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"Holy ***, it's a shark!": Entgeistertem Meeresforscher schwimmt seltener Hai vor die Kamera

Beim Sichten von Filmaufnahmen machen die Expeditionsteilnehmer einen Fund, auf den keiner zu hoffen gewagt hatte. Ein Video zeigt ihre Reaktion.
Alan Turchin entdeckt Grönlandhai

Eine Ewigkeit lang zeigen die Aufnahmen der ungesteuerten Tiefseekamera nur öden Meeresboden. Dann eine Qualle. Dann wieder nichts. Doch schließlich erscheint auf dem Laptopmonitor ein Tier, von dem Alan Turchik von "National Geographic" nicht einmal zu träumen gewagt hätte: ein außerordentlich seltener Grönlandhai (Somniosus microcephalus). Per Zufall dokumentierte ein an Bord befindliches Kamerateam die Reaktion des Wissenschaftlers.

© National Geographic
Wissenschaftlern schwimmt Hai vor die Kamera

Turchik und Kollegen waren im Sommer 2013 zu einer interdisziplinären Expedition vor die Küste von Franz-Josef-Land aufgebrochen. Ziel war es, die Artenvielfalt im Meer rund um die arktische Inselgruppe zu dokumentieren. Ergebnisse wurden nun in einer aktuellen wissenschaftlichen Veröffentlichung zusammengefasst.

Um auch in tiefere Meeresregionen vordringen zu können, kam eine so genannte "drop camera" zum Einsatz, die in einem druckbeständigen Gehäuse herabgelassen wird und vollautomatische Aufzeichnungen vornimmt. In etwas über 200 Meter Tiefe gelang dem Team dabei ihr Glückstreffer mit dem seltenen Hai – erst seit Ende der 1990er Jahre gibt es überhaupt Aufnahmen des Tiefseebewohners. Entsprechend wenig ist über die Tiere bekannt. Mit einer Körperlänge von rund zwei Metern dürfte es sich bei dem Hai um ein Jungtier handeln.

Franz-Josef-Land ist ein zu Russland gehörender Archipel von 191 kleinen Inseln im Nordpolarmeer. "Ich wusste nicht einmal, dass es dort Haie gibt", sagte Turchick später.

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