Normalerweise sollte man ja keine Himmelsobjekte unterhalb von ca. 30° aufnehmen – zu groß ist die Luftmasse, die durchdrungen werden muss, zu schlecht das Seeing, so knapp über dem Horizont. Mit etwas Ausdauer kann es jedoch gelingen! An meinem Standort im oberösterreichischen Innviertel steigen Messier 8 und 20 nicht höher als ca. 17 bis 18 Grad über den Horizont. Dabei muss drei bis fünf mal so viel Atmosphäre durchdrungen werden, als dies bei höher stehenden Objekten der Fall wäre. Viel Geduld ist erforderlich, um Nächte mit ruhigen atmosphärischen Bedingungen zu erhaschen! Des Weiteren kann man das Ergebnis mit einer entsprechenden Zahl an Einzelbelichtungen verbessern – hier hilft dann die Deconvolution mittels moderner Bildbearbeitungs-Software. Durch die Verwendung eins Vollformatsensors mit kleinen Pixeln erreiche ich ein weites Feld mit dennoch hochauflösenden Details. Eine Streifzug durch diese phantastische Himmelsregion in 100%-Auslösung lohnt sich also!

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