Direkt zum Inhalt

Kommentare - - Seite 865

Ihre Beiträge sind uns willkommen! Schreiben Sie uns Ihre Fragen und Anregungen, Ihre Kritik oder Zustimmung. Wir veröffentlichen hier laufend Ihre aktuellen Zuschriften.
  • Planck

    03.12.2012, Frank G. Gerigk
    Auch die Stringtheorie, die ein mindestens 11-dimensionales Raum-Zeit-Kontinuum voraussetzt, folgtert, dass Materie wie z.B. Leptonen nur Knoten in der Raumzeit darstellen. Sofern es mit der Knotentheorie Kongruenz gäbe, wäre ich perplex!
  • Alter Hut!

    03.12.2012, Werner Kohl
    Laut Artikel wurde im IPCC-Report von 2007 der Meeresspiegelanstieg mit 2 mm/Jahr beziffert. Die jetzt durch Rahmstorf et al. gemeldeten 3,2 mm/Jahr bedeuten also, dass alles noch viel schlimmer ist als gedacht.

    Seltsam an der Sache ist jedoch, dass auf der Homepage des PIK (http://www.pik-potsdam.de/~stefan/anstieg_des_meeresspiegels.html ) ein Auszug des 2007 (!) erschienenen Buches „Der UN-Weltklimareport (2007)“ steht, in dem u.a. folgender Satz zu finden ist:

    "Satellitenmessungen zeigen für den Zeitraum 1993-2003 einen Anstieg um 3,1 mm/Jahr – berücksichtigt man die neuesten Daten bis 2006, sogar um 3,3 mm/Jahr (Rahmstorf et al., 2007)."

    Diese damaligen Forschungsergebnisse von Prof. Rahmstorf haben also bereits Eingang in den Report von 2007 gefunden. Dies zeigt auch Kap. 5.5.2.2 des IPCC-Reports von 2007 (http://www.ipcc.ch/publications_and_data/ar4/wg1/en/ch5s5-5-2-2.html):

    "… show a current rate of sea level rise of 3.1 ± 0.7 mm yr–1 over 1993 to 2003"

    Mitnichten wurde in diesem Report der Meeresspiegelanstieg zu niedrig angegeben.

    Auch von einem beschleunigten Anstieg, auf den die Formulierung "verläuft der Anstieg nun sogar deutlich rasanter" schließen lassen könnte, kann keine Rede sein.
    Satelliten-Messdaten, wie sie z.B. von der University of Colorado publiziert wurden (http://sealevel.colorado.edu/content/2012rel4-global-mean-sea-level-time-series-seasonal-signals-removed) deuten darauf hin, dass sich der Meeresspiegelanstieg seit 2006 verlangsamt hat. Ob dies signifikant ist, vermag ich nicht zu beurteilen. Jedoch hat sich der Anstieg definitiv nicht beschleunigt.
  • Geld ist Schuld, die durch einen Buchführungstrick entsteht.

    02.12.2012, Yoshi Frey
    Was in dieser Debatte oft vergessen wird, ist der Geldschöpfungsprozess und wie Schulden entstehen. Wenn Banken ein Darlehen geben, verleihen sie gar nicht das Geld anderer. Sie monetarisieren vielmehr den Schuldkontrakt. Praktisch geschieht eine Bilanzverlängerung: Der Kredit an den Kunden ( Aktiva) wird beim Kunden als Deposition angerechnet und erscheint bei der Bank als Einlage also eine Schuld der Bank an den Schuldner (Passiva). Es gibt also zwei Schuldverhältnisse, die bei der Geldschöpfng gleichzeitig entstehen. Die Schuld des Kreditnehmers und die der Bank an den Kunden. Die Schuld der Bank besteht in dem (leeren) Versprechen, jederzeit "richtiges", gesetzmässiges Geld bei Anfrage (auf Sicht) auszuzahlen, daher der Name "Sichtguthaben". Richtiges Geld ist Zentralbankgeld, also Cash. Aber alle wissen, dass die Schuld der Bank an den Kunden als Geld benutzt wird. Wir bezahlen eben meist mit Banküberweisungen. 95% der Geldmenge ist daher elektronisches Geld - die Schuld der Bank an den Kunden!
    Der Punkt auf den ich hinaus will, ist der: Der Kunde ist gezwungen die Schuld an die Bank zurückzuzahlen, die Bank ist aber fast niemals gezwungen, ihre Schuld an den Kunden zurückzubezahlen, weil ihre Schuld als Geld gilt. Die berechtigte Frage ist, ob eine Schuld des Kunden, die mit einer Schuld der Bank an den Kunden ausbezahlt wird, nicht "odious" also ungültig ist. Die beiden Schuldverhältnisse müssten sich doch gegenseitig auflösen. Denn letztlich handelt es sich bei der Kreditvergabe um einen raffinierten Buchführungstrick. Wer das System versteht, erkennt, dass die Schuldvergabe eine gesellschaftliche Konstruktion ist, ein Glaubenssystem, das Macht an die Schuldgeber überführt. Daher könnte Graebers Aufforderung, die Schulden zu streichen, durchaus eine sowohl rechtliche als auch rechtmässige Forderung sein.
  • Biotechnologie - künstliche Organe

    28.11.2012, Dr. Christiane Gräf
    Artikel aus diesem Gebiet sind besonders anschaulich und helfen mir, meinen Unterricht aktuell und attraktiv zu gestalten. Erst gestern diskutierte mein Bio-LK über Organspende, künstliche Organe, Züchtungen und Therapie-Erfolge (z.B. Züchtung von Knorpelzellen..).

    So kommt heute dieser Artikel wie gerufen, um das Thema aktuell zu vertiefen.
  • Know-how würde verloren gehen

    28.11.2012, Bernard Neelen
    Ich würde mich der Meinung von Herrn Kächele anschließen wollen. Eine öffentlich finanzierte Weiterentwicklung der vorhandenen Trägersysteme halte ich ebenfalls für sinnvoll.

    Es wurde bisher schon sehr viel Geld für den Aufbau und die Entwicklung dieser einsatzfähigen Systeme verwendet so das es mir nicht sinnvoll erscheint hierbei vorschnell auf einen möglichen privatwirtschaftlich Ersatz zu setzen.

    Bei der Aufgabe dieser komplexen technologischen Strukturen - wie jetzt auch bei der NASA sichtbar - geht zuerst einmal sehr viel Know-how verloren.
  • Unglücklicher Titel

    27.11.2012, Hans Brügelmann
    Na ja, der Begriff "Schrift" ist mehrdeutig und der Beitrag zeigt doch eher, dass Schriftarten NICHT "gleich" verarbeitet werden - sogar innerhalb desselben Zeichensystems...
    Stellungnahme der Redaktion

    Lieber Herr Brügelmann,


    ich denke, es kommt darauf an, ob man eher das Gemeinsame oder Trennende in den Vordergrund rücken will. Da nach Aussage der Forscher grundverschiedene Schriftsysteme mit identischen Mechanismen - wenn auch in unterschiedlichem Maß - verarbeitet werden, ist es meiner Meinung nach gerechtfertigt, von "gleicher Verarbeitung" zu sprechen. Dies entspricht zumindest der Deutung der Autoren: "... we demonstrate that two universal circuits ... are similarly activated and show identical patterns of activation ... in the two language groups." (Abstract)


    Mit freundlichen Grüßen


    Jan Dönges/Redaktion

  • Zwei Gedanken

    26.11.2012, Joachim Blechle
    Zwei kurze Gedanken zur Thematik Simulation – Realität ein Hologramm

    - ein nicht so ernst gemeinter Gedanke:
    Ich habe schon immer nach der Ursache gesucht, warum am 21.12.2012 die Welt untergeht. Obwohl dafür wohl viele Möglichkeiten bestehen, ergibt sich plötzlich ein ganz klares Bild: Gott drückt an seinem Computer „reset“.

    -ein Gedanke bezogen auf die Schlüssigkeit:
    Es ergibt sich kein Hinweis darauf, dass der Energiegehalt der Masse E mit einem Computerprogramm (oder wie auch immer) in einem Hologramm so simuliert werden kann, dass er real existiert.
    → Theorie durchgefallen!!!
    Stellungnahme der Redaktion

    1) Klar geht das. Aber der Gott ist der, den die Philosophen und die Theatermacher "deus ex machina" nennen, "machina" nicht im Sinne von "Maschine", sondern von "konstruierter Einfall". Wenn einem kein natürlicher Grund für einen Fortgang der Handlung einfällt, konstruiert man sich einen zurecht.


    Bessere Idee: Die Welt geht unter, weil die Programmierer nicht aufgepasst haben. Irgendwo im Computer gibt ein Register (eine Art Speicherplatz), das die Sekunden seit dem Urknall zählt; eigentlich die Zeiteinheiten, die man für eine hinreichend genaue Simulation braucht, also Planck-Zeiten oder sowas. Das Register hat aber nur eine begrenzte Anzahl Binärstellen; also läuft es irgendwann über, die "Weltuhr" zeigt wieder null an, und das ist der Weltuntergang. Bleibt nur zu erklären, warum die für das Zeitregister das komplizierte Rechensystem der Mayas verwendet haben oder andersherum, wie die Maya hinter den Aufbau des Zeitregisters gekommen sind.


    2) Was heißt hier "real existieren"? Das ist es doch gerade, dass nichts von dem, was wir erleben, real existieren muss - jedenfalls aus der Perspektive der Götter. Aus unserer Perspektive ist die Masse E samt ihrer Energie natürlich real. Wir spüren ja ihre Wirkungen.


    Christoph Pöppe

  • Her mit den "Hellsehern"!

    23.11.2012, Bernd Harder
  • Differenzieren bereichert!

    23.11.2012, Florian Buss
    Ich empfehle sehr, Phänomene wie z.B. Hellsichtigkeit nicht als "Aberglauben" zu titulieren.
    Dass es viele Scharlatane gibt, dem ist leider so, und jedem ernsthaft mit funktionierenden geistigen Heilmethoden arbeitenden Menschen wird schon beim Gedanken an z.B. typische "Esoterik"-Messen ein Ekelschauer den Rücken herunterlaufen. Hier muss noch viel getan werden, um die Spreu vom Weizen zu trennen.
    Wie wäre es, Herr Prof. Brugger, wenn Sie dabei mithelfen und Ihre Analytik und Energie darauf verwenden? Es gibt etliche "Medien", Hellsichtige und Heiler, die - wie auch immer! - einen nachprüfbar super Job machen, und die dieses ganze esoterische Gefasel, das wir alle eigentlich nicht brauchen, total in den Schatten stellen.
    Ich freue mich über jeden, der mithilft, in diesem interessanten Bereich für klare Verhältnisse zu sorgen. Erlauben Sie sich doch mal einen tiefgründigen Blick auf die seriösen übersinnlichen Disziplinen, googlen Sie doch mal, was z.B. ein Dr. med Wolfgang Bittscheidt, eine Anouk Claes oder eine Akiana Kramarik so alles bewirken. Ich bin mir sicher, Sie werden erstaunt sein.
  • Dichte

    23.11.2012, Hugh E.
    Wie erhalten Sie von den Abmessungen die Dichte?
    Stellungnahme der Redaktion

    Die Dichte wurde von den Forschern anhand von Modellrechnungen auf Basis der Form des Zwergplaneten abgeschätzt - es handelt sich also nicht um einen exakt berechneten Wert. Leider ist die Masse von Makemake nicht genau bekannt. MfG jd/Redaktion


  • Das unsägliche Gemaule

    23.11.2012, Stefan Kächele
    Es ist in D zu einer unsäglichen Gewohnheit geworden an Allem und Jedem zu herumzunörgeln.
    Es wird ein vernünftiger europäischer Kompromiss erzielt, alle Beteiligten sind zufrieden, nur ein paar Journalisten werden um die Gelegenheit gebracht mal wieder tüchtig herumzugiften.
    Was für die USA gilt, gilt für Europa noch lange nicht!
    In Europa sehe ich weit und breit keine (echten) privatwirtschaftlichen Firmen wie die USA Protagonisten SpaceX, SpacePlanetOne, Virgin Galatic, Rocketplane Kistler, die auch nur im entfertesten das Zeug und die Mittel hätten eine eigene Rakete (auf dem Niveau der Arianae 5) zu entwickeln.
    Was soll also der Unsinn Herr Stirn? Hätten Sie doch gleich ein paar Firmen genannt, das hätte mich gefreut (und gewundert).
    Europas Weg der Kompromisse und vor allem aber des Dialogs und der Kooperation mit anderen internationalen Weltraumagenturen wie Russland, China, Indien, Japan ist der (für Europa) Richtige und wird langfristig Früchte tragen.
  • Die Aberglaube

    23.11.2012, Prof. Wieslaw Sztumski
    Herr Professor, ein deutliches Zeichen für Ihren Aberglauben (einschließlich Stereotypen) ist Ihre Überzeugung, dass die Menschen immer klüger werden. Nichts ist mehr trügerisch. Das Leben zeigt, und auch die Wissenschaft bestätigt, dass es genau das Gegenteil ist: mit dem Fortschritt der Zivilisation, die mit dem Fortschritt der Technik verbunden ist, werden die Menschen immer dümmer. Darüber hatte ich vor Jahren in den Artkel "Are we really more rational?", (in: “World Affairs – The Journal of International Issues”, Vol. 7. Nr. 3, July-September 2003) und letzens auch Gerald R. Crabtree, in "Our Fragile Intellect" geschrieben.
  • Psychokinese?

    23.11.2012, StuporMundi
    Und was ist damit? Oder fällt dieser Zweig bald aus dem Paranormalen, da die Physik die Zusammenhänge zwischen Bewusstsein und Materie rsp. deren Einfluss darauf, als gegeben annimmt und vielleicht auch irgendwann erklären kann?
  • Zuwenig Energie

    23.11.2012, H. Becker
    In dem Beitrag heißt es auf S. 60: "Die Fusion von einem Gramm eines Deuterium-Tritium-Gemischs setzt eine Energiemenge von gut 26 000 Kilowattstunden frei. Das entspricht dem Energieinhalt von elf Tonnen Kohle. Damit lässt sich ein Durchschnittshaushalt gut ein Jahr lang mit Strom und Wärme versorgen."

    Die Fusionsreaktion
    21D + 31T → 42He + 10n + 17,6 MeV

    liefert jedoch für 1 Gramm des "Gemisches" ca. 93 000 kWh. Das entspricht etwa dem Energiegehalt von 11 Tonnen Steinkohle oder dem jährlichen Strom- und Wärmebedarf von 3 bis 4 Haushalten.
    Stellungnahme der Redaktion

    Danke für Ihre Korrektur. Wir haben nachgerechnet, Sie haben völlig recht. Die Angabe stammt aus der Broschüre "Kernfusion" des IPP, der nun ein Korrekturzettel beigelegt wird. Vermutlich ist in die Angabe von 26 000 Kilowattstunden ein elektrischer Wirkungsgrad eingerechnet worden - das hätten aber auch wir deutlich machen müssen.

  • Schutz vor Psychose? Wohl kaum!

    23.11.2012, Renate FitzRoy
    Den Satz, dass eine "skeptische" Grundhaltung vor Psychosen schützt, halte ich für gewagt, wenn man sich einmal überlegt, was alles eine Psychose auslösen kann. Ich nenne nur Überarbeitung, Hormonumstellungen, traumatische Erlebnisse...

Bitte erlauben Sie Javascript, um die volle Funktionalität von Spektrum.de zu erhalten.