UNTERRICHTSMATERIAL
Parallaxenmethode
© UniLab Adlershof
(Ausschnitt)

Die Vermessung der Welt – Modellexperimente zur Entfernungsbestimmung für den Klassenraum

Nachdem lange Zeit gestritten wurde, ob Kometen überhaupt zum Sternhimmel gehören oder vielleicht doch nur atmosphärische Erscheinungen sind, konnte schon im Jahr 1577 durch Tycho Brahe gezeigt werden, dass ein damals weithin sichtbarer Komet sogar viel weiter entfernt sein musste als der Mond. Für Schüler kann die Frage durchaus spannend sein wie man auf die heute scheinbar selbstverständlichen Entfernungsangaben kommt, wie z. B. für den in SuW 5/2022 (Brennpunkt 2172) erwähnten Riesenkometen C/2014 UN271.
In diesem WIS-Beitrag sollen zwei Möglichkeiten präsentiert werden, für Schüler*innen ohne astronomische Vorkenntnisse die Entfernungsbestimmung von Objekten des Weltalls modellhaft an terrestrischen Objekten durchzuführen. Die beschriebenen Versuche werden im Schülerlabor UniLab der Didaktik der Physik der Humboldt-Universität zu Berlin als Tagesveranstaltung für Schülerinnen und Schüler ab Klasse 10 durchgeführt.*
Übersicht der Bezüge im WIS-Beitrag
Fachgebiet Astronomie
Bezug zuMathematik
ThemaOptik, Positionsastronomie, Unterrichtsmittel, Kompetenzen, Lehr- und Sozialformen, Geschichte der Astronomie
StichwortGeometrische und photometrische Entfernungsbestimmung, Parallaxenmethode, Standardkerze, Friedrich Wilhelm Bessel, erste Entfernungsbestimmung für einen Stern, Abstandsquadrat-Gesetz, elektrische Leistung, Strahlungsintensität, photometrische Messungen an Glühlampen, Thermosäule,Trigonometrie, Tangens, Winkelbeziehungen, Stufenwinkel, Winkelsumme im Dreieck, Kugeloberfläche,, Ausgewählte Grundlagen astronomischer Entfernungsbestimmung Modellexperimente, Schüler praktizieren Parallaxenmessung bei einem terrestrischen Objekt, Gruppenarbeit (ca. 4,5 h), Arbeitsblätter, Film
Klassenstufe
Zeit

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Matthias Hesse, Johannes Schulz, Anne-Kathrin Westen
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