Bei Menschen in Regionen mit ständiger Luftverschmutzung ist das Risiko, an Herz-Kreislauf- oder Atemwegserkrankungen zu sterben, wesentlich erhöht. Zu diesem Schluss kommen zwei Studien aus den Niederlanden und Irland.

Gerard Hoek von der Utrecht University und seine Kollegen fanden heraus, dass das Sterberisiko älterer Menschen in der Nähe von verkehrsreichen Straßen doppelt so hoch ist wie andernorts [1]. Forscher um Luke Clancy vom St. James' Hospital in Dublin beobachteten indes, dass die Zahl der Todesfälle in der irischen Hauptstadt seit 1990 infolge von Herz-Kreislauf-Erkrankungen um zehn Prozent und die infolge von Atemwegserkrankungen um 15 Prozent abnahm. Der Grund: 1990 wurde in Dublin der Verkauf von Kohle verboten [2].