Direkt zum Inhalt

Der traurige Pandabär

Eine Depression kann die Betroffenen in ihrem Denken, Fühlen und Verhalten stark verändern. Kinder mit einem depressiven Elternteil verstehen oft nicht, was mit ihrem Vater oder ihrer Mutter los ist. Den Erwachsenen wiederum fehlen häufig die Worte, um ihrem Nachwuchs die schwere Krankheit zu erklären.

Kinderbücher können da eine große Hilfe sein. Altersgerecht vermitteln sie das nötige Wissen, indem sie es in eine Geschichte einbetten – so auch im Bilderbuch von Anne Südbeck für Kinder ab vier Jahren. Die Autorin ist eigentlich Diplomfinanzwirtin und kam erst durch den Suizid von Robert Enke, Torwart beim Verein ihrer Heimatstadt Hannover 96, mit dem Thema Depression in Kontakt. Seit 2012 engagiert sie sich für das Patenschaftsprojekt für Kinder psychisch kranker Eltern der Arbeiterwohlfahrt in Göttingen. Als Patin ist sie dabei eine Bezugsperson für ein inzwischen neunjähriges Mädchen.

Im Rahmen dieses Engagements erfand Anne Südbeck auch die Geschichte um den kleinen Pandabär Paul, dessen Vater plötzlich nicht mehr mit ihm spielen will und sich zurückzieht. Paul ist deswegen traurig und macht sich Vorwürfe: Ist er schuld daran, dass es dem Vater schlecht geht?

Das Buch greift die Ängste und Gedanken betroffener Kinder auf und veranschaulicht in einfachen Worten, was eine Depression bewirkt und wie sie behandelt werden kann. Ohne dabei zu beschönigen, zeigt es, wie man gemeinsam als Familie trotz der schweren Erkrankung einen Weg zurück in den Alltag finden kann.

Kennen Sie schon …

Spektrum Kompakt – Abenteuer Familie

Miteinander leben und gemeinsam aufwachsen: Der Familienalltag bedeutet ein intimes Miteinander, das in guter Erinnerung bleiben will. Denn das Netzwerk aus Eltern und Geschwistern flicht Verbindungen solcher Art, die auch Jahre später noch prägend sein werden - ob positiv oder negativ.

Spektrum Psychologie – Auch ohne Kinder glücklich

Kinder zu bekommen, ist heute nicht mehr selbstverständlich. Warum sind viele auch kinderlos glücklich – oder hätten im Nachhinein sogar gern auf Nachwuchs verzichtet? Außerdem in dieser Ausgabe: Selbsthilfe bei Depressionen und wie sich psychische Krankheiten in Träumen zeigen.

Spektrum - Die Woche – Die Macht der Gute-Nacht-Geschichte

Vorlesen fördert nicht nur das Buchstabenverständnis, es ist sogar ein wichtiger Grundstein für die soziale Entwicklung. Was die Gute-Nacht-Geschichte alles bewirken kann, lesen Sie in der aktuellen »Woche«. Außerdem: Die Écalle-Theorie bringt endliche Antworten auf unendlich scheinende Fragen.

Schreiben Sie uns!

Beitrag schreiben

Wir freuen uns über Ihre Beiträge zu unseren Artikeln und wünschen Ihnen viel Spaß beim Gedankenaustausch auf unseren Seiten! Bitte beachten Sie dabei unsere Kommentarrichtlinien.

Tragen Sie bitte nur Relevantes zum Thema des jeweiligen Artikels vor, und wahren Sie einen respektvollen Umgangston. Die Redaktion behält sich vor, Zuschriften nicht zu veröffentlichen und Ihre Kommentare redaktionell zu bearbeiten. Die Zuschriften können daher leider nicht immer sofort veröffentlicht werden. Bitte geben Sie einen Namen an und Ihren Zuschriften stets eine aussagekräftige Überschrift, damit bei Onlinediskussionen andere Teilnehmende sich leichter auf Ihre Beiträge beziehen können. Ausgewählte Zuschriften können ohne separate Rücksprache auch in unseren gedruckten und digitalen Magazinen veröffentlicht werden. Vielen Dank!

Partnerinhalte

Bitte erlauben Sie Javascript, um die volle Funktionalität von Spektrum.de zu erhalten.