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Kommentare - - Seite 312

Ihre Beiträge sind uns willkommen! Schreiben Sie uns Ihre Fragen und Anregungen, Ihre Kritik oder Zustimmung. Wir veröffentlichen hier laufend Ihre aktuellen Zuschriften.
  • Strom aus Erneuerbaren - weder billig noch zuverlässig

    03.01.2018, Dr. J. Götz
    In den Kommentaren wird von verschiedenen Autoren behauptet, dass Strom aus Solar und Wind immer günstiger werde und durch fortschreitenden Zubau von Kapazitäten die Bedarfsdeckung übernehmen könne. Das stimmt so nicht. Am 1. Januar 2018 war in ZDF heute unter Bezug auf dpa zu lesen "Rekordkosten für Noteingriffe - Deutsches Stromnetz unter Druck" Im Weiteren wurde ausgeführt, dass "im Norden Stromüberfluss, im Süden Mangel" herrsche bzw. geherrscht habe und allein der Netzbetreiber Tennet 2017 fast eine Milliarde Euro für Noteingriffe ins Netz habe zahlen müssen. Heißt: für ganz Deutschland ist der Betrag noch viel höher. Schon 2016 wurde von WELT N24 am 17.01. gemeldet "Eine Milliarde Euro verhindert den Blackout". In der Nachricht wurde ausgeführt, dass diese Beträge von jeweils hunderten Millionen von Euro für das Hoch-und Runterfahren von Kraftwerken, für den Abruf von Netzreserven und das Notabschalten von Windkraftanlagen eingesetzt werden mussten. SpiegelOnline vermeldete am 17.01.2016 "Blackout-Abwehr kostete 2015 eine Milliarde Euro".
    All diese Zusatzkosten auf den "so billigen" Strom aus Erneuerbaren sind den fluktuierenden Stromquellen Wind und Solar und den Vergütungsregelungen im Erneuerbare-Energien-Einspeisegesetz (EEG) geschuldet. Eine Änderung ist nicht in Sicht, weil es keine Stromspeicher der Größenordnung 10 TWh gibt und in vorhersehbarer Zeit nicht geben wird. Erinnert sei an die "Dunkelflaute" im Januar 2017: Hochdruckwetterlage über Deutschland, trübe, wenig bzw. kein Wind. In den Medien wurde darüber berichtet. Es mussten letzte Reserven mobilisiert und aus dem Ausland zugekauft werden. Dabei mussten im Dezember 2016 wegen Starkwind und Überangebot im Netz große Strommengen ins Ausland verschleudert werden und die Annahme des Stromgeschenks den Abnehmern noch mit zig Millionen zu Lasten der deutschen Stromkunden vergütet werden! Was für ein Schwachsinn!
    Deutschland leistet sich ein teures Doppelsystem: 100%(des Bedarfs) in Form konventioneller und ein zweites (schon mehr als 100% des Maximalbedarfs an installierter Kapazität) deckendes System aus Solar- und Windkraftanlagen. Die Krux ist aber die Volatilität von Wind und Sonne: die konventionellen einschließlich Kernkraftwerken müssen je nach Angebot hoch oder runterfahren und manchmal reicht es eben nicht mehr.
    Das Statistische Bundesamt teilte Oktober 2014 mit, dass sich der Strompreis für private Stromkunden seit 2000 fast (192 %) verdoppelt hat. Preistreiber waren vor allem höhere Steuern und Umlagen zur Finanzierung der erneuerbaren Energien. Da 2016 eine Erhöhung stattgefunden hat, kann man inzwischen davon Ausgehen, dass die Verdopplung stattgefunden hat. Herr Trittin hat im Zusammenhang mit dem EEG behauptet, dass das bisschen EEG-Umlage einer Kugel Eis pro Monat entspräche. Inzwischen - 2017-kostet die EEG-Umlage die deutschen Stromkunden rund 24 Mrd. Euro - das sind einige hundert Euro pro Haushalt im Jahr!
    Ich persönlich erwarte, dass es durch den fortgesetzten Zubau Erneuerbarer in Form von Solar- und Windkraftanlagen, die Abschaltung der letzten das Netz stabilisierenden Kernkraftwerke und in Zukunft Ausstieg aus der Kohle zu einem flächendeckenden Blackout in Deutschland kommen wird.

    Gute Nacht Deutschland!

  • Klimawandel-Schwierigkeiten

    03.01.2018, susann
    Noch vor ein paar Jahren erklärte man mir die vorweihnachtliche Erwärmung als normales meteorologisches Phänomen.Ich bin nicht mehr die Jüngste und erinnere mich kaum an weisse Weihnacht-außer vielleicht in den 70iger Jahren.Lange her.
    Wenn denn 75% der Insekten gestorben sind frage ich mich,wo die vielen Insektenfresser herkommen,die dann doch auch aussterben müssten!
    Oder hab ich in Ökologie gefehlt?Nichts ist schwachsinniger,als das Insektensterben an den beschichteten Frontscheiben moderner Autos fest zumachen.Und einen verendenden einzelnen Eisbären in der fischreichen Baffin-Bay zum Symbol des grausamen Klimawandels zuhypen?Nach Aussage einiger Wissenschaftler hatte der arme Junge schlicht einen Virus.Das grenzt für mich an Massenhysterie.Als man 1980 den Wald für tot erklärte war das ähnlich und doch ganz anders:Demos,Lieder,Kalkstreuungen,Begehungen,echte Trauer...Heute macht das grüne(!) Ba-Wü sich ins Hemd,weil sie endlich die giftigen Diesel stehenlassen sollen.Überall ist stinkender,lauter Stau,die Autobahnen kommen gegen die stinkigen,giftigen,lauten Blechkisten mit einer Nase drin garnicht mehr an.Man kann im Sommer nicht mehr atmen.Aber kritisiere mal die Autofahrer......nein,da verbieten wir lieber das Bleigießen und machen 20Mio separierte Raucher für den zunehmenden Lungenkrebs unter 60Mio Nichtrauchern verantwortlich.Ja,nee,is klar....Jedenfalls hagelt es Maulkörbe und Buh-Rufe für die Unmöglichen,die der Globalpanik eine unerfreuliche Realität entgegenhalten und es wagen,ein paar leise kritische Fragen zustellen-einfach, weil sie Augen im Kopf haben.Vielleicht ist es dem Kapitalismus eigen,ständig von Armageddon zufaseln,aber geplante Obsoleszenz für unumgänglich zuhalten?Ich finds unerträglich,wie das läuft.Und inzwischen auch nicht mehr glaubwürdig,ehrlich gesagt.
    Stellungnahme der Redaktion

    Sehr geehrte Susann,

    bezüglich der Insektenfresser gebe ich gerne eine Antwort: Zu den stark im Bestand zurückgegangenen Vogelarten gehören vielfach jene, die sich rein von Fluginsekten ernähren (z.B. Schwalben, Mauersegler) oder auf reichlich Insekten zur Jungenaufsicht angewiesen sind (u.a. Rebhuhn). Natürlich spielen hier auch andere Faktoren eine Rolle, aber Nahrungsmangel ist ein sehr gewichtiger.

    Mit freundlichen Grüßen
    Daniel Lingenhöhl
    Redaktion Spektrum.de

  • Energie als Glaubensfrage ?

    02.01.2018, Wolfgang
    Energiewende ist wie Rucksack oder Kindergarten ein internationales Idiom geworden - allerings wird es individuell unterschiedlich interpretiert.
    Grundlage aller Veränderungen ist die Ablösung fossiler Energiequellen durch bessere Alternativen. Ab hier scheiden sich die Geister - Deutschland ist inzwischen isoliert durch seine fast religiöse Anbetung von Wind und Solar.

    Wenn andere Länder eine andere Interpretation der Energiewende gehen, weil z.B. die Sonne nur wenig Energie liefert oder aus klimaischen Bedingungen Windgeneratoren einfrieren, dann wird dies kritisch beäugt.
    Was maßen wir uns denn an?
    Bis jetzt konnten wir nicht zeigen, dass unsere Konzeption der Energiewende erfolgreich ist oder in absehbarer Zukunft sein wird.
    Zr Info: jenseits des Rheins kostet die kWh nur 30%, sodass dort umweltfreundliche Stromheizungen möglich sind (kein Feinstaub!). Das funktioniert bei unsere Preisen nicht - obwohl Solarstrom doch so billig ist? Dummerweise muss auch nachts geheizt werden!
    Wie dem auch sei - die gebetsmühlenartige Begründung "Energiewende mit Sonne und Wind" ist inzwischen als Windei entlarvt - und wir als Verbraucher dürfen sie teuer bezahlen.

    Zur Technologieentwicklung: es stimmt mich traurig, wenn jemand sagt, dass 15 Jahre Technologieentwicklung verschlafen wurde - was bezeichnet man da als Fortschritt? Die Anhängigkeit vom Wetter ist nicht überwunden - keine besser Alternative in Sicht, nur mehr - größer - höher.

    Und zur Kerntechnik: - die Augen verschliessen vor der weltweiten Entwicklung ist gefährlich - es wird nicht ungeschehen wenn man die Augen schliesst - und Deutschland hat hier seinen Anschluss und seine Kompetenz verloren. Wenn man etwas ändern will, muss man überzeugen können und das hat man in Deutschland grundlos aufgegeben.
  • Mein Beitrag zum Zeitgeist im Journalismus hierzu...

    02.01.2018, Markus Kraffczyk
    ... ist bisher "untergegangen". Ich sehe es aber exakt so wie Viktor Meyer und werde mich dementsprechend verhalten.
    Stellungnahme der Redaktion

    Sehr geehrter Herr Kraffczyk,

    ich habe extra nochmal nachgesehen - bis auf einen sehr beleidigenden und einen esoterischen Kommentar haben wir alle Leserzuschriften freigeschaltet. Keiner der beiden nicht publizierten Beiträge wurde mit Ihrem Namen abgegeben. Sicher, dass Sie ihn wirklich abgesendet haben?

    Mit freundlichen Grüßen
    Daniel Lingenhöhl
    Redaktion Spektrum.de

  • Viel zu euphorisch

    02.01.2018, Friedhelm Becker
    Der Beitrag ist allzu euphorisch und spekulativ geraten:
    1. Das dargestellte Szenario ist nur dann realistisch, wenn alle Verkehrsteilnehmer – nicht nur die Fahrzeuge – an den beschriebenen technischen Einrichtungen teilhaben. Das ist aber unrealistisch, weil es nach wie vor Fußgänger, Radfahrer und Oldtimer (das heißt nicht vernetzte Fahrzeuge) geben wird, ganz abgesehen von ausländischen Verkehrsteilnehmern, deren Fahrzeuge oder Fahrzeugführer „anders ticken“. Eine Unterstützung dieser Verkehrsteilnehmer mit einem entsprechenden Navigationsgerät ist nicht zielführend, weil keine Garantie dafür besteht, dass dessen Anweisungen auch befolgt werden. Eine Person mit schwarzem Humor könnte konstatieren: „Dieses Problem erledigt sich von selbst!“
    2. Die technische Reife der erforderlichen Infrastruktur ist bei weitem noch nicht erreicht. Die Mindestforderung ist die nach einer Hardware-Architektur, die nicht im Stande ist, Schad-Software auszuführen. Das Hacken von Fahrzeug- und Verkehrseinrichtungen muss definitiv ausgeschlossen werden können. Mit Software-Maßnahmen ist das bei den herkömmlichen Geräten nachgewiesenermaßen nicht möglich. Entsprechende Architekturen sind zwar patentiert, aber bisher noch nicht am Markt verfügbar – weil die resultierenden Produkte ein paar Cent teurer sind als das, was den Markt überschwemmt.
  • Weierstraß war nicht der Erste

    01.01.2018, Edmund Weitz
    Man sollte in so einem Artikel auch Bolzano erwähnen, der die Idee ja schon lange vor Weierstraß hatte: https://de.wikipedia.org/wiki/Bolzanofunktion
  • Gesetzeslage?

    01.01.2018, Heinrich Sauer
    Daran ist gar nicht Neues! Ich wiederhole: Gar nichts Neues! Neu ist vielleicht die Dimension. ... es gelingt nun auch bei Cips im mm Bereich ... Eine beachtenswerte Leistung.
    In meiner Jugend interessierte ich mich für den Amatuerfunk. Das war in den 960er Jahren des letzten Jahrtausends. Damals lernte ich, das man mit der Energie, die ein einfacher Detektorempfänger lieferte, die Verstärkerstufe eines zweiten Empfängers betreiben könne. Das war aber gesetzlich verboten! (Energiediebstahl!)
    Neu ist also hier, dass sich die Gesetzeslage geändert hat.
    Es kann natürlich sein, das das Gesetz noch existiert, man es aber vergessen hat.
    Für die Anwendung bei RFIDs gilt das Gleiche.
    Vielleicht weiß jemand aus der Leserschaft mehr über die juristischen Regelungen dazu. Evtl. gilt das Gesetz bei so niedrigen Energiemengen nicht?

    Gruß Heinrich
  • Nicht zu vergleichender Vergleich.

    01.01.2018, John Grammaticus
    "Etwa einen Kilometer über dem Gipfel des Mount Everest ist die Luft nicht zu vergleichen mit dem, was wir hier zu Lande gewohnt sind."

    Achtung, und was kommt jetzt? Ein Vergleich!

    Denken Sie mal über das Wort "Gleichsetzung" nach.
  • genauer

    01.01.2018, Joachim Schröder
    Die erste Funktion dieser Art stammt von Bernhard Bolzano.
    Die Bedingung für a,b darf n nicht enthalten.
    "unendliche [sic] viele" gibt es trivialerweise, weil wir die Weierstrass Funktion ja mit einer Konstanten multiplizieren können. Wir müssen erst definieren, wann 2 Beispiele als wesentlich verschieden anzusehen sind.
    Die Idee von Bolzano wurde ca 90 Jahre später (unwissentlich !?!) von B v d Waerden aufgegriffen.
  • Kohlensäurehaltige Getränke ...

    01.01.2018, Franco Vaderno
    ... sind eigentlich kein Problem, wenn man es versteht, den fälligen Rülpser (sorry für die Umgangssprache bei einem natürlichen Prozess) leise los zu werden. Mit einem entfernt an den Brunftschrei von Hirschen erinnernden Aufstoß wird man bei den benachbart sitzenden Passagieren meist keine große Sympathien ernten. Der wird auch wegen des geringfügig niedrigeren Kabinendrucks heftiger ausfallen als am Boden. Das war es aber auch mit den Problemen.
  • Schulwahrheiten

    31.12.2017, Daniel
    Ich finde esimmer wieder erstaunlich, wie viele Aussagenfür die Schulbildung getroffen werden, die eigentlich nicht korrekt sind, mit dem Ziel, nicht zu viel Verwirrung zu erzeugen oder das Thema zu vereinfachen.
    Bei mir hieß es im Mathe-LK noch, dass jede stetige Funktion auch differenzierbar ist. Auch im Studium ist sowas liegen geblieben. Schade eigentlich.
  • Atomreaktor Generation X ohne radioaktive Abfälle?

    31.12.2017, Georg F. Schmidt
    Bei dem Beitrag könnte man ja direkt begeistert sein. Bisherherige Atomabfall wird restlos aufbereitet, in Energie umgesetzt und es entsteht kein radioaktiver Müll der uns für Jahrtausende weiter belastet. Man könnte aber auch den Verdacht haben, das Problem wird wieder einmal in die Zukunft verschoben und einfach den nächsten Generationen über gebügelt. Von Spektrum, bin ich da etwas enttäuscht, dass auf die Frage des radioaktiven Abfalls, selbst wenn er nur noch ein Bruchteil der aktuellen Systeme betragen sollte, nicht mal im Nebensatz eingegangen wird (man soll wohl schliessen, den gibt es nicht). Denn was interessiert uns im Verhältnis zum (über Jahr-Millionen strahlenden) nuklearen Abfall ein etwas höherer Wirkungsgrad, oder die etwas verbesserte aktuelle Sicherheit?
  • Mit einer dieser Technologien so billig wie Solarstrom werden?

    31.12.2017, ASasse
    Ok, 2001, als die Gemeinschaft gebildet wurde war vielen noch nicht bekannt, dass Solarstrom so viel billiger werden würde. Wer da heute noch in Atomenergie investiert kann jedoch getrost als weltfremd bezeichnet werden - oder muss sich vorwerfen lassen, 15 Jahre Technologieentwicklung verschlafen zu haben. Zumindest für terrestrische Anwendungen.
  • @Detlef Kroll

    31.12.2017, Hannes Partsch
    Lieber Herr Kroll, die Mathematik ist sehr wohl eine Geisteswissenschaft, die einzig exakte nämlich!
  • Die Endlagerung bleibt ungelöst

    31.12.2017, Reithofer
    Exakt deshalb ist es ohne Relevanz, nach welchem Prinzip Fissionskraftwerke betrieben werden. Solange keine sichere Methode gefunden wird, um den anfallenden Müll für mehrere Hunderttausend Jahre von der Biosphäre zu trennen, ist diese Form der Energieumwandlung nicht akzeptabel.
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