Direkt zum Inhalt

Kommentare - - Seite 246

Ihre Beiträge sind uns willkommen! Schreiben Sie uns Ihre Fragen und Anregungen, Ihre Kritik oder Zustimmung. Wir veröffentlichen hier laufend Ihre aktuellen Zuschriften.
  • Es sind exakt 57 Karten

    04.06.2018, Dr. Dieter Föller
    Warum braucht Dobble mit je 8 Symbolen pro Karte exakt 57 Karten?
    Die im Text geforderte Bedingung für eine „symmetrische“ Lösung lautet als Gleichung geschrieben \(xh(h-1)/2 = x(x-1)/2\), um \(x/2 \neq 0\) gekürzt \(h(h-1) = x-1\) und schließlich nach \(x\) aufgelöst \(x = h(h-1)+1\). Für \(h = 8\) ist also eindeutig und ohne langes Hin und Her \(x = 57\). Sowohl die im Text formulierte Behauptung bzgl. \(x = 55\) als auch die Vermutung bzgl. \(x = 57\) sind in Wirklichkeit scharfe Aussagen.
    Warum gibt es trotzdem Dobble mit nur \(x = 55\) Karten?
    Bei Wikipedia liest man, „warum die Macher des Dobble sich mit 55 Karten begnügt haben“: Damit sicher gestellt ist, dass es auch bei 3 Spielern eine Startkarte gibt. Hierbei geht es um die Dobble-Variante „Brunnen“, bei der die Karten an alle Spieler verteilt werden. Eine der Restkarten ist dann die Startkarte, mit der alle Spieler zugleich ihre erste Karte vergleichen. Da 57 durch 3 ohne Rest teilbar ist, 57 = 0 (mod 3), gibt es bei drei Spielern keine Startkarte. Also reduziert man die 57 Karten um ein Kartenpaar auf 55. Das Dobble mit 55 Karten ist dann allerdings nicht mehr voll-symmetrisch.
    Verteilt man aber die 55 Karten auf nun fünf Spieler, gibt es, da 55 = 0 (mod 5), wieder keine Startkarte. Jetzt hilft nur, dass jeder Spieler eine seiner Karten zurückgibt.
    Stellungnahme der Redaktion

    Sie haben mit Ihrer Gleichung natürlich Recht, und Sie kommmen damit sehr schnell auch zu derselben Folgerung wie ich auf Seite 73 im dritten Absatz: \(x=h(h-1)+1\). Dabei machen Sie aber zwei Voraussetzungen, deren Gültigkeit man eigentlich erst zeigen muss (z.B. mit den Axiomen zu projektiven Ebenen), dass nämlich erstens die Anzahl \(a\) der Symbole pro Karte und die Häufigkeit \(h\) eines einzelnen Symbols gleich sind und dass zweitens auch \(x\) (die Anzahl verschiedener Symbole) gleich der Anzahl \(s\) der Karten ist. Ohne diese Voraussetzungen lautet das System mit diesen Bezeichnungen daher: \(a \cdot s=h \cdot x\) und (nach Kürzung von 1/2) \(x\cdot h(h-1)=s(s-1)\). Bekannt sind erst einmal nur \(a=8\) und \(s=55\), was auf die im Artikel genannte Teilerbetrachtung führt. Zum Beispiel wäre \(h=10\) in dieser Situation für beide Gleichungen einzeln ein Kandidat, denn 10 ist ein Teiler von \(a\cdot s=440\;(=10 \cdot 44)\), und die zweite Gleichung ergäbe \(x\cdot 10 \cdot 9=55\cdot 54\;(=90\cdot 33)\). Dies würde aber sich widersprechende Ergebnisse für \(x\) bedeuten, einmal \(x=44\) und einmal \(x=33\).
    Dass ich schreibe, dass die Rechnung mit 57 aufgehen "könnte", bedeutet keine Einschränkung obiger Herleitung, sondern soll auf die eigentliche Frage hinführen, ob es denn überhaupt möglich ist, mit \(a=h=8\) und \(s=x=57\) die Bedingung zu erfüllen, dass zwei Karten stets genau ein Symbol gemeinsam haben müssen. Das ist nicht trivial, wie das Beispiel mit sieben Symbolen pro Karte zeigt. Auch in diesem Fall geht die obige Rechnung auf (\(a=h=7\) und \(s=x=43\)). Trotzdem kann es kein Dobble mit je 7 Symbolen auf 43 Karten geben.
    Eigentlich wollte ich mich an der Spekulation zur Kartenzahl nicht beteiligen, aber ich habe mich natürlich auch gefragt, warum 55 und nicht 57 Karten. Die Aussagen aus der Wikipedia sind für mich absolut nicht überzeugend, da ein Weglassen von Karten immer möglich ist und man daher mit 57 Karten flexibler ist als mit 55 Karten. Nach meiner Vermutung wollten die Macher einfach eine möglichst runde Zahl an Karten haben, und die 55 erfüllt diesen Anspruch besser als 57 oder auch 56.
    Ralf Goertz

  • Gärtnereien sind nicht ehrlich was Schneckenanfälligkeit angeht

    03.06.2018, Andrea
    Ich stelle imner wieder fest, dass Profit vor ehrliche Information geht. Es ist sehr traurig und teuer, wenn man regelmässig feststellen muss, dass der "Expertenrat" falsch ist. Online bei Qualitätsgärtnereien sowie vor Ort bei renommierten Gärtnereien. Jüngstes Beispiel sind meine unter dem explizitem Kaufwunsch der Schneckenunempfindlichkeit erworbenen Schafgarben, die nur noch als traurige Reste im Beet stehen.
  • Lokale Erwärmung durch Verbrennungsmotoren

    03.06.2018, Martin Piehslinger
    Elektroautos haben vor allem im Sommer in der Innenstadt einen Vorteil der nicht im Artikel erwähnt wurde. Die Verlustwärme die bei der Stromerzeugung anfällt, entsteht im Kraftwerk wo sie erstens möglicherweise wieder verwendet werden kann und zweitens fällt sie außerhalb der hitzegeplagten Städte an. Außerdem verwandeln die Bremsen von konventionellen Autos die gesamte Bewegungsenergie in Wärme, Elektroautos können diese aber teilweise zurückgewinnen.
  • Humorvolle Erkenntnis des Nicht-genau-Wissens

    31.05.2018, Dr.-Ing. Hannelore Kaplan-Diedrich
    Endlich erscheint mal ein Werk, das humorvoll die Erkenntnis des Nicht-Wissens darlegt und damit die verschiedenen Modelle zu einem Thema strukturiert, die sonst als Wissensfetzen herum fliegen. Typisch Quantenphysik.
    Ich habe gleich zwei Bücher gekauft, die ich an Jugendliche verschenke, da Quantenphysik an der Schule nicht unterrichtet wird. Haben die Lehrer denn keine No IDEA?
  • Umweltkosten statt neuer Vergütungsmodelle

    30.05.2018, Georg F. S.
    "Wir brauchen deshalb ein ganz anderes Vergütungsmodell, um die Kohle loszuwerden. Die Betreiber der Gaskraftwerke müssen dafür honoriert werden, dass sie im Bedarfsfall Regelleistung bereitstellen"

    Wir brauchen eher ein Kostenmodell um die Umweltkosten der Braunkohlekraftwerke direkt zu erfassen. Also warum nicht wie in der Schweiz ca. 80€ je Tonne CO2 Ausstoss erheben. Damit kann man auf der anderen Seite auf Förderungen verzichten, der Strom wird gleichzeitig bei niedrigeren Kosten in Summe sauberer und die zentralen Kohlekraftwerke "verstopfen" die Übertragungskapazität nicht mehr. Kleinere dezentrale (e-)Gas BHKWs können problemlos die Regelung schon auf einer unteren Ebene übernehmen. (Ich weis, das gefällt den Netzbetreibern garnicht, da sie dafür kein "Geschäftsmodell" haben).
  • Schlusssatz

    30.05.2018, MarcGyver
    Solche Schlusssätze sind einer der Gründe, warum ich gerne die Beiträge von Herr Fischer lese. Man muss ja nicht immer bierernst sein, wenn man Wissen vermitteln will.
    Falls ich mir das am frühen Morgen damals nicht nur eingebildet hatte, gab es vor einigen Jahren mal den eigentlich unauffälligen Schlusssatz "Ob sich die Ergebnisse auch auf den Menschen übertragen lassen, ist nicht bekannt.". Thema des Artikels war allerdings, wie die Königinnen in Nacktmull-Gruppen über ihre Exkremente, welche von den anderen Nacktmullen gefressen werden, die Nachwuchspflege beeinflussen. Der Schlusssatz war für mich ein guter Start in den Tag ^^ Allerdings konnte ich den Schlusssatz unter dem Artikel später nicht mehr finden, was mich unsicher darüber macht, ob er gelöscht werden musste oder nur von meinem Gehirn im Halbschlaf ersponnen wurde.
    Stellungnahme der Redaktion

    Sie haben sich das nicht eingebildet - ich erinnere mich an den Satz auch noch lebhaft. Leider ist er vermutlich im Rahmen einer anderen Veröffentlichung eliminiert worden. Es ist sehr tragisch.
    Zum Glück gibt es einige Stellen, zum Beispiel im Mouse-over beim Titelbild, an denen ich mich austoben kann, ohne gleich dem Rotstift zum Opfer zu fallen.
    Viele Grüße,
    L.F.

  • Koralleriffe erneuern sich - anderswo, anders wann...

    29.05.2018, Gägge
    Vier oder fünf verschiedene Korallenriffe innerhalb dreißigtausend Jahren - das ist schön. Für die Natur. Aber nicht für uns Menschen.
    Dazu noch kennen wir ja die hauptsächlichen Gründe des derzeitigen Korallensterbens. Es sind hauptsächlich durch uns Menschen verursachte Gründe.
    Für geologische Zeiten von Korallensterben habe ich ein Beispiel : Mein Haus in Südfrankreich im Hinterland ist auf etwa 265 Meter über dem heutigen Meeresspiegel, etwa 70 Kilometer vom Meer entfernt. Das Dorf steht auf einem ehemaligen Korallenriff. Der Keller ist in den Korallenfelsen geschlagen. Bei dem Bau des Hauses wurde viel Korallengestein verwendet. Winters pfeift da eben der kalte Nordsturm durch... Im Herbst legen da die Mücken außen in die Röhrchen rein, die Kleinen kommen dann innen raus, wo geheizt ist.
    Von wann der Keller und die unteren Gewölbe stammen, weiß niemand. Sichtlich ante Christum. Das höchste Obergeschoß ist sichtlich Ende Gotisch, Anfang Renaissance. Verzeihung der Abschweifung.
    Sagte doch mal jemand so etwa "Alle müssen sterben. Und vielleicht auch ich...".
    Mit dem Barrier Reef wie auch mit vielen anderen Sachen wie Insektensterben und Vogelsterben scheint mir der "point of no return" schon seit langer Zeit überschritten zu sein.
    Jedoch, nichts zu tun wäre, unseren Selbstmord zu beschleunigen.
    Da ist doch eine jährliche Studie, ab welchem Monat des Jahres ein Land seine eigenen Ressourcen aufgebraucht hat, also auf Kredit und Ausnützung anderer Länder überlebt. Der Durchschnitt läge bei August, aber für Frankreich bereits im Mai, für Deutschland vielleicht Juni/Juli. Das gibt zu denken.
  • Die sind doch wahnsinnig ! :-(

    29.05.2018, Gägge
    Sage ich, Ingenieur Allgemeines Bauwesen und Wasserbauingenieur, seit Jahren in Rente.
    Ich kenne dieses Projekt nicht persönlich.
    Und noch mehrere andere undichte Stellen ?!
    Da muß doch irgend etwas, mehreres, in der Vorplanung und Untersuchung voll schief gelaufen sein ! Zauberlehrlinge :-( .
    Lösungsvorschlag :
    a) Das gesamte Unterland sofort evakuieren lassen.
    b) Mit durch Laser genau gezielten Raketen die jetzige Bresche laangsam öffnen, so daß der Stausee sich langsam leert, ohne all zu viel Schaden im Unterwasser anzurichten.
    c) Bestandsaufnahme machen und nachdenken, vordenken. -->
    d) Entscheiden, ob da noch etwas zu machen ist, mit dem Rest des bereits aufgeschüttetteten Damm ? Vielleicht andere Wasserdichtung davor und andere Dränung dahinter ? Und vor Allem, zuerst immer genügend Grundablaß machen, wo der Fluß selbst bei 500-jährigem Hochwasser oder mehr ungestreift durchkommt. Was ein Wahnsinn, bereits im Bauzustand Wasser aufzustauen.
    e) Oder das Projekt auflassen, fallen lassen. Wenn das Wasser zum Beispiel durch das darum liegende Gestein gedrückt hat und/oder vielleicht sogar schon Bergrutsche ausgelöst hat, Finger weg davon ! Eben wieder mal eine teure Bauruine.
    f) Für was hat man denn Ingenieure, Geologen, Grundbautechniker, Labore und so ? Diese zuerst mal einfangen und in U-Haft, bevor sie sich absetzen (falls sie nicht schon weg sind) und deren Bankkonten untersuchen.

    Es tut mir Leid, so hart schreiben zu müssen. Aber es ist des Ingenieurs Aufgabe, auf Menschenleben zu achten.
  • Die "Dauerbrenner" haben ausgebrannt

    29.05.2018, Peter Silberg
    @Dr. Armin Quentmeier
    Sie schreiben hier von der guten, alten Energiewelt, wo die Grundlastkraftwerke noch munter 24 Stunden am Tag ungestört vor sich hin laufen konnten.
    Diese Zeiten sind vorbei und trotzdem ist die Versorgungssicherheit laut Bundesnetzagentur weiter gestiegen. Und warum sind diese Zeiten vorbei? Weil die Menschen erkannt haben, dass das Verfeuern fossiler Primärenergieträger massive negative Auswirkungen auf unsere Ökosphäre hat. Daher wurden in Deutschland - und in anderen Ländern - erhebliche Kapazitäten an Wind- und PV-Anlagen zugebaut. Leider wurden nicht im selben Ausmaß fossile Kraftwerke außer Betrieb genommen. Statt dessen haben insbesondere Braunkohlekraftwerke munter ihren Strom in das benachbarte Ausland geliefert. Daher konnten natürlich die energiebedingten Treibhausgas-Emissionen nicht so stark sinken, wie es technisch möglich gewesen wäre. Die Beharrungskräfte der fossilen Energiewirtschaft - verbunden mit massiven Subventionen fossiler Energieträger - haben die Vorteile durch den Ausbau der Erneuerbaren Energien im Stromsektor konterkariert. Außerdem haben das Bevölkerungswachstum, das Wirtschaftswachstum und auch höhere Treibhausgasemissionen im Verkehrssektor ihren Beitrag zum deutschen Emissionsbudget geleistet.

    Am Ausbau Erneuerbarer Energien im Stromsektor führt kein Weg vorbei. Die Residuallast werden hoch effiziente und flexible Erdgaskraftwerke decken müssen. Anders ist eine substanzielle Reduktion von Treibhausgasen im Energiesektor nicht möglich. Technisch ist das auch kein Problem.
  • auch nicht schlecht

    29.05.2018, Rolf Schauder
    naja, wenn man es schafft, aus einer Grillfeier einer Abteilung eine Veröffentlichung abzuleiten, und die auch noch platzieren kann, dann ist das schon eine gute Leistung.
  • Wo ist mein Rechenfehler?

    29.05.2018, Axel Göller
    Es gibt 7,5 Milliarden Menschen auf der Erde. Also 7,5 x 10^9.
    Bei einem Gewicht von 40 kg pro Mensch (grob geschätzt Kinder und Erwachsene) errechne ich: 7,5 x 10^9 x 40 kg = 300 x 10^9 kg oder 300 x 10^6 t oder 3 x 10^8 t. Das sind 0,3 x 10^9 t oder eben 0,3 Gigatonnen. Im Artikel steht 0,06 Gigatonnen. Hab ich falsch gelesen oder falsch gerechnet? Immerhin ein Faktor 5. Oder wiegt der durchschnittliche Mensch nur 8 kg?
    Stellungnahme der Redaktion

    Sehr geehrter Herr Göller,

    Sie haben Recht - und die Autoren haben Recht: Sie haben das gesamte Körpergewicht der Menschen herangezogen (die Autoren gingen sogar von 50 kg aus), die Wissenschaftler jedoch nur (!) den Kohlenstoffanteil. Das Wasser in den Organismen blieb unberücksichtigt (das hatte ich im Text auch erwähnt). Damit wollten sie die Vergleichbarkeit gewährleisten. Mehr zur Berechnung finden Sie hier:

    https://milo-lab.github.io/biomass_distribution/animals/chordates/humans/humans.html

    Beste Grüße
    Daniel Lingenhöhl
    Spektrum.de

  • Klasse Beitrag, der die ganze Problematik auffächert!

    29.05.2018, Bernd Hofmann
    Ich wohne in Spanien und erzeuge meinen gesamten Energiebedarf für Wärme, Energie und Fahrzeug selbst. Aber die von ihnen genante intelligente Kopplung von Verbraucher(Auto) und Energiequelle ist Klasse!

    Bin selbst E-Ingenieur. Da werden noch einige spannende Lösungen entstehen! Und die können dann deutsche und europäische Unternehmen wieder in die ganze Welt verkaufen!
  • Teufel im Detail

    29.05.2018, Volker Cleeves
    Vielen Dank für den Artikel! Die Reproduzierbarkeit vieler Versuche, unsbesondere in der Biologie/Medizinischen Grundlagenforschung, scheitert eben auch an genau den geschilderten Prinzipien. Als wir einen Immortalisierungsversuch an primären neuralen Zellen in der Petrischale wiederholten, stellte sich heraus, dass die Kontrollen ebenfalls immortalisiert waren. Nach langem Suchen, wurde der Verdacht erhärtet, dass es an den Plastikschalen lag. Der ursprüngliche Versuch wurde noch mit Glasschalen gemacht.
    Zudem wird leider kaum ein doppel-blind Versuch gemacht, um Hypothesen zu verifizieren/falsifizieren, da können sich schnell "Fehlinterpretationen einschleichen".
  • KISS

    28.05.2018, Hans-Jürgen Steffens
    "keep it simple and stupid" lautet eine der Heuristiken in den Ingenieurwissenschaften. Denn komplexe Algorithmen für komplexe Steuerungen führen zu komplexen Störungsszenarien.

    Das Problem besteht ja nicht nur darin, die Frequenzen konstant zu halten. Ein größeres Problem scheint mir zu sein, ein zusammengebrochenes Netz wieder definiert hochzufahren. Fragen Sie unsere Smart-Grid Matadoren, wie es damit aussieht. Oder ob man da vor demselben Problem steht, wie der arme Zugvogel bei seinem Weg von Europa nach Afrika, der vor der marokkanischen Küste notwassern muss und nicht mehr in die Höhe kommt.

    Was sagen eigentlich ausgewiesene Regelungstechniker zu den Tücken der "Prinzipien der Selbstorganisation". Schwankungen aus dem Nichts, sind das nicht auch deren Charakteristika?

    Ganz abgesehn davon, verursacht mir die Vorstellung eines Cyber-Angriffs auf solche "smarten" Netze schlicht Alpträume.

    Der langen Rede kurzer Sinn: Vertrauen habe ich in die "smart" Technologies nur bedingt. Da ich (auch wenn ich es gerne täte) die Politik der Energiewende nicht als einzelner zurückdrehen kann, ziehe ich als einzelner die Konsequenz, einen Notstromgenerator anzuschaffen.

    MfG H.-J. S.
  • Ingenieur vs BWL

    28.05.2018, tobmat
    "Wenn wir künftig unabhängig von Gas und Öl seien, koste der Strom sowieso nichts mehr, sobald die Solaranlagen und Windräder bezahlt seien."

    Manchmal wünschte ich mir Ingenieure würden auch ein paar Grundkurse in BWL und VWL belegen. Wer bezahlt denn dann die Wartung und den Ersatz der Altanlagen? Oder sind die unbegrenzt und Wartungsfrei betreibbar?

    Gerade kam ein Artikel das der TÜV davor warnt, das viele Windkraftanlagen tickende Zeitbomben sind wegen Überalterung.

    Ansonsten ist der Artikel ganz informativ wenn es um den Istzustand geht. Aber bei den technischen Neuerungen bleibt er sehr vage.
    Wie soll die Aushandlung in den lokalen Netzen funktionieren?
    Wie tragen die Windkraftanlagen in Irland zur Netzstabilität bei?
    Wie soll die Überwachung des lokalen Netzes aussehen und funktionieren?
    Was sind eigentlich die Herausforderungen bei der Neuordnung in Zahlen gesprochen?
    Also über was für Schwankungen dank EE sprechen wir denn in MW und Zeiteinheiten?

    Wenigstens ein paar links wären spannend gewesen, aber so bleiben nur viele Fragezeichen. Ma nweiß das da an was gearbeitet wird, aber man kann es nicht im geringesten einordnen.
Bitte erlauben Sie Javascript, um die volle Funktionalität von Spektrum.de zu erhalten.