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Lexikon der Biochemie: Heterotrophie

Heterotrophie, heterotrophe Ernährung, eine Ernährungsweise, bei der organische Verbindungen mit der Nahrung zugeführt werden müssen. Bei der Kohlenstoffheterotrophie dienen organische Kohlenstoffverbindungen, z. B. Glucose, als Kohlenstoff- und Energiequelle, d. h. zur Bereitstellung von C-Ketten für körpereigene Stoffsynthesen und von ATP. Die Ausprägung der H. ist bei den verschiedenen sich heterotroph ernährenden Lebewesen (alle Tiere sowie der Mensch und auch die meisten Mikroorganismen) sehr unterschiedlich und kann sich auch auf die Notwendigkeit der Zufuhr essenzieller Aminosäuren, essenzieller Fettsäuren, von Vitaminen u. a. erstrecken. Besondere Ernährungsansprüche stellen auxotrophe Mutanten. Heterotrophe Ernährungsweisen spezieller Art sind der Parasitismus, der Saprophytismus und die Symbiose. Zur Kennzeichnung der sehr unterschiedlichen mikrobiellen Ernährungsweisen genügen die Begriffe autotroph und heterotroph nicht, da man zusätzlich die Art der Kohlenstoffquelle und der Energiebereitstellung sowie die chemische Natur des für reduktive Synthesen benötigten Reduktionsmittels beachten muß. Das Gegenteil von H. ist die Autotrophie.

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