Kompaktlexikon der Biologie: Idiotyp
Idiotyp, 1) Genetik: Bez. für die Gesamtheit der Erbanlagen einer Zelle, die neben der im Nucleus enthaltenen Erbinformation (Genotyp) auch die Genome der Mitochondrien (Chondrom) und Plastiden (Plastom) einschließt. Der Begriff I. wird heute nur noch selten verwendet, an seine Stelle ist der Begriff Genom getreten.
2) Immunbiologie: antigene Determinante der variablen Region der leichten und schweren Kette des Immunglobulins oder T-Zell-Rezeptors. Die Determinanten können innerhalb oder außerhalb der Antigen-Bindungsstelle liegen. Nach der Netzwerk-Theorie von N.K. Jerne induzieren diese Determinanten die Bildung von Antikörpern, den idiotypischen Antikörpern, im selben Organismus und damit ein Netzwerk interner Regulation. (Immunglobuline)
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