Direkt zum Inhalt

News: Flüssigkristalle kontrollieren Mikrowellen

Wissenschaftler der University of Exeter entwickelten einen auf Flüssigkristallen basierenden Filter für Mikrowellen. Dieser lässt im Bereich von 26 bis 40 Gigahertz in Abhängigkeit einer anliegenden Spannung nur ausgewählte Wellenlängen durch.

Durch die Mikrowellen entstehen auf 54, zwischen dünnen Aluminiumplatten lagernden Flüssigkristallschichten stehende Wellen, die ihrerseits nur eine bestimmte Wellenlänge passieren lassen. Durch das Anlegen einer Spannung lässt sich die Frequenz der stehenden Welle verändern und damit auch die Passage einer anderer Wellenlänge.

Flüssigkristalle finden vor allem in Taschenrechnern, Uhren und Laptopbildschirmen Anwendung. Eine angelegte Spannung bewirkt, dass nur horizontal polarisiertes Licht durchgelassen und vertikal polarisiertes Licht aufgehalten wird, oder umgekehrt. Dass dieser Effekt auch bei Mikrowellen anwendbar ist, ist schon länger bekannt, doch der neue Filter nutzt diese Erkenntnis erstmals. Er könnte in der Satellitenkommunikation eingesetzt werden, die aufgrund ihrer großen Informationsdichte Mikrowellen mit 26 bis 40 Gigahertz Wellenlänge verwendet.

Schreiben Sie uns!

Wenn Sie inhaltliche Anmerkungen zu diesem Artikel haben, können Sie die Redaktion per E-Mail informieren. Wir lesen Ihre Zuschrift, bitten jedoch um Verständnis, dass wir nicht jede beantworten können.

  • Quellen
Applied Physics Letters 79: 3717 (2001)

Partnerinhalte

Bitte erlauben Sie Javascript, um die volle Funktionalität von Spektrum.de zu erhalten.