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Lexikon der Mathematik: Ricci-Curbastro, Georgorio

italienischer Mathematiker, geb. 16.2.1853 Lugo (Italien), gest. 6.8. 1925 Bologna.

Ricci-Curbastro studierte in Rom, Bologna und Pisa. 1875 promovierte er und ging 1877/78 nach München, wo er unter anderem Vorlesungen bei Klein hörte. 1879 kehrte er nach Pisa zurück und wurde Assistent bei Dini. 1880 bekam er eine Professur in Padua.

Von 1884 bis 1894 arbeitete Ricci-Curbastro zum Differentialkalkül. Aufbauend auf Arbeiten von Lipschitz und Christoffel beschäftigte er sich besonders mit quadratischen Differentialformen und konnte im Ergebnis den Differentialkalkül koordinatenunabhängig formulieren. Er führte den Ricci-Tensor ein, der besonders durch Einstein in der Relativitätstheorie Eingang fand. Die RicciKrümmung ist ebenfalls nach ihm benannt.

Gemeinsam mit seinem Schüler Levi-Civita faßte er 1901 seine Ergebnisse in einer umfassenden Arbeit zusammen. Levi-Civita setzte Ricci-Curbastros Arbeiten nach dessen Tod fort.

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  • Die Autoren
- Prof. Dr. Guido Walz

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