Login erforderlich
Dieser Artikel ist Abonnenten mit Zugriffsrechten für diese Ausgabe frei zugänglich.
Kippenhahns Sternstunde: Als Zeulenroda unterging
Wenn große Meteoriten auf die Erde fallen, können sie beträchtliche Verwüstungen anrichten. Eine Stadt sollte dabei möglichst nicht im Weg sein.
Noch immer sehe ich das erschrockene
Gesicht des Bürgermeisters
vor mir, damals im Oktober
1995, als ich im thüringischen Zeulenroda
über die Gefahr sprach, dass ein aus
dem Weltall kommender Meteorit auf
der Erde größeren Schaden verursacht.
Dazu versetzte ich eine Katastrophe,
die sich fast neunzig Jahre zuvor ereignet
hatte, von Sibirien nach Zeulenroda. Am
30. Juni 1908 war ein Körper aus dem
Weltall in der Taiga niedergegangen und
hatte die hundertfache Energie der Atombombe
von Hiroshima freigesetzt. In
einem Umkreis von etwa fünf Kilometern
brannten die Bäume, noch 23 Kilometer
vom Aufprall entfernt lagen sie
reihenweise am Boden, die Baumkronen
von der Einschlagstelle weggerichtet.
Schreiben Sie uns!
1 Beitrag anzeigen