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Kompaktlexikon der Biologie: Scandentia

Scandentia, Spitzhörnchen, Ord. der Säugetiere (Mammalia) mit nur einer Fam., den Spitzhörnchen oder Tupajas (Tupaiidae) mit vermutlich 18 Arten von eichhörnchenähnlichem Aussehen, aber mit langer, spitzer Schnauze, die in den tropischen Wäldern Südostasiens und Indonesiens beheimatet sind. Ihre Kopfrumpf- und Schwanzlänge beträgt jeweils 15 – 20 cm; der Schwanz ist bei einigen Arten buschig behaart. Alle Zehen besitzen Krallen, die Daumen sind nicht opponierbar. Spitzhörnchen sind Pflanzen und Fleisch fressende Tagtiere (nur eine Art ist nachtaktiv); sie leben paarweise und markieren ihr Revier mit Drüsensekret aus Hals- und Bauchdrüse und mit Harn. Spitzhörnchen weisen viele ursprüngliche Merkmale auf und sind wahrscheinlich die Schwestergruppe der Herrentiere. An Spitzhörnchen wurden wichtige Erkenntnisse der Stressforschung gewonnen, insbesondere über die physiologischen Auswirkungen sozialer Unterlegenheit.

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  • Die Autoren

Redaktion:
Dipl.-Biol. Elke Brechner (Projektleitung)
Dr. Barbara Dinkelaker
Dr. Daniel Dreesmann

Wissenschaftliche Fachberater:
Professor Dr. Helmut König, Institut für Mikrobiologie und Weinforschung, Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Professor Dr. Siegbert Melzer, Institut für Pflanzenwissenschaften, ETH Zürich
Professor Dr. Walter Sudhaus, Institut für Zoologie, Freie Universität Berlin
Professor Dr. Wilfried Wichard, Institut für Biologie und ihre Didaktik, Universität zu Köln

Essayautoren:
Thomas Birus, Kulmbach (Der globale Mensch und seine Ernährung)
Dr. Daniel Dreesmann, Köln (Grün ist die Hoffnung - durch oder für Gentechpflanzen?)
Inke Drossé, Neubiberg (Tierquälerei in der Landwirtschaft)
Professor Manfred Dzieyk, Karlsruhe (Reproduktionsmedizin - Glück bringende Fortschritte oder unzulässige Eingriffe?)
Professor Dr. Gerhard Eisenbeis, Mainz (Lichtverschmutzung und ihre fatalen Folgen für Tiere)
Dr. Oliver Larbolette, Freiburg (Allergien auf dem Vormarsch)
Dr. Theres Lüthi, Zürich (Die Forschung an embryonalen Stammzellen)
Professor Dr. Wilfried Wichard, Köln (Bernsteinforschung)

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