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Kommentare - - Seite 681

Ihre Beiträge sind uns willkommen! Schreiben Sie uns Ihre Fragen und Anregungen, Ihre Kritik oder Zustimmung. Wir veröffentlichen hier laufend Ihre aktuellen Zuschriften.
  • Eine Keltin in Skandinavien?

    21.05.2015, Mickeymaus
    Dann war die junge Frau eigentlich eine Keltin?
    Auf wikipedia steht, dass die Frau in einem Baumsarg beerdigt wurde. Das war mir bisher nur von den antiken Griechen bekannt, die davon ausgingen, dass die Seelen der Verstorbenen nach dem Tod in den Baum zogen, weil sie einen Halt suchen würden.
    Bei den Hügelgräbern ging ich im nordischen Raum immer davon aus, dass sie mit Odin in Verbindung stehen würden. Aber der wurde erst dorch Widukind von den Skandinaviern übernommen. Und offensichtlich trugen die nordischen Frauen schon eher Miniröcke, als ich dachte.

    Gab es um die Zeit denn schon in Skandinavien die Götter und Göttinnen wie Freyja, Thor, Tyr usw?
    Sie sind mE doch erst später aufgetaucht. Einzig von Nerthus weiss ich, dass es sie bereits früher gegeben hat.
    Ich würde gerne mehr darüber erfahren.

  • Nachgewiesene negative Effekte werden im Artikel herrunter gespielt

    21.05.2015, Dr. Anna Poel
    Ein schöner Pro-Gentechnik Artikel, der die größten Probleme mit der Gentechnik bei Pflanzen herrunter spielt, aber klug klingt, da er mit Hintergrundwissen aufwartet. Geschickt wird hier suggeriert, dass traditionelles Züchten praktisch gleichwertig mit Gentechnik zu setzen sei. Was es aber nicht ist, in dem Moment wo ich artfremde Gene einbringe. Ebenso wird nicht erwähnt, dass sich die genetisch veränderten Sorten gar nicht bewährt haben, zu schnell ist die Anpassung der Umwelt. Ebenso, dass die Fremdgene sich schnell in der Umwelt ausbreiten und in anderen Arten wiederzufinden sind. Es ist doch so, dass die gentischen Möglichkeiten im Labor sich schneller entwickelt haben, als das Verständnis über die ökologischen und gesundheitlichen Zusammenhänge, die daraus resultieren könnten.
  • Passiv vs. Aktiv?

    21.05.2015, sic
    Ich möchte hier nicht stören, sondern nur kurz folgende Frage in den Raum werfen:
    Welche Hirnareale werden dabei trainiert, wenn ich mich nach getaner Arbeit passiv vom Fernseher berieseln lasse? ;)
    Stellungnahme der Redaktion

    Lieber Leser,

    aus dem Bauch heraus die kurze Antwort: Einige (wobei wir "trainieren" noch genau definieren müssten). ;).

    Viel Spaß dabei (aber nach dem Training auch mal wieder hier vorbeischauen, ja?),

    Beste Grüße
    Jan Osterkamp (Redaktion Spektrum.de)

  • Differenzieren statt aufbauschen

    20.05.2015, JW
    Es gibt mehr als eine Sorte Videospiel - und dann sind Consolen-spiele nochmal sehr unterschieden von Computer- und mobilen Spielen. Ging es bei den in der Studie verwendeten Spielen um das Schieben von bunten Klötzchen, das Erforschen virtueller Welten, schnelle Schießereien oder überlegte Städteplanung?
    Daß jedes Genre einige Aspekte trainiert und andere vernachlässigt, liegt in der Natur der Sache.

    Bevor man weitreichende allgemeine Aussagen von sich gibt und von Substanzverlust im Hippocampus, Alzheimer usw. redet, sollte man erst einmal eine repräsentative und solide Datengrundlage schaffen.
    Solche Sensationsforschung (oder ist es allein die Berichterstattung?) ist unseriös.
  • Eine Überschrift soll einen Artikelinhalt korrekt auf Punkt bringen

    20.05.2015, Johannes Achter
    Warum verkünden Sie in der Überschrift, dass Eisen im Hirn über Demenzgefahr informiert, dass dies also eine Tatsache sei, wenn - wie Sie in dem Artikel selbst ausführlich erörtern - Wissenschaftler bisher nur Anlass zu der Vermutung haben und auch nur vermuten, dass dies der Fall sein könnte.

    Es ist eine Frage der journalistischen Redlichkeit, Vermutungen nicht in der Überschrift als Tatsachen rumzuposaunen.
    Stellungnahme der Redaktion

    Sehr geehrter Herr Achter,

    vielen Dank für Ihre Zuschrift. Ich kann Ihre Kritik in diesem Falle allerdings nicht nachvollziehen. Tatsächlich haben die Forscher, wie in Überschrift und Artikel zusammengefasst, eindeutig eine Korrelation zwischen dem Ferritinspiegel im Gehirn und einer späteren Demenzerkrankung gefunden. Dies passt zudem recht gut zu anderen, früheren Beobachtungen anderer Wissenschaftler.

    Wie im Artikel weiter beschrieben, spekulieren die Forscher zudem zwar über über mögliche Zusammenhänge, sie haben diese aber nicht untersucht (daher spekulieren sie ja, immerhin auf der Basis von bekannten Fakten). Ihr eigentliches Studienergebnis ("Eisen informiert über Demenzrisiko") ist davon unberührt.

    Viele Grüße,
    Jan OSterkamp, Redaktion Spektrum.de

  • Anmerkungen zum HKW-Projekt und zur Münchner Ausstellung

    20.05.2015, Christian Schwägerl
    Lieber Herr Paál, herzlichen Dank für diesen nachdenklichen Artikel zum Anthropozän. Den naturwissenschaftlichen Charakter der Idee zu betonen und erhalten ist sehr wichtig. Allerdings haben wir genau dieses Ziel sowohl mit dem HKW-Projekt als auch mit der Ausstellung am Deutschen Museum durchaus verfolgt: Im HKW-Projekt bestand von Anfang an eine enge Kooperation mit der Max-Planck-Gesellschaft, insbesondere dem Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte, die im "Anthropocene Campus" mit 100 Postgraduierten im Herbst 2014 mündete. Das HKW-Projekt hat vor allem auch Geologen involviert und die erste nicht-digitale Zusammenkunft der "Anthropocene Working Group" ermöglicht. An den Vorarbeiten für die Münchner Ausstellung war u.a. auch Jan Zalasiewicz, der Leiter der Working Group, beteiligt, und er hat auch die Keynote zur Eröffnung gehalten. Sie werfen zudem die berechtigte Frage auf, was die in München thematisierte "Mensch-Maschine-Interaktion" mit dem Anthropozän zu tun habe. Sehr viel! Technische Objekte sind heute so allgegenwärtig, dass sie als "Technofossilien" (siehe z.B. dieses PDF) prominenter Teil des Anthropozän-Stratums sein werden. Die technische Infrastruktur des Internets mit Millionen von Rechnern und Millionen von Kilometern Kabeln bildet schon heute eine neuartige geologische Realität. Und zudem werden durch Technik, von wissenschaftlichen Computermodellen in Superrechnern bis zur Beeinflussung unseres Konsumalltags durch Algorithmen, für das Anthropozän maßgebliche Prozesse wie Kohlenstoff- und Stickstoffumsatz beeinflusst. Es handelt sich also nicht um einen Seitenaspekt, weshalb demnächst auch eine größere Publikation zu diesem Thema erscheinen wird. Vielen Dank auch für Ihre kritische Auseinandersetzung mit Prof. Manemann. Was er vor allem über mich und mein Buch "Menschenzeit" schreibt, grenzt an Verleumdung. Die wesentlichen Punkte habe ich hier zusammengefasst:
    http://christianschwaegerl.com/en/wie-man-einestrohpuppe-baut/

    Ich freue mich auf weitere Artikel von Ihnen zum Anthropozän.
    Bestens
    Christian Schwägerl
    (Autor "Menschenzeit", Ko-Gründer HKW-Projekt, Ko-Kurator Anthropozän-Ausstellung am Deutschen Museum)
  • Probleme grüner Gentechnik

    20.05.2015, Thorn Thorem
    Das Hauptproblem grüner Gentechnik ist meines Erachtens wirtschaftlicher Natur. Calory Companies haben das Copyright auf künstlich verändertes Saatgut und machen die Bauern mit teils unfeinen Methoden (Androhung von Copyright-Prozessen) vom Kauf dieses Saatguts abhängig. Monsanto und andere gehen hier mit schlechtem Beispiel voran.
    Daher ist das Verbot grüner Gentechnik Deutschland erstmal gut - bis zweifelsfrei geklärt ist, dass es auf Arten kein Copyright geben kann.
    Viele Bauern in der USA sind in Knebelverträgen der Calory Companies gefangen - das sollten wir in Europa nicht zulassen.
  • Heroin kommt nicht direkt aus dem Saft des Schlafmohns

    20.05.2015, Henschel
    In Bezug auf Heroin finde ich den ersten Satz im Artikel etwas missverständlich. Heroin wird nicht direkt aus dem Saft des Schlafmohns gewonnen wie Morphin und Codein, sondern es wird aus Morphin und Essigsäureanhydrid oder Essigsäurechlorid hergestellt.
  • Ökonomie des Sütterlin

    20.05.2015, D. Meinert
    Zur Ökonomie der Schreibschrift hatte vielleicht Herr Sütterlin die richtige Einstellung: immer nur (mehr oder weniger) auf und ab...
    Man muß dann nur noch entziffern, welche Haken zu welchem Buchstaben gehören.

    Ich fürchte, die wirklich ökonomische Schreibschrift kann es nicht geben, wenn sie noch lesbar sein soll, und da machen sowohl die lateinische als auch die vereinfachte Ausgangsschrift gute Vorgaben - auch wenn die finale Handschrift idR nur vom Schreiber noch entzifferbar ist.

    Der Lern- und Merkeffekt von Handschrift gegenüber Tippschrift ist aber unbestreitbar. Zum Glück geht die Entwicklung moderner elektronischer Helferlein wieder in diese Richtung.
  • Mögliche Krebstherapie?

    20.05.2015, Joachim Rohde
    Wenn der CRISPR-Mechanismus zunächst auf Krebszellen angesetzt und anschließend die Selbstzerstörung eingeleitet wird, sollten Tumorentfernungen demnächst kein Problem mehr sein, oder?
  • Physik für Alle

    20.05.2015, Jörg B.
    Ich habe das Buch erworben, da ich mich persönlich überzeugen will, ob obige Meinungen stimmen.

    Im Vorwort sagt der Autor, dass seine Themen sehr persönlich, und eher männerlastig (das kann man anzweifeln) sind. Es ist ihm aber wichtig, dass Physik nicht nur für Männer ist.

    Ein Buch sollte nach seinem Inhalt beurteilt werden. Ich meine dass die Rezentin Maria Lubs das Buch sehr gut und treffend beschrieben hat.
  • Also mal ganz langsam

    20.05.2015, Manfred Raida
    Blut enthält 1.000e von Proteinen und 1.000.000 von Peptiden deren biologische Funktionen bei Weitem ungeklärt sind. Daneben Lipide, Metabolite, Zucker und was sonst noch. Natürlich ist bei Peptiden auch Abbau von Proteinen dabei, aber sehr viele biologisch wirksame Moleküle. Die Kenntnisse über Blut sind weit weg von einem umfassenden Bild, die Konzentrationen von Proteinen reichen über 12 Größenordnungen, viele jenseits von modernen Analysentechniken, manche auch schwer weil Antikörper kreuzreagieren usw. Diese Meldungen mit grosser Vorsicht zu genießen ist angesagt
  • Hinterbeine zur Fortbewegung

    20.05.2015, Roland M
    Nun, wenn die Schlange auf diese beiden Stummel zur Fortbewegung angewiesen wäre, dann würde sie verhungern, außer in einem Zoo.
    Ich muss daher annehmen, dass die Hinterbeine der Schlange auf dem Bild nur noch nicht gänzlich zurückgebildet sind, denn auch das dauert seine Zeit. Wäre die Natur so dämlich gewesen, die Schlange mit solchen Beinchen zur Fortbewegung auszustatten, dann wären die Schlangen längst ausgestorben oder die Beine der Beute waren noch viel kürzer in Relation zur Körperlänge.
  • Abstand zu sich selbst

    19.05.2015, Eckart Lefringhausen, Geldern
    Zu Recht hat Herr Tomasello auf eine angeborene geistige Kompetenz des Menschen hingewiesen, die uns von den Primaten unterscheidet. Die Frage ist nur - die auch Herr Tomasello beantworten könnte - wie diese Kompetenz beschaffen ist. Ich möchte hierzu auf eine lange Tradition verweisen, die mit dem Denken Distanzierung beziehungsweise Abstandnahme verbindet. Mit einer solchen Abstandnahme zur Umwelt und zu sich selbst hat sich der Mensch einen Aktionsradius derart erweitert hat, dass kulturelle Gemeinsamkeiten wie Sprache, verschiedene Institutionen, Wissenschaft, Technik, Kunst und so weiter entstehen konnten. Erst die Abstandnahme hat meines Erachtens die Möglichkeit geschaffen, das ursprüngliche biologische Erbe zu erweitern und zu modifizieren und damit den Menschen aus dem Tierreich herauszuheben.
  • Die

    19.05.2015, handwedler
    "neolithische Revolution" fand nur in Mitteleuropa als solche statt. Deshalb ist dieser Begriff heute eher von forschungsgeschichtlichem Interesse, er wird in der modernen Archäologie nicht mehr genutzt. In anderen Regionen der Welt spricht man von "Neolithisierung". Es ist schade, dass das Heft auf diesen wichtigen Punkt scheinbar überhaupt nicht eingeht und so eine altbackene, wenn nicht sogar eurozentrische, auf jeden Fall falsche Vorstellung vermittelt.
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