturlose Barbaren und nicht als gesellschaftlich und kulturell mindestens ebenbürtigen Stamm."

    Könnten Sie mal bitte ein oder zwei entsprechende Bibelstellen zitieren, in denen dieses Bild vermittelt wird? Und bitte nicht mit solchen wertenden Nacherzählungen wie Elisabeth Yehuda. Bei ihr wird ein stinknormales "Die Philister siegen, erobern die Bundeslade und stellen sie im Tempel ihres Gottes Dagan in Aschdod auf" zu einer Abwertung: "Die Philister siegen, erobern die Bundeslade und stellen sie OBENDREIN im Tempel ihres Gottes Dagan in Aschdod auf". Und ihr nächstes Beispiel "Später, nach der Schlacht auf dem Gilboa, liefern sie ein weiteres Beispiel ihrer Abscheulichkeit: Sie enthaupten Israels König Saul und dessen Söhne, dann drapieren sie die Leichen an der Stadtmauer von Beth Shean." geht auch auf keine Bewertung dieser Tat in 1.Samuel zurück, sondern stammt aus ihrer eigenen Formulierung. Dabei schreibt sie gleich hintendran selbst "Der getötete Herrscher war der Bibel nach allerdings auch nicht zimperlich gewesen. Er hatte einmal von seinem Heerführer David 100 philistäische Vorhäute als Brautgabe für seine Tochter Michal verlangt. [...]"

    Ich finde es nicht nur schade, sondern direkt unverantwortlich, wie im Hause Spektrum solche Vorurteile ungeprüft weitergetragen und damit zementiert werden.
  • Hinweise zu Die Lösung des Klimaproblems !

    08.07.2019, Dipl.-Volkswirt Augustin
    Ich äußere mich als Diplom-Volkswirt:

    Die Aussage "Auch der zweite Faktor, das globale Bruttoinlandsprodukt, muss wachsen – zumindest folgt das aus der derzeitigen Interpretation des vorherrschenden kapitalistischen Wirtschaftssystems." ist in dieser Form nicht korrekt und mit einem grundlegenden wissenschaftlichen Problem verbunden.

    1. Es handelt sich nicht um eine Interpretation, sondern eine Konsequent kausallogischer Zusammenhänge - zu diesen gehört zum Beispiel, daß eine wachsender Weltbevölkerung auch eine wachsende Menge von Nahrungsmitteln, Kleidung, Wohnungen und Produktionsmitteln zur Herstellung dieser Dinge benötigt, die zu einem großen Teil außerdem transportiert werden müssen.

    2. Der auf dem Werk "Das Kapital" von Marx beruhende Begriff "kapitalistisch" verdeckt die eigentlichen Eigenschaften des westlichen Wirtschaftssystems und führt dadurch in die Irre: Die grobe Erläuterung unter 1. ist mit Planungsnotwendigkeiten verbunden. Es ist für die Versorgung aller Menschen mit den Beispiel-haft genannten Gütern von Bedeutung, dezentral zu planen - und das bedeutet freien Handel. Letzteren bezeichnet man auch als Warenverkehr.

    Der Begriff "auf freiem Warenverkehr beruhend" ist daher angebrachter und korrekter.

    3. Die Aussage betrifft einen von der Makroökonomie untersuchten oder behaupteten Zusammenhang - dadurch werden sehr komplexe und weitreichende Zusammenhänge auf der konkreten Detail-Ebene verdeckt und sogar geleugnet, die wir alle im täglichen Leben permanent erfahren. Zu dieser Eben leitet Punkt 2 über.

    Die unter 3. umrissene "konkreten Detail-Ebene" wird in der Volkswirtschaftslehre als Mikroökonomie bezeichnet - auf dieser Ebene beschäftigt sich die Volkswirtschaftslehre seit über 100 Jahren mit den Eigenschaften des Klimawandels in ökonomischer Hinsicht. Das hat damals mit Umweltproblemen begonnen, wurde auf das Lärmproblem und vieles weitere übertragen und betrifft auch den Klimawandel.

    Der abstrakte Oberbegriff, der ein Ergebnis dieser Beschäftigung ist, lautet "Externe Effekte" - die Lösung der Probleme besteht in der "Internalisierung". Der externe Effekt Bahn-Lärm wird durch die Vorschrift internalisiert, Lärmschutzwände zu bauen.

    Das bedeutet, daß es keineswegs notwendig ist, das Wirtschaftssystem zu überdenken, sondern daß es vielmehr angebracht ist, zu prüfen, auf welche Weise und in welchem Umfang der Klimawandel internalisiert werden kann.

    Es könnte zum Beispiel darum gehen, daß eine Rückkopplung fehlt - zum Beispiel dadurch, daß ein Preis für CO2-Ausstoß - nicht eine Steuer!! - Subventionen oder Forschungen und Entwicklungen finanziert, die solche Produktionsanlagen finanzieren, die der Atmosphäre CO2 wieder entziehen und es anschließend in andere Stoffe umwandeln.

    Der Presse habe ich im Lauf der letzten 13 Jahre mehrfach entnommen, daß das technisch möglich ist - die letzte Meldung dazu stammt aus den vergangenen 6 Wochen und bedeutet meines Erachtens, daß es auch wirtschaftlich ist
  • Gefährlicher Fehlschluss

    08.07.2019, Joachim Falken
    Manche glauben nun, das Pflanzen von Bäumen würde uns schon retten. Vielmehr ist ein schneller Rückgang der CO2 Emissionen die Voraussetzung dafür, dass die Bäume überhaupt eine Wende zum Besseren bringen können, und nicht nur eine leichte Verlangsamung der fortschreitenden Klimaschädigung.
  • Energieffizienz hat viele Ursachen! Kapitalismus kann auch Nullwachstum

    08.07.2019, Joachim Falken
    1. " Der Faktor E/G wird »Energieeffizienz« genannt, beschreibt also, wie effektiv eine Wirtschaft Energie einsetzen kann." Dabei geht es aber nicht nur um technologische Effizienz. Vielmehr kann auch durch eine geänderte Konsumstruktur vermehrte Energieeffizienz erreicht werden: Ein 5-Sterne-Hotel in der Nähe statt eines 4-Sterne-Hotels in der Ferne pls Flugreise (großer Unterschied) ergibt weniger Energieverbrauch bei etwa gleichen Kosten. Eine große Kabine auf einer Kreuzfahrt mit kurzen Fahrtstrecken und langsamerer Fahrt anstelle eine kleine Kabine auf einer Kreuzfahrt mit langen Fahrtstrecken, mehreren Seetagen am Stück mit hoher Fahrtgeschwindigkeit (relativ ein kleinerer Vorteil) wäre ein weiteres Beispiel.

    Durch eine CO2-Steuer würde nicht durch die technische Effizienz, sondern auch die Wahl zwischen Konsumalternativen beeinflusst. Der Faktor F/E natürlich auch.

    2. Der Autor glaubt "das globale Bruttoinlandsprodukt, muss wachsen – zumindest folgt das aus der derzeitigen Interpretation des vorherrschenden kapitalistischen Wirtschaftssystems".
    Als Ökonom halte ich das für Blödsinn. Marktwirtschaften begünstigen Wachstum des BSP, nicht umgekehrt. Klimaschutzmaßnahmen kosten Geld und reduzieren das Wachstum oder führen zu Negativwachstum, (so dass auch der Faktor G/P ein wenig sinken kann, auch wenn die beiden anderen Faktoren in der Gleichung wichtiger sind). Die Funktionsfähigkeit des Kapitalismus wird dadurch nicht beeinträchtigt. Im Gegenteil; derzeit haben wir einen gewissen Sparüberschuss, der zu Negativzinsen führt. Würde das Klima geschützt werden, würde das zu hohen Investitionen in neue Energien, neue Verkehrsmittel und in die bauliche Modernisierung führen. Gut für die Konjunktur.
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