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Asymmetrische Teilung: Nerven-Stammzellen brauchen kein extrazelluläres Signal

Experten des Instituts für Molekulare Pathologie in Wien haben herausgefunden, dass sich Nerven-Stammzellen der Taufliege (Drosophila melanogaster) während der Embryonalentwicklung asymmetrisch teilen können. Das tun sie auf einen Befehl vom Zellinneren heraus. Dabei entstehen eine neue Stammzelle und eine differenzierte Nervenzelle.

Es wird bei der Teilung nur der Signalübertragungsweg auf einer Seite des Zellinneren aktiviert, das so genannte G-Protein. Dessen Aktivierung erfolgt offensichtlich ebenfalls durch ein Protein im Zellinneren, durch das Pins-Protein. Bisher vermuteten Forscher, dass G-Proteine, die auch beim Menschen eine wichtige Rolle bei der Signalübertragung spielen, nur vom extrazellulären Raum aus aktiviert werden können. Die Wissenschaftler haben möglicherweise mit dem Pins-Protein und der einseitigen Aktivierung einen wichtigen Mechanismus, der hinter der Entstehung von spezialisierten Zellen – und Stammzellen – steckt, entschlüsselt.

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  • Quellen
Cell 107 (2): 183–194 (2001)

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