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Kompaktlexikon der Biologie: Idiotyp

Idiotyp, 1) Genetik: Bez. für die Gesamtheit der Erbanlagen einer Zelle, die neben der im Nucleus enthaltenen Erbinformation (Genotyp) auch die Genome der Mitochondrien (Chondrom) und Plastiden (Plastom) einschließt. Der Begriff I. wird heute nur noch selten verwendet, an seine Stelle ist der Begriff Genom getreten.

2) Immunbiologie: antigene Determinante der variablen Region der leichten und schweren Kette des Immunglobulins oder T-Zell-Rezeptors. Die Determinanten können innerhalb oder außerhalb der Antigen-Bindungsstelle liegen. Nach der Netzwerk-Theorie von N.K. Jerne induzieren diese Determinanten die Bildung von Antikörpern, den idiotypischen Antikörpern, im selben Organismus und damit ein Netzwerk interner Regulation. (Immunglobuline)

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  • Die Autoren

Redaktion:
Dipl.-Biol. Elke Brechner (Projektleitung)
Dr. Barbara Dinkelaker
Dr. Daniel Dreesmann

Wissenschaftliche Fachberater:
Professor Dr. Helmut König, Institut für Mikrobiologie und Weinforschung, Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Professor Dr. Siegbert Melzer, Institut für Pflanzenwissenschaften, ETH Zürich
Professor Dr. Walter Sudhaus, Institut für Zoologie, Freie Universität Berlin
Professor Dr. Wilfried Wichard, Institut für Biologie und ihre Didaktik, Universität zu Köln

Essayautoren:
Thomas Birus, Kulmbach (Der globale Mensch und seine Ernährung)
Dr. Daniel Dreesmann, Köln (Grün ist die Hoffnung - durch oder für Gentechpflanzen?)
Inke Drossé, Neubiberg (Tierquälerei in der Landwirtschaft)
Professor Manfred Dzieyk, Karlsruhe (Reproduktionsmedizin - Glück bringende Fortschritte oder unzulässige Eingriffe?)
Professor Dr. Gerhard Eisenbeis, Mainz (Lichtverschmutzung und ihre fatalen Folgen für Tiere)
Dr. Oliver Larbolette, Freiburg (Allergien auf dem Vormarsch)
Dr. Theres Lüthi, Zürich (Die Forschung an embryonalen Stammzellen)
Professor Dr. Wilfried Wichard, Köln (Bernsteinforschung)

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