In der Astroszene heißt es oft, dass ein Newton-Teleskop wie eine Baustelle ist. Das trifft auf mein selbstgebautes 12-Zoll-Newton-Teleskop nicht zu. Vielmehr finden daran Verbesserungen statt. Diesmal ging es dem Tau an den Kragen, denn die schwankenden Temperaturen und die hohe Luftfeuchtigkeit sorgten in den letzten Wochen für reichlich Feuchtigkeit auf den optischen Elementen. Tau hinterlässt im schlimmstenfall eine Art Schleier auf Filter und Kamerasensor, wodurch sich die Bildqualität verringert. Nach einer gründlichen Reinigung aller optischen Bauteile und einer geschickten Platzierung mehrerer Heizbänder gelang mir erstmals bei gutem Seeing diese Aufnahme vom Gasriesen Jupiter mit seinem Mond Io. Insgesamt war die Ausbeute an diesem Morgen sehr hoch, so dass ich noch einige Tage für weitere Bilder benötigen werde.

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