Direkt zum Inhalt

Anorganische Chemie: Platinoxid entwickelt

Erstmals konnte eine stabile Verbindung aus Platin und Sauerstoff entwickelt und damit die so genannte Oxo-Mauer durchbrochen werden.

Metalloxide wie Hämatit (Eisenoxid) kommen in der Natur sehr häufig vor, allerdings werden sie in ihrer Bindungskraft immer instabiler je "edler" die Metalle werden. Die zwölf Elemente im Periodensystem der Elemente, die sich wie Gold, Platin, Silber oder Rhodium jenseits der Oxo-Mauer befinden, gehen daher keine stabilen Verbindungen mit Sauerstoff ein. Die Oxo-Mauer trennt folglich Metalle, die mit Sauerstoff reagieren von jenen, die keine Bindung mit Sauerstoff eingehen.

Chemikern um Craig Hill von der Universität gelang es nun, kontrolliert einzelne Sauerstoffradikale in das Metallgerüst des Platins einzubauen und damit ein Platinoxid zu erzeugen.

Die Wissenschaftler knüpfen an diese Reaktion nun Hoffnungen, bessere Schadstoff-Katalysatoren zu bauen und effektivere Brennstoffzellen zu entwickeln, deren Elektroden zumeist auf Platin basieren.

Schreiben Sie uns!

Wenn Sie inhaltliche Anmerkungen zu diesem Artikel haben, können Sie die Redaktion per E-Mail informieren. Wir lesen Ihre Zuschrift, bitten jedoch um Verständnis, dass wir nicht jede beantworten können.

Partnerinhalte

Bitte erlauben Sie Javascript, um die volle Funktionalität von Spektrum.de zu erhalten.