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Kommentare - - Seite 937

Ihre Beiträge sind uns willkommen! Schreiben Sie uns Ihre Fragen und Anregungen, Ihre Kritik oder Zustimmung. Wir veröffentlichen hier laufend Ihre aktuellen Zuschriften.
  • Verständnis für Haltung der USA.

    13.12.2011, R. Frosch
    Das CLOUD-Experiment am Cern hat offenbar noch kein klares Ergebnis gebracht. Aber von 1940 bis 1970 und von 2005 bis 2010 wurde es nicht wärmer, trotz CO_2-Anstieg. Die Zurückhaltung, welche China, USA und andere üben, erscheint deshalb gerechtfertigt.
  • Echte Fortschritte?

    13.12.2011, Ulrike
    Im Artikel ist die Rede von "echten Fortschritten" - nun ja, echte Fortschritte wären es vielleicht, wenn die Maßnahmen tatsächlich messbare Veränderungen zur Folge hätten. Das geht sowieso natürlich nicht von heute auf morgen. Aber Klimapolitik steht schon so lange auf der Agenda der UN, dass man wirkliche Fortschritte erwarten könnte. Und ein völkerrechtlicher Vertrag wie das Kyoto-Protokoll, aus dem sich Unterzeichner wie Kanada folgenlos lösen können, um Strafzahlungen für die Nichteinhaltung der Verpflichtungen zu entgehen, gehört meiner Meinung nach nicht dazu.
    Vor allem stört mich die Argumentation, wenn China und die USA sich nicht verpflichten, könne nichts passieren und deswegen muss Kanada auch nichts tun. Aber bei einem neuen Klimaabkommen bis 2015 würde Kanada laut des Umweltministers mitziehen. Natürlich.

    Ich glaube, das Problem liegt schlichtweg an dem Unwillen, etwas zu tun. Wenn bei irgendwelchen Umweltgipfeln Meinungen, Interessen und Forderungen aus knapp 200 Ländern aufeinanderstoßen, ist es doch fast unmöglich, sich auf ein Abkommen zu einigen. Und falls das doch passiert, enthält es so viele "Schlupflöcher" (im Falle des Kyoto-Protokolls wäre das unter anderem der Handel mit Emissionsrechten), dass es am Ende keinen Effekt hat. Ich kann nur dem Autor des ersten Kommentars zustimmen: Es passiert erst dann etwas, wenn es die Menschheit auch wirklich will.
  • brat mir einer einen Flamingo

    13.12.2011, Manfred Peters
    Schade, Herr Prof. Storch ist in seiner Argumentation und den Vorwürfen an seine wissenschaftlichen Kollegen weder zimperlich, noch denkt er m.E. hinreichend fachübergreifend vernetzt. Wenn etwa die Eisbären zukünftig bei minderer Eisbedeckung stärker gefährdet sind als vor tausenden Jahren, dann hat das auch damit zu tun, dass sie in ihrem Bestand bereits heute stark reduziert sind und räumliches Ausweichen nicht mehr möglich ist. Der Mensch ist überall. Im Übrigen, auch in Kreisen von "intelligenten" Menschen und Skeptikern aller Klassen findet man Befürworter von Astrologie. Was, wenn sich die schlimmsten Prognosen zum Klimawandel als zutreffend erweisen sollten. Dann wäre ein Irrtum von Herrn v. Storch das geringste Übel.

  • Leibniz’ Nachlaß

    13.12.2011, Josef Fojcik, Essen
    Ich bin immer noch von dem Artikel "Die Kunst Leibniz herauszugeben" beeindruckt, obwohl schon einige Zeit von seiner Erscheinung abgelaufen ist. Dem Autor ist es gelungen, eine doppelte Kunst zu präsentieren - die des Leibniz und die eigene, des Prof. Knoblauch.
    Die sachlichen Beschreibungen über Leibniz’ Geniestreich zum Thema Infinitesimalrechnung (im Kasten Differenzial- und Integralrechnung) beinhaltet mehr Informationen und Geisteswissen, als es in vielen Büchern zu finden ist.
    Ich bedanke mich bei dem Autor für den oben genannten Artikel und hoffe auf weitere, die die Subtilitäten der leibnizschen Infinitesimalrechnung, in gegenwärtiger Notation, erleuchten können.
    Professor Knoblauchs Artikel hat gezeigt, dass die Naturwissenschaft nach wie vor ein Hauptthema bei "Spektrum" bleiben sollte.
  • Lobbyismus und Forschungsgelder

    13.12.2011, Manfred Peters
    Prima, der Themenschwerpunkt ... Energie. Als aufmerksamer Leser muss ich den Kopf schütteln, wenn ich lese, was der renommierte Wissenschaftler Prof. Weber so äußert. "... permanenter künstlicher Vulkanausbruch..." Fast alle bedeutenden Vulkanausbrüche haben das Klima zeitweise abgekühlt, Chlortyp wie El Chicon, Staubtyp wie Pinatubo, oder waren belanglos!! Seine weiteren Äußerungen auf Kurzform gebracht: Gebt meinem Institut nur genügend Geld, dann wird alles gut. Frau Prof. Günter vom IPP erklärt den Lesern von „MaxPlanckForschung“ (3/2011, S. 79 f) derweil, das die energetische Zukunft nur gesichert wird, wenn wir viel Geld in die Fusion investieren. Wie die Fusionsforschung steht wie die Fotovoltaik seit 30 Jahren unmittelbar vor dem Durchbruch. Jedes Prozentchen mehr Wirkungsgrad war einen Aufreger wert. Derweil haben sich die kalkulatorischen Kosten von Solarthermiestrom in den vergangenen fünf Jahren Forschung mehr als verdoppelt, statt zu sinken, trotz Lernkurve, Ende offen!! Hauptsache die Forschungsgelder fließen!
    Bitte investieren Sie ihre Engagement auch weiter in kritischen Wissenschaftsjournalismus und machen den Lobbyismus kenntlich, der auch in der Wissenschaft tief wurzelt und nervt, wenn er so offen zu Tage tritt.
  • Mehr über Effizienzverbesserung und Individualverkehr

    13.12.2011, Hanspeter Maier, Mörfelden
    Überall wird von ENERGIE geredet, auch bei Ihnen. Der Untertitel des Dezemberheftes heißt zwar "Strom aus der Sonne", aber der Hauptenergiequelle in unserer Verschwendungsgesellschaft, der Effizienzverbesserung, wird meines Erachtens überall zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt. Ich gestehe, mir fallen dazu keine schicken Bilder und Geschichten ein. Höchstens, dass Dänemark 1976, das heißt drei jahre nach der ersten Ölkrise Wärmekraftkoppelung gesetzlich vorschrieb und die umstiegswilligen Stromerzeuger und Wärmeerzeuger mit Zuschüssen belohnte, die als Abgabe bei denen erhoben wurde, die glaubten, für sie lohne sich die Energiewende noch nicht.
    Wenn bei uns von der Reduktion des Primärenergieeinsatzes die Rede ist, habe ich den Verdacht, dass da immer nur von der Stromerzeugung die Rede ist. Ich kann mir nicht vorstellen, dass zum Beispiel Häuser und Autos bis 2020 wirklich 30 Prozent weniger verbrauchen werden.
    Ich bin sicher, sie verwechseln Energie (=100 Prozent) und Strom (=15 Prozent) nicht, aber über die 85 Prozent wird zu wenig geschrieben. Ich gebe ein gutes beispiel ab: Unser Haus braucht umgerechnet etwa 200l Öl für Heizung und Warmwasser im Jahr, aber unser Auto trotz sparsamer Fahrweise 2000l. Die Effizienzverbesserung konnten wir mit Wärmedämmung und Sonnenheizung selbst bestimmen, aber das Auto ist so schlecht wie uns die Lobby aus Mineralölkonzerne und Firmenwagenherstellern aufzwingt, die erreicht hat, dass ein Großteil der Autofahrer seinen Spritverbrauch nicht zur Kenntnis nimmt, weil er pauschal abgegolten wird. Und die halten vermutlich immer noch für imageschädigend, sich um "so etwas" zu kümmern, wie ich schon vor 20 Jahren in meiner Firma feststellen musste. Unsere Regierung sendet zur Energieverschwendung an dieser Stelle prinzipiell die falschen Signale wie zum Beispiel jetzt mit der Farbmarkierung zur Umweltschädlichkeit der Autos oder mit der sturen Ablehnung einer Geschwindigkeitsbegrenzung. Schon vor zig Jahren hat man festgestellt, dass Firmenfahrzeuge 30 bis 50 Prozent mehr Sprit verbrauchen als die gleichen Fahrzeuge privat betrieben.
    Bitte sehen Sie es als Herausforderung an, über Effizienzverbesserung und Individualverkehr genauso brillante Beiträge zu bringen wie über Stromerzeugung.
  • Raumfüllung

    13.12.2011, Philip Zerner, Hannover
    In Ihrem Artikel schreiben Sie, dass mit dem Oktaeder der Raum lückenlos gefüllt werden kann. Das ist nicht richtig. Im Fall des Oktaeders bleiben Lücken in Form eines Tetraeders übrig (siehe kubisch dichteste Kugelpackung).
  • Neuer Test für induzierte Stammzellen?

    13.12.2011, Daniel Högerl, Hornstein (Österreich)
    In diesem sehr aufschlussreichen Artikel zur Lokalisierung der aufgelockerten Chromosomen im Zellkern wird erwähnt, dass so genannte Laminproteine für diese Separierung der Chromosomen (mit)verantwortlich sein dürften. Nachdem in embryonalen Stammzellen eben diese Laminproteine nicht anzutreffen waren, habe ich mich an den Artikel "Der biologische Jungbrunnen" aus SdW 6/11 erinnert, in dem drei Tests für induzierte pluripotente Stammzellen IPS genannt werden. Auf der Suche nach funktionstüchtigen IPS könnte man doch versuchen auch die Laminproteine im Zellkern unter die Lupe zu nehmen. Eventuell findet man ja keine mehr und kann dadurch auf ähnlich großes Potenzial wie bei einer embryonalen Stammzelle schließen.
  • Warum nur das CO2

    13.12.2011, Neelen, Elze
    Klimathemen wohin man schaut.

    Ich kann nur nicht nachvollziehen warum sich dieses Thema so sehr auf das Kohlendioxid fixiert. Es gibt mittlerweile sehr gute alternative Erklärungen für den Temperaturanstieg.

    Ich denke da insbesondere an das Klimamodell von Henrik Svensmark. Diese Theorie wurde erst im Sommer exzellent durch das Ergebnis des Cloud-Experiments bestätigt. Dieses alternative Klimamodell basiert nicht nur auf Computersimulationen - sondern zudem auch auf nachprüfbare experimentelle Messergebnisse!

    Dieses hochinteressante Forschungsergebnis, wird jedoch weder Medial noch in der öffentlichen Diskussion dargestellt oder auch nur ansatzweise erwähnt.

    ( sehr lobenswerte Ausnahme! http://www.spektrumdirekt.de/artikel/1121253 )

    Warum ist das so?
    Was hindert die Wissenschaft daran, all diese Ergebnisse öffentlich zu diskutieren?

  • Tja...

    13.12.2011, Ute
    Kanada ist ja nun vorzeitig raus aus dem Kyoto-Protokoll. Was für ein Zeichen setzt das für den Rest der Staaten? Motivierend wird's nicht gerade wirken, nehme ich an.
  • Schande über unsere Gesellschaft

    13.12.2011, Carlos
    Lieber Herr Fischer,

    was bewegt Sie eigentlich, die jahrzehntelange Klima-Hängepartie, die zuletzt in Durban "gipfelte", noch schön reden zu wollen ? Was die Menschheit wirklich schaffen kann, wenn sie denn wirklich will, sieht man an den Maßnahmen gegen die sogenannte Bankenkrise (wobei die, die hierbei den Kürzeren zogen, halt nicht wie China und USA in der Position sind, zu blockieren); oder an den Weltkriegen. Letzteres sicherlich ein etwas exotischens Beispiel, aber es verdeutlicht den Effekt, den menschliche Aktivität haben kann, wenn denn nur genügend Energie dahinter ist
  • Wunderbare Geschenkidee!

    13.12.2011, Mike

    Das Rezept kam mir bei der diesjährigen Geschenkideenfindung sehr gelegen - so konnte ich in einem Abwasch und mit relativ wenig Aufwand kleine Geschenke für diverse Verwandte produzieren. Der Zeitaufwand ist sehr gering und auch ohne mich strikt an das Rezept zu halten sind wunderbare Fruchtgummis entstanden.



    Ich empfehle allerdings, direkt die dreifache Menge anzusetzen, nicht nur wegen der einfacheren Abmessbarkeit, sondern auch, weil die im Rezept angegebene Menge nur für vielleicht zwei Tüten reicht. Außerdem erhöht sich durch das größere heiße Volumen die Verarbeitungszeit, bevor die Masse allzu klebrig wird.



    Ich habe Frucht- und Traubenzucker in Wasser gelöst und mit Anis, Kardamom und Nelken (jeweils gemahlen) und reichlich frisch geriebener Orangenschale erhitzt, in dieser Mischung einfach gemahlene Gelatine gelöst und später den Zuckersirup (und orangenfarbige Lebensmittelfarbe) hinzu gegeben. Die einzige Mengenabweichung vom Rezept ergab sich für die Zitronensäure: Der Orangengeschmack harmonierte letztlich mit der fast doppelten Säuremenge am besten.



    Zudem habe ich keine Förmchen benutzt (auch, wenn mein Plan ursprünglich war, entleerte Schoko-Adventskalender zu verwenden - aber die Zeiten sind anscheinend vorbei, in denen Adventskalender im Dezember günstiger abgegeben wurden, vermutlich gehen die am 1. direkt zurück in die Schmelze und werden zu Ostereiern oder wandern in den Wohlstandsmüll). Meine Gelatinemasse goss ich einige Millimeter hoch in eine Auflaufform und schnitt nach Erstarren Rauten daraus.



    Stärkepulver mattiert die hübsche Oberfläche leider ein wenig, ist aber unbedingt notwendig, wenn die Fruchtgummis nicht aneinander und auch sonst an absolut allem kleben sollen.



    Danke für diese Anregung!
  • Regenwald - nicht nur in Südamerika und Afrika

    12.12.2011, Paul R. Woods
    Die Palmproduktion durch indonesische Staatskonzerne wie "Sinar Mas" (= Goldener Lichtstrahl) zerstört Regenwälder in Sumatra, Kalimantan (Borneo) und, im geringeren Maße, Papua. Gleichzeitig wird den einheimischen Völkern, die überwiegend als Jäger und Sammler in diesen Wäldern leben, die Lebensgrundlage genommen.
    Diese Firmen ignorieren außerdem nicht nur die traditionellen Landnutzungsrechte (Adat), sondern auch eingetragene Landtitel von Bauern.
    Bärbel Höhn (Die Grünen) hat nicht Recht, wenn sie lediglich auf Zertifizierung beharrt. Diese Art "Persilschein" stellen die Regierungsstellen jedem aus, der ausreichend "uang rokok" ("Trinkgeld") fließen lässt.
    Als Agrarökonom mit 30 Jahre Tätigkeit in Entwicklungsländern hatte ich von Anfang an Zweifel an der Ökobilanz der sogenannten Bio-Treibstoffe. Und ich bin den deutschen Autofahrern zutiefst dankbar, dass sie dem Beimischungsschwindel nicht mitgemacht haben.
  • Überlandsleitungen sind sehr gut für die EVUs.

    12.12.2011, yoatmon
    Ein Windparkbetreiber in Schleswig-Holstein verhandelte 3 Jahre erfolglos mit einem Energieunternehmen wegen eines Anschlusses an das Netz. Dieses Unternehmen bestand darauf, dass dieser Anschluss nur als Überlandleitung ausgeführt werden könne, da dies die günstigste Möglichkeit wäre. Die betroffenen Landwirte lehnten dies ab und bestanden auf einer Verlegung im Untergrund.

    Der Windparkbetreiber, nach diesen drei zermürbenden Jahren, brach jede weitere Verhandlung ab, einigte sich mit den Landwirten und beauftragte einen Dritten mit der unterirdischen Verlegung. Die unterirdische Verlegung war 40 Prozent günstiger als die vorgeschlagene Überlandleitung. Wenn also ein Energieunternehmen die Meinung vertritt, das eine Überlandleitung die günstigste Lösung sei, muss doch gefragt werden, am günstigsten für wen?

    Stahl wird in einem Hochofen gekocht. Ein elektrischer Bogen mit drei Elektroden erzeugt die hohen Temperaturen um das Eisenmaterial zu schmelzen. Für die Herstellung einer Tonne Stahl werden etwa 20 Gigajoule oder 5600 Kilowattstunden benötigt. Diese Strommenge entspricht ungefähr der, die ein deutscher Durchschnittshaushalt in 1,5 Jahren bezieht.

    Ein Hochspannungsgittermast (für Überlandleitungen) hat ein Gewicht von typisch 30 bis 40 Tonnen. Man braucht kein begnadeter Mathematiker zu sein, um auszurechnen was für ein Umsatz und Gewinn einem EVU beschert wird von dem horrenden Energieverbrauch, um die erforderlichen Stahlmengen zu kochen.

    Fazit: Die Untergrundverlegung ist nicht nur günstiger und umweltfreundlicher, sie verschandelt die Umwelt auch am wenigsten.
    Das Geschäft für ein EVU ist nun mal der Verkauf von Strom um Gewinne einzufahren. GEWINNE UM JEDEN PREIS?
  • 79066

    12.12.2011, Mechtild Stevens
    Was wäre eine Suppe ohne Salz, Wissenschaft ohne Humor? Ziemlich ungenießbar!

    Aber schon Paracelsius lehrte uns, dass allein die Dosis einen Stoff 'giftig' (also ungenießbar) macht.

    Ich finde die bisherige Ausgewogenheit zwischen Spaß und Ernst gut gelungen. Weiter so.
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