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Kommentare - - Seite 103

Ihre Beiträge sind uns willkommen! Schreiben Sie uns Ihre Fragen und Anregungen, Ihre Kritik oder Zustimmung. Wir veröffentlichen hier laufend Ihre aktuellen Zuschriften.
  • Obergrenze

    23.12.2020, andreas klockmann
    "und selbst das Zwei-Grad-Ziel des Pariser Klimaabkommens zu verfehlen drohen"...

    Die zwei Grad sind kein Ziel, sondern die Obergrenze.
    Ziel ist eine Erwärmung deutlich darunter, möglichst 1.5 Grad.
    Wobei schon die 1.5 Grad katastrophale Folgen haben, und selbst dabei nicht garantiert ist, daß Kipp-Punkte erreicht werden, die eine Kaskade weiterer Kipp-Punkte und eine Temperaturerhöhung von im Endeffekt bis zu 6-8 Grad auslösen können. Wir spielen Roulette mit unserm Planeten, zwei Grad wären ein Alptraum.
    Die aktuell international vereinbarten Maßnahmen hätten etwa 3,2 Grad zur Folge, hörte ich.
  • Randwirbel

    20.12.2020, Jürgen Eckert
    Im Beitrag "Geheimnisvolle Turbulenz" (Spektrum 1/21) findet sich ein Foto eines Airliners mit gut sichtbarer Wirbelschleppe. Bei dem gezeigten Phänomen handelt es sich jedoch nicht um die von den Flächenspitzen erzeugten "Randwirbel", sondern um die unvermeidbare Ausgleichsbewegung der Luftmasse als Reaktion auf die abwärts gerichtete Luftströmung ohne die kein Auftrieb möglich wäre, den sogenannten "Downwash". Randwirbel dagegen haben ihre Ursache in der endlichen Länge der Tragflügel. Die dort erzeugte Ausgleichsbewegung  erzeugt "schädlichen" Widerstand in Form genannter Randwirbel und wird bei modernen Flugzeugen mit aufwändigen Maßnahmen (i.e. Winglets) möglichst reduziert.
  • Kein Problem bei der Rekrutierung

    18.12.2020, Peter Kulmburg
    Sehr geehrte Frau Grams, zu den von Ihnen aufgeführten Faktoren kommt wohl auch die gute Verfügbarkeit der Testpersonen dazu. Verglichen mit anderen klinischen Studien, z.B. zum Testen neuer Mittel gegen Krebs, hat man bei Sars-CoV-2 eine reiche Auswahl an Testpersonen, zudem ist die Prüfung "wird krank ja/nein" recht schnell. IM Tumorbereich muss man oft Jahre warten, bis man alle Patienten rekrutiert hat UND dann noch Jahre warten, bis man weiss, ob das neue Medikament wirklich einen Überlebensvorteil bringt. Ich denke also, dass die schnelle Rekrutierung miteintscheidend ist für die schnelle Durchführung der Covid-Studien.
  • Kolumne: Fresschen oder Moral?

    14.12.2020, Ruth Baier
    Das ist wohl eine Eigenheit der Spezies Mensch: wir argumentieren über die "Anschaffung" eines lebenden Wesens, als sei es ein Ding. Manch ein Exemplar des homo sapiens sapiens sperrt seinen Caniden gar in einen Käfig, legt ihn an die Kette und lässt ihn in der Sonne darben oder Hundekämpfe bestreiten. Dabei können wir so viel von den Vierbeinern lernen. Von ihrer Freude, wenn sie schnüffelnd im Wald herum springen. Von ihrer Fähigkeit, einfach den Kopf auf die Pfoten zu legen und ein Nickerchen zu machen. Von ihrem Mut, wenn es darum geht, andere zu verteidigen. Und von der Liebe, die der beste Freund des Menschen uns schwanzwedelnd selbst dann schenkt, wenn wir ihn den ganzen Tag allein zuhause gelassen haben.
    Wir Menschen sind schließlich auch nur ein Säugetierchen. Das vergessen wir allzu oft.
  • Genau!

    14.12.2020, Jörn Fuhrmann
    Ich verzichte auf alles und leiste mir den Luxus von zwei Hunden und zwei Katern.
    Die Tiere im Garten nicht zu vergessen.
    Und fühle mich richtig gut dabei.
  • Menschlicher Beitrag

    13.12.2020, Bern Rudlof
    Nun ja, es ist eine Kolumne mit ironischen Einschlag und keine wissenschaftliche Arbeit, die insbesondere die Randbedingungen der globalisierten (freien) "Markt" Wirtschaft nicht berücksichtigt und das Persönliche in den Vordergrund stellt. Da habe ich doch glatt einen nachhaltigeren, ähnlichen Vorschlag: Nach den im Artikel genannten Zahlen liegt das CO2-Äquivalent eines Deutschen im Laufe seines Lebens bei 832 also über 100 mal höher als das eines Hundes. Auch hinsichtlich der Emission pro Jahr ist ein Hund 16 mal günstiger als ein Mensch . Also, schafft Euch Hunde und keine Kinder an!
  • Natürlich wieder "die Tiere"

    12.12.2020, Robert Orso
    Es sind nicht "die Tiere" Schuld am Klimawandel. Man könnte mal als Vergleich berechnen, wie sich die Anschaffung eines Kindes auf den Klima Abdruck auswirkt.

    "Das Fleisch" das im Hundefutter drin ist, ist zu 100% Abfall aus der Fleischproduktion für Menschen. "Fleisch" das anderenfalls entsorgt würde. Zusätzliche CO2 Bilanz = Null. Dass auf der Dose ein mageres Filet Stück aufgedruckt ist soll nur den Preis rechtfertigen, der sich durchaus mit einem Filet messen kann. Natürlich ist so etwas da nicht drin.

    Bei der "Studie" wurde tatsächlich das ganze Hundefutter als CO2 relevant berechnet. Natürlich wird bei der Verstoffwechslung der gesamte Kohlenstoff aus der Nahrung früher oder später vollständig in CO2 umgewandelt. Allerdings besteht auch Hundefutter nicht zu 100% aus fossilem Kohlenstoff, sondern ist teil des normalen Kohlenstoff Kreislaufs von CO2 über Pflanzen zu Pflanzenfressern zu Fleischfressern. Zusätzliches CO2 entsteht nur, wenn in diesem Zyklus fossiler Kohlenstoff zugesetzt wird. Anderenfalls ist es exakt ein Nullsummen Spiel.

    Und natürlich gilt das Gleiche für das entstehende Methan.

    Über den Sinn oder Unsinn, leicht verrottbare Bioabfälle in Plastiksäcken zu sammeln kann man auch geteilter Meinung sein.

    Ich habe den Eindruck, da will jemand nur seine exzessiven Flugreisen damit schön reden, dass andere ja "einen Hund haben".
  • Tiere gehören in die Natur!

    11.12.2020, Sascha Z.
    War der Spruch meines Vaters. Und meiner als (Klein-) Stadtbewohner auch.
    Überall Haufen, Uringeruch usw. man kann die Kinder nur noch auf Spielplätzen laufen lassen. Auf Wiesen etc. läuft man Gefahr den Abend mit der Bürste, viel Wasser und nem Schuh in der Hand zu verbringen. So gerne ich den Hund meiner Großeltern auch hatte, ich lasse es lieber sein.
  • Eine Patientenverfügung schützt nicht gegen ärztlichen Missbrauch

    09.12.2020, Hans Hofstetter
    Meine 78-jährige Mutter wurde mit Lungenentzündung in die Klinik eingeliefert. Dort wurde übersehen die Blutwerte in Bezug auf die Gerinnung zu prüfen. Daher erlitt sie am dritten Tag ihres Aufenthaltes den ersten Schlaganfall, dem bald ein zweiter Schlaganfall folgte. Aufgrund einer seit Jahrzehnten bestehenden Autoimmunerkrankung war das Schmerzempfinden meiner Mutter im Vergleich zu durchschnittlichen Patienten sehr stark erhöht. Meine Mutter hatte auch eine Patientenverfügung verfasst, in der sie weitestgehend ärztliche Maßnahmen ausschloss.

    Der behandelnde Oberarzt reagierte auf meine Forderungen, die Patientenverfügung zu beachten und meine Mutter endlich auf eine Palliativstation zu verlegen, mit dem Hinweis, dass sie eigentlich gesund sei. Die Patientenverfügung sei damit unbeachtlich. Als Schmerzmittel wurde ihr Diclofenac verabreicht. Im Ergebnis lag meine Mutter mehrere Wochen vor Schmerzen schreiend in ihrem Bett im Krankenhaus und stellte immer mehr den Kontakt zu ihrer Umwelt ein. Erst am Tag vor ihrem Tod wurde sie endlich auf eine Palliativstation verlegt.

    Im Ergebnis bleibt also festzuhalten, dass eine Patientenverfügung nicht gegen ärztlichen Missbrauch schützt und dass die rechtzeitige Überweisung an eine Palliativeinrichtung nicht erfolgt.

    Ich habe kurzfristig erwogen, meine Mutter persönlich von ihrem Leiden zu erlösen, indem ich sie aus dem Krankenhaus hole. Dies hätte allerdings zu einem zwar raschen, aber sicherlich extrem qualvollen Tod durch Ersticken geführt.

    Eine adäquate Gegenwehr gegen den Oberarzt war aufgrund der bestehenden Stresssituation ebenfalls nicht möglich. Wenn ein Arzt der Auffassung Ausdruck gibt, die Patientin sei eigentlich gesund, hebelt er jegliche Basis für eine sachliche Argumentation aus.

    Alle gängigen Patientenverfügungen können dieses Problem nicht lösen. In meiner Patientenverfügung habe ich daher festgelegt, dass der von mir Bevollmächtigte mit meinen behandelnden Ärzten sprechen darf und dass, wenn er Zweifel an der Beurteilung durch die behandelnden Ärzte hat, eine zweite Meinung einholen soll und letztlich die Entscheidung trifft, welcher der Meinungen gefolgt wird.

    Ich selbst hoffe auf Freunde, dass sie mich gegebenenfalls durch eine Überdosis eines toxischen Narkotikums von meinem Leiden erlösen werden. Auf Ärzte zu vertrauen ist ein Lotteriespiel – es gibt selten das große Los, aber eine große Anzahl von Nieten.
  • Einheitenwirrwarr

    07.12.2020, Paul Kalbhen
    Die im Beitrag mehrfach genannte Gleichung Q = M kann natürlich nur in normierter Form gültig sein, indem man die Ladung Q auf eine bestimmte Einheit bezieht, z.B [As], und die Masse M gleichermaßen, z.B. [kg] – oder auf die entsprechenden Elektroneneinheiten.
    Zwischen der Entropie S und der ausgetauschten Energie W gilt übrigens die Beziehung (als Differenzial): dS = dW/T [VAs/K] – mit K = Kelvin als absolute Temperatur.



  • Moll ist nicht gleich Moll

    07.12.2020, Daniela Willimek, Pianistin und Dozentin an der Hochschule für Musik Karlsruhe
    Eine spannende Frage, die sich der Autor stellt: „Macht uns Musik in Moll traurig?“ von Günter Kleinen. Wenn ich dennoch aus Kleinens Artikel keinerlei neue Erkenntnisse gewinnen kann und auch die Frage nicht beantwortet finde, dann vor allem deshalb, weil für ihn Moll offenbar gleich Moll ist. Zum Thema existieren schon längst interessante Forschungsansätze, beispielsweise von Deryck Cooke, der in seinem ausgezeichneten Buch „The Language of Music“ eine Auflistung der emotionalen Wirkung bestimmter Klänge gibt und die Verwendung dieser Klänge unter musikalischen Prämissen nachvollziehbar beschreibt, oder die Beiträge „Wie Klänge den Weg in die Seele finden“, in Report Psychologie 10/2020, und „Der Wille hinter den Emotionen in der Musik – Die Strebetendenz-Theorie beantwortet eine alte Frage“ in der Internationalen Zeitschrift für Philosophie und Psychosomatik IZPP 1/2020. Die undifferenzierte musikalische Terminologie im Artikel von Kleinen steht stellvertretend für das Hauptmanko der musikpsychologischen Forschung des Mainstream. Wie diese, so übersieht auch Kleinen (vielmehr er überhört), dass beispielsweise Moll nicht gleich Moll ist. Das leittönige Moll mit seiner Durdominante wird vollkommen anders wahrgenommen als das äolische Moll mit seiner Molldominante. Bachs Bandinerie als Beispiel für ein nicht trauriges Moll anzuführen, wie Kleinen es tut, mit dem Argument, es sei in seiner Wirkung heiter-tänzerisch, ist zwar in gewisser Weise nachvollziehbar, es zeigt aber deutlich, wie sehr sich der Musikrezipient vom Tempo eines Musikstücks über sensiblere Parameter wie etwa Harmonik hinwegtäuschen lässt. Und er lässt sich auch von außermusikalischen Parametern beeinflussen: Der Titel eines Sterbechorals wie „O Haupt voll Blut und Wunden“ oder Schuberts Streichquartett „Der Tod und das Mädchen“, auf die Kleinen als Beispiele „trauriger“ Musik Bezug nimmt, sind vordergründige Argumente für assoziative Konnotationen, die man bevorzugt in musikalischem Zusammenhang anführt, die aber genauso gut für jede beliebige außermusikalische Situation gelten können. Auch mit der medizinischen Keule lässt sich der Leser schon lange trefflich einschüchtern, so mag zunächst die Information in Kleinens Beitrag verblüffen (oder „verbluffen“?) dass „beim Hören von Moll-Klängen Beta- und Gammawellen im EEG…“ auftauchen. Mancher wird sich vielleicht fragen, ob man die Probanden dabei lediglich mit einem einzelnen Moll-Dreiklang „beschallt“ hat oder ob man ihnen überwiegend mollorientierte Musik, also etwa Stücke oder längere Passagen in Moll, und wenn ja, welches Moll, dargeboten hat. Die zentrale Frage beim Lesen dieses Artikels: Was ist eigentlich „traurige Musik“? Nachdenken darüber ist erlaubt und ausdrücklich erwünscht!
  • Lückenhafte und fehlerhafte Darstellung

    06.12.2020, Michel Sjaunja
    Der Text ist meines Erachtens lücken- und vor allem fehlerhaft.

    Durch die Destillation steigt der Alkoholgehalt nicht nur auf 50 bis 65%,das wäre viel zu wenig, sondern zum Teil weit über 70%. Ich selbst habe knapp 30jährige Whiskys, die mit knapp 70% abgefüllt wurden. In Schottland wird der New Make normal auf 63,5% runter verdünnt, bevor dieser ins Faß kommt.

    Mit dem Coffeystill Verfahren wird ungemälztes Getreide zu Grain Whisky gebrannt. Mit dem Pot Still Verfahren wird gemälztes Gerteide zu Malt Whisky gebrannt.
    Ein Produkt aus beiden ist Blended Whisky, ein Produkt aus mehreren Malt Whiskys wurde früher als Vatted Malt bezeichnet, seit 2009 aber als Blended Malt Whisky.

    Der große Unterschied besteht in der irischen Steuer auf Malz. Daher wird in Irland auch im Pot Still Verfahren ungemälztes Getreide hinzugefügt, weil dies nicht besteuert ist. In Schottland kommt nur Malz zum Einsatz.

    Meine Aufzählung ist nur beispielhaft und nicht vollständig.
  • geladene schwarze Löcher

    04.12.2020, Uwe Zimmermann
    Nach dem lesen des Artikels kamen mir mehrere Fragen

    - Es wird von einem "inneren Horizont" schwarzer Löcher gesprochen. Meines Wissens nach kann man derzeit keine Aussagen über den inneren Aufbau eines schwarzen Loches treffen da alle physikalischen Gesetze ab dem Ereignishorizont nicht mehr funktionieren (Singularität, unendlich große Werte physikalischer Größen). Wäre es richtiger zu sagen: " Es gibt eine Größe schwarzer Löcher die aus ihrer Masse berechnet wird (Ereignishorizont) und eine Größe schwarzer Löcher die aus ihrer Ladung berechnet wird. Die mittels Ladung ermittelte Größe darf nicht größer als der Ereignishorizont sein." Diese Formulierung würde verhindern, das es so klingt als ob man etwas über den inneren Aufbau weiß. Oder ist "innerer Horizont" tatsächlich wörtlich zu nehmen?

    - Es wird gesagt das die Ladung schwarzer Löcher nicht größer als ihre Masse sein darf, es wird aber auch gesagt das es Objekte mit mehr Ladung als Masse gibt, zum Beispiel Elektronen. Ein extremales schwarzes Loch ist ja immer noch eine riesige Masse die andere Massen anzieht. Was würde passieren wenn Objekte mit mehr Ladung als Masse von einem extremalen schwarzen Loch angezogen werden und hineinfallen? Könnten diese Teilchen nicht bis zum Ereignishorizont vorstoßen und es bildet sich eine geladene Wolke um das schwarze Loch?
  • Was ist die zweckmäßigste Definition?

    24.11.2020, Ernst Sauerwein
    Zwei Argumente für 0^0 = 1:
    1. x^x konvergiert für x->+0 gegen 1. Allgemeiner konvergiert x^y wenn y eine monotone Funktion von x ist mit y=0 für x=0 „gewöhnlich“ gegen 1, man muss sich nur ein 3D-Modell von z=x^y vorstellen.
    2. Das Pascalsche Dreieck verallgemeinert den Binomischen Lehrsatz: (a+b)^2 = a^2 + 2ab + b^2 für beliebige Potenzen n anstelle von 2. Für n=0, b=-a > 0 bekommt man für 0^0 = (a+b)^0 die Spitze des Pascalschen Dreiecks: a^0*b^0 = 1.
    Mit der Definition(!) 0^0:=1 lassen sich in derTat die meisten mathematischen Beziehungen einfacher (allgemeiner bzw. ohne Fallunterscheidungen) schreiben, mehr als mit 0^0:=0, insbesondere eben (a+b)^n. Eine Frage der Parsimonie (Ockhams Rasiermesser) wie es scheint...
  • Null hoch Null

    22.11.2020, Jens Stolpmann
    Rein prinzipiell ist 0^0 nicht definiert. Es kann 0 oder 1 oder auch jede andere Zahl sein. Hier ist, warum: 0^0 = 0^(1-1) = 0^1/0^1=0/0. Null hoch Null ist also das selbe wie 0/0. Was ist Null durch Null? 0/0=x => 0=x*0. Jedes beliebige x erfüllt nun diese Gleichung. Daraus folgt, dass 0^0 alles sein kann. Es ist mehrdeutig und daher nicht definiert.
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