Lexikon der Mathematik: Phragmén-Lindelöf, Satz von
lautet:
Es sei G ⊂ ℂ ein einfach zusammenhängendes, unbeschränktes Gebiet und f eine in G holomorphe Funktion. Weiter sei ϕ eine in G beschränkte, holomorphe Funktion mit ϕ(z) ≠ 0 für alle z ∈ G. Schließlich existiere eine Konstante M ≥ 0 derart, daß lim supz→ζ |f(z)| ≤ M für alle ζ ∈ ∂G und lim supz→∞ |f(z)||ϕ(z)|η ≤ M für jedes η > 0.
Dann gilt |f (z)| ≥ M für alle z ∈ G.
Der Satz von Phragmén-Lindelöf ist eine Art Maximumprinzip für unbeschränkte Gebiete.
Es seien noch zwei wichtige spezielle Versionen für Winkelräume erwähnt.
Es sei \(\alpha \ge \frac{1}{2}\),
Dann gilt
Eine andere Version ist:
Es sei \(\alpha \ge \frac{1}{2}\),
Dann gilt
Ist f (z) = exp (zα), so ist f stetig auf \(\bar{G}\), holomorph in G und |f (z)| = 1 für alle z ∈ ∂G. Offensichtlich ist f aber unbeschränkt in G. Dieses Beispiel zeigt, daß die Wachstumsvoraussetzung an f in G nicht abgeschwächt werden kann.
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