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Raumfahrt: Lucy ist auf dem Weg zu den Trojanern

Die NASA-Sonde Lucy ist erfolgreich ins All gestartet. Sie soll einen Asteroiden im Hauptgürtel besuchen und dann weiterfliegen zu den wenig verstandenen Jupiter-Trojanern.
NASA-Sonde Lucy

Mit der NASA-Sonde Lucy ist erstmals ein Flugkörper zu den Jupiter-Trojanern aufgebrochen. Die Asteroiden umkreisen die Sonne auf beinahe der gleichen Bahn wie der Jupiter und sind bislang noch wenig untersucht.

Mit Hilfe einer Atlas-V-Rakete startete Lucy am Samstag vom Weltraumbahnhof Cape Canaveral im US-Bundesstaat Florida, wie die US-Raumfahrtbehörde NASA mitteilte. Kurz danach twitterte die NASA: »Lucy in the sky!« Die Mission ist auf 12 Jahre angelegt, insgesamt soll Lucy rund 6,5 Milliarden Kilometer zurücklegen.

Die mehr als 14 Meter lange Sonde, die mit Treibstoff und via Solarzellen aufladbarer Batterien betrieben wird, soll an sieben der Jupiter-Trojaner eng vorbeifliegen. Von der Mission erhofft sich die NASA neue Erkenntnisse über die Entstehung der Planeten und unseres Sonnensystems. Denn analog zu dem rund 3,2 Millionen Jahre alten Vormenschenskelett Lucy, nach dem die Sonde benannt ist, gelten die Trojaner als »Fossile« aus der Frühzeit unseres Sonnensystems.

Außerdem wird Lucy auch einen Asteroiden im Hauptgürtel zwischen den Planetenbahnen von Mars und Jupiter ansteuern. Zwei Swingby-Manöver an der Erde sollen dabei helfen, sie auf Kurs zu bringen. Der erste Asteroiden-Vorbeiflug ist für 2025 geplant, die anderen sollen zwischen 2027 und 2033 stattfinden. (dam)

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