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Kommentare - - Seite 893

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  • Suuuuper!

    20.06.2012, Ketchupflasche
    Dieser Artikel ist so toll! Ich wünschte ich könnte auch so etwas schreiben!
  • Faszination pur!

    20.06.2012, Johannes Maschke
    Ich als Schüler habe mich in letzter Zeit sehr viel mit den neuen Methoden der Energeigewinnung beschäftigt und bin mehr als fasziniert davon, welche Fortschritte die Menschheit eigentlich im Stande ist zu vollbringen. Ich kann es gar nicht erwarten, bis der erste kommerzielle Fusionsreaktor in Betrieb genommen wird und ich meinen Strom quasi direkt aus einem "Stern" beziehen kann :-)

    Ich hoffe nur, dass nicht wie so oft, irgendwelche politischen oder finanziellen Blockaden den Einsatz dieser Reaktoren nach hinten verschieben oder gar verhindern. Mein größeres Bangen gilt jedoch den Vorurteilen, die sehr viele Menschen gegenüber neuen Technologien haben, sobald da auch nur im entferntesten Radioaktivität im Spiel ist.

    Und so selten das auch in unserer heutigen Zeit passiert: Ich blicke mit Zuversicht in die Zukunft und freue mich auf einen neue Ära der Energiegewinnung!!
  • Fehler im Artikel

    19.06.2012, Michael Jensen
    Der Autor Dr. Christian Meier schreibt: "Der damals noch an der US-amerikanischen Elite-Uni Princeton forschende Turing wagte sich an dieses so genannte Entscheidungsproblem."

    Leider falsch. Turing war Fellow am King's Institute der Cambridge University als er am Entscheidungsproblem arbeitete und seine Lösung fand. Alonzo Churchs Lösung, basierend auf dem Lambda-Kalkül wurde kurz vor Alan Turings Lösung veröffentlicht.

    Was hatte es nun mit Princeton auf sich? Als Churchs Arbeit in Cambridge bekannt wurde, schrieb Max Newman, der Professor in Cambridge, der Alan Turing in seinen Vorlesungen auf das Entscheidungsproblem gestoßen hatte, ein Empfehlung an Church. Daraufhin wurde Alan Turing Doktorand an der Princeton University, schrieb dort innerhalb von zwei Jahren seine Dissertation und kehrte dann nach Cambridge zurück.

    Liebe Redaktion, es wäre schön, wenn für einen Artikel der Rubrik "Hintergrund" etwas sorgfältiger recherchiert würde.
    Stellungnahme der Redaktion

    Lieber Herr Jensen,


    mit Ihrem Einwand haben Sie wohl recht. Turing ging laut Hodges im September 1936 nach Princeton. Sein Paper zur Turing-Maschine erschien Ende 1936. Er war zwar in Princeton als die Arbeit erschien. Am Problem gearbeitet und die Lösung gefunden hat er aber wohl vorher schon. Princeton habe ich geschrieben, weil Turing das dortige Graduate College als seine Kontaktadresse in seinem Paper zur Turing-Maschine angibt, allerdings bezieht sich das auf einen im August 1936 hinzugefügten Anhang (demnach war er schon im August in Princeton). Das habe ich nicht gesehen und angenommen, er hätte das ganze Paper in Princeton geschrieben.


    Die fraglichen Textstellen sind nun korrigiert.


    Mit besten Grüßen Chr. Meier

  • Betrug bleibt Betrug

    19.06.2012, Hans-Gottfried Pegels
    Der Kommentator hat völlig recht, dass Wissenschaft der Wahrheit verpflichtet ist und jeglicher Betrug ihr schadet. Autoren (Professsoren), denen in Veröffentlichungen Fälschungen nachgewiesen wurden, verlieren völlig zu Recht ihr Renommee (ohne "Zweite Chance").
    Und ich kann Fritz Kronberg übrhaupt nicht zustimmen, dass dies nur für einen "nennenswerten Beitrag zum menschlichen Wissen" oder ein "ganze Werke" gilt.
    Wenn in der üblichen "Selbständigkeitserkärung" am Ende einer Arbeit bestätigt wird, dass benutzte Quellen als solche gekennzeichnet wurden und dies nicht geschieht, ist dies halt Betrug, dies gilt nicht nur für wörtliche Zitate sondern auch für sinngemäßes Zitieren. Dies lernen schon Schüler bei der Abfassung von sogenannten "Facharbeiten".
    Plagiatsjäger sind daher äußerst hilfreich, um Betrug aufzuklären (die beteiligten Professoren haben es ja offensichtlich nicht gekonnt), auch wenn ihre Beweggründe vermutlich nicht gerade ethische sind.
  • Falsche Passagierzahl

    19.06.2012, Theo Wember
    Ein heutiger ICE3 Vollzug hat mit Sicherheit mehr als 460 Sitzplätze. Diese Zahl muss sich auf einen Halbzug beziehen. Damit ist der Unterschied zum genannten "Superzug" nicht mehr so exorbitant.
    Das Nadelöhr ist darüberhinaus nicht der Bahnsteig sondern es sind die Türen am Zug. Was nützt ein Fahrzeitgewinn auf der Strecke, wenn man einen Großteil im Bahnhof wieder verliert.
  • @Karl Siemsen

    19.06.2012, Dr. Wolfgang Klein, Wehrheim
    Na ja, der Hinweis auf Einstein war eindeutig. Dann meinen Sie wohl Ernst Mach. Philosphisch ein bisschen verstaubt aus heutiger Sicht, oder?
  • Guter Kommentar

    19.06.2012, Dr. Götz Warnke
    Vielen Dank für Ihren trefflichen Kommentar, den ich nur unterschreiben kann.

    Was die Herren Professores in der Süddeutschen zu so einer abseitigen, aufklärungsfeindlichen Position treibt, darüber kann man nur nur spekulieren: hat vielleicht der eine oder andere Angst, dass bei den von ihm betreuten Dissertationen zu viele Plagiate auftauchen?

    Es ist ja durchaus bekannt, dass manche Professoren zwar gern die Lehrverpflichtungs-Erleichterungen für die von ihnen betreuten Dissertationen in Anspruch nehmen, aber sich defacto nicht regelmäßig um den Fortgang der Dissertationen kümmern. Sonst würde natürlich auffallen, wenn eine Dissertation in einer Woche um 50 Seiten wächst - eben weil der Doktorand fleißig abgeschrieben hat.
  • Was ist ein Plagiat?

    19.06.2012, Fritz Kronberg
    Mich stört, daß die ungekennzeichnete Verwendung von Zitaten (selbstverständlich keine korrekte Handlung) sofort als Plagiat bezechnet wird. Rechtlich ist ein Plagiat die Anmaßung der Urheberschaft eines geschützten Werkes. Damit sind offenkundig nicht einzelne Sätze gemeint, zumal, wenn ein Autor unabhängig auf eine bereits gedachte Idee kommt, ohne von der Vorgängerleistung zu wissen. Die Plagiatsjäger gehen keiner verdienstvollen Tätigkeit nach, sondern betätigen sich als Schnüffler und Denunzianten. Keine der beanstandeten Dissertationen konnte als nennenswerter Beitrag zum menschlichen Wissen (ob mit oder ohne fremde Zitate) bezeichnet werden. Der Fehler liegt an ganz anderer Stelle. Wenn die Plagiatsjäger medizinische Dissertationen durchforsten würden, kämen sie auf gewaltige Erfolgszahlen. Die Tatsache, daß sie sich auf politische Prominenz beschränken zeigt, daß es ihnen keinesfalls um die Sauberkeit der Wissenschaft geht. Sie suchen offenkundig lediglich einen Ansatzpunkt, um einen gegnerischen Politiker "vom Platz zu stellen". Da, wo es wichtig (für den wissenschaftlichen Fortschritt) wird, sorgt die Wissenschaft durch Nachvollziehen oder Widerlegen der behaupteten Leistung selbst für Aufklärung. Der Doktortitel ist auf medizinischem Gebiet ein "muß" und dort deshalb zur weitgehend wertlosen Massenware verkommen. Für den Dr. phil. gilt, nicht ganz so krass, ähnliches. Selbst der Dr. rer. nat. fängt an, in vielen Fällen zur reinen Fleißarbeit ohne wissenschaftlichen Wert zu werden. Wenn man sich das vor Augen führt und wie oben angedacht, die Gründe der Plagiatsjäger betrachet, wird man nicht umhin kommen, ihre lautstark bekundeten ethischen Gründe zumindest in Zweifel zu ziehen.
  • Vielen Dank

    19.06.2012, Dr. Joachim Hartinger
    Nach dieser unsäglchen "Klarstellung" finde ich Ihren Beitrag sehr hilfreich und wissenschaftsdienlich. Die Wissenschaftler stellen sich dem gegenüber selbst in ein Licht, in dem sie sich fragen lassen müssen, wie sie selbst mit den Daten und der Arbeit ihrer Arbeitsgruppen üblicherweise umgehen bzw. umgegangen sind.
  • Fahrgäste - Aufkommen und Handhabung

    19.06.2012, Paul R. Woods
    @Jutta Radicke: sehr guter Vorschlag und dann zum Aussteigen den einen Bahnsteig und zum Einsteigen den anderen, wobei die Türen für den Zugang und für den Abgang nicht gegenüberliegen sollten, sondern besser jeweils am anderen Ende der Fahrgastkabine.

    Und die Streitfrage war nicht, ob ein Bahnhof tiefgelegt werden soll oder nicht, sondern warum dafür Baudenkmäler und Parks zerstört werden müssen und warum das Ganze auch noch soviel kosten soll.
  • Lobbyarbeit oder die unausweichliche wirtschaftliche Konsequenz eines wissenschaftlich- technischen Fortschritts?

    19.06.2012, Bieski
    Wer Vordenker als Lobbyisten ansieht, dem fehlt es an Phantasie und Pioniergeist. Denn vor allem Phantasie und weit vorauseilendes Denken gestaltet die Zukunft aller Menschen.
    Kosten- Nutzenrechnungen für Wissenschaft und Fortschritt sind kaum stimmig. Sie stellen genauso wie die Infragestellung der Grundlagenforschung, nur ein die Weiterentwicklung der Menschheit bremsendes System dar. Denn erst in der Zukunft wird meistens ihr Nutzen erst sichtbar. Im menschlichen Bewusstsein scheint allein schon von der Natur aus, ein beträchtlicher Wissensdurst und Entdeckungsgeist verankert. Das ist sinnvoll und scheint auch einen Zweck zu haben. Wir würden sonst wohl immer noch auf den Bäumen hocken. Das sollten auch diejenigen überdenken, denen ein stetig expandierender Fortschritt zu gefährlich erscheint. So scheint auch die wirtschaftliche Nutzung des Weltraumes nur eine folgerichtige Entwicklung unserer heutigen oder in naher Zukunft möglichen technischen Voraussetzungen zu sein. Der menschliche Geist lässt sich auf Dauer keine Fesseln anlegen. Der Mensch wird immer das tun, zu dem er auch fähig ist. Von Vorbehalten und Ängsten einiger lässt er sich kaum aufhalten. Ob das gut oder schlecht für die Menschheit ist, wird leider auch erst immer in der Zukunft entschieden, und auch wieder nur vom Menschen. Und ob allein der Mensch das größte aller Dinge ist, wird wohl auch nicht von ihm entschieden werden. Aber wegen solcher Gedanken deshalb zukünftige Vorteilsentwicklungen für die Menschheit von vornherein aufzugeben, erscheint mir daher sinnlos und wird auch kaum funktionieren. Der Mensch hat den Planeten Erde in seinem Sinne und Interesse bereits weitgehend gestaltet und fast für sich erobert. Mit vielen guten, aber auch gefährlichen Auswirkungen. Auch wenn hier noch viele Aufgaben zu lösen sind, wird er bestimmt trotz aller Wenn und Aber, das Sonnensystem erobern und auch wirtschaftlich nutzen. Eines Tages wird er auch immer weiter ins Universum vordringen. Sein Entdeckerdrang wird dabei nicht aufzuhalten sein und er wird viele, heute noch gar nicht absehbare nutzbringende Erkenntnisse gewinnen. Es sei denn, er hat sich vorher selber ausgelöscht. Aber auch das wäre dann nur eine notwendige Vorsorge der Natur. Dann wird seine von ihm selbst infrage gestellte Vernunft, irgendwann und irgendwo von anderen Spezies eben erfolgreicher fortgeführt werden.

  • Konstruktion von Realität?

    19.06.2012, Michael Perlbach
    Ich erinnere mich noch an ein Streitgespräch, das ich 1995 führte.
    Es ging darum ob Eskimos, deren Sprache sehr viel mehr Sorten von Schnee kennt als z.B. das Deutsche, eine andere Realität als wir wahrnehmen, weil sie eben Schnee nach anderen Kriterien unterteilen.
    Ich war damals -und bin es auch heute noch-, der Ansicht, daß sowohl die Eskimos als auch wir den gleichen Realitätsbezug haben. Der Unterschied besteht doch nur darin, daß die Eskimos Schnee -aus Überlebensgründen- genauer studiert haben als z.B. ein Mitteleuropäer.

    Ich denke, daß Menschen unterschiedlicher Sprachgemeinschaften statt unterschiedliche Realitäten wahrzunehmen, die Realität lediglich unterschiedlich ordnen. Der Ausdruck "Konstruktion von Realität" hingegen suggeriert, daß sich Realität durch Sprache quasi erschaffen ließe, daß man z.B. einfach per Sprachnorm die Schwerkraft aufheben könnte, indem diese in einer entsprechenden Sprache nicht thematisiert wird.

    In extremer Konsequenz behauptet diese Formulierung auch die Unmöglichkeit von Kommunikation zwischen Sprachgemeinschaften: Da Realität etwas jeweils sprachabhängig Konstruiertes ist, können verschiedene Sprachen dann auch keinen gemeinsamen Bezugsrahmen haben - es sei denn, sie konstruieren zufälligerweise die gleiche Realität.

    Man möge mich nicht mißverstehen: Daß Sprachformen letztlich Lebensformen sind, ist tatsächlich, wie mein Vorredner schon ausführte, nichts Neues. Und je mehr empirische Belege man zu diesem Konzept zusammentragen kann, desto mehr wird es sicher an Klarheit gewinnen.

    Aber die Behauptung, daß wir mit Sprache Realität konstruieren - halte ich für irreführend. Meine Auffassung: Wir leben in einer ungeheuer komplexen Realität, die wir nicht überschauen können und die verschiedene Sichtweisen und Interpretationen verkraftet, allerdings - nicht jede beliebige.

    Es gibt Grenzen der Interpretierbarkeit, die für alle Menschen gleichermaßen zutreffen. So mögen etwa unterschiedliche Sprachen jeweils ein unterschiedliches Zeit-Richtungsempfinden erzeugen, aber sie werden nichts daran ändern können, daß z.B. der gestrige Tag verstrichen ist und nicht mehr zurückkommt.
  • Kleine Korrektur in Absatz 1 - einsperren

    18.06.2012, Bernhauer
    Anders als im Artikel angegeben, braucht man im dreidimensionalen Raum nur vier Seiten, um jemanden einzusperren, nämlich ein Tetraeder (dann muss man allerdings auf die lieb gewonnenen rechten Winkel verzichten). Und im vierdimensionalen Raum braucht man dementsprechend auch nur 5 massive Tetraederklötze für ein vierdimensionales Gefängnis.
    Dieses Hypertetraeder hat übrigens eine schöne Eigenschaft: Wenn man seine Kanten mit einer punktförmigen Quelle auf eine Ebene projiziert, erhält man ein Pentagramm, dessen Spitzen noch zu einem Fünfeck verbunden werden. Die einzelnen Tetraeder erhält man dann, wenn man eine beliebige Spitze sowie alle davon ausgehenden Kanten entfernt.
    Vielleicht ist das der Grund, warum die Alchemisten früher versuchten, mit diesem Zeichen die höheren Mächte einzufangen.
    Stellungnahme der Redaktion

    Stimmt – zum Einsperren genügt zur Not auch ein Tipi (Indianerzelt) mit dreieckiger Grundfläche. Aber es wäre schon arg unkomfortabel. Und ob es mit den Vorschriften zur Käfighaltung vereinbar ist ...?

  • Defizite eher im Nah- und Güterverkehr

    18.06.2012, Elmar Fässler
    Die Qualität des Eisenbahnverkehrs wird auch in Zukunft durch seine Abdeckung der gesamten Fläche gemessen werden.
    Das Zusammenspiel von Güterverkehr, Nahverkehr und schnellem Fernverkehr ist in Deutschland heftig ausbaufähig: Die Gelder wurden die letzten Jahrzehnte meist in prestigeträchige Hochgeschwindigkeitsstrecken mit hohem Tunnelanteil gesteckt, Nahverkehrsstrecken abgebaut, der Ausbau dringend benötigter Güterstrecken fand nicht statt.
    Welche Vorteile bringt eine bis zu 400 Kilometer pro Stunde schelle NGT-Technologie, wenn ich in einem dicht besiedelten Land wie Deutschland alle zig Kilometer eine Großstadt habe?

  • Abschied von der Wissenschaft

    18.06.2012, Andreas Kyriacou
    Da verabschiedet sich also ein kleines Funktionärengrüppchen aus freien Stücken vom Wissenschaftsbetrieb. Soll ja vorkommen. Aber wieso die FAZ einen Artikel darüber schreibt, bleibt schleierhaft.
    Stellungnahme der Redaktion

    Der Beitrag (in der Süddeutschen, nicht der FAZ) ist ein Gastkommentar. Das heißt, er ist nicht von einem Redakteur geschrieben und die Redaktion macht sich den Inhalt nicht automatisch zu eigen - ob es einen konkreten Anlass für diesen Text gab, müsste man natürlich bei den Kollegen erfragen.

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