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Zu früh gefreut: Balztanz in Bernstein

Ein etwa 100 Millionen Jahre alter Libellenverwandter warb einst um ein Weibchen - und endete in Bernstein. Ob vorher oder nachher, ist allerdings unbekannt.
Eine Kleinlibelle aus der Kreidezeit, eingeschlossen in Bernstein

Yijenplatycnemis huangi

Jene akrobatisch-albernen Übungen, mit denen die Männchen vieler Tierarten Aufmerksamkeit und Interesse von Weibchen wecken wollen, erhalten sich nur selten im Gestein. Bei diesem in Bernstein enthaltenen Exemplar von Yijenplatycnemis huangi aber sehe man eine seltene Ausnahme von der Regel, so Zheng Daran und Wang Bo vom Nanjing-Institut für Geologie und Paläontologie in Peking.

Bei der Kleinlibelle erkennt man erbsenschotenartig vergrößerte, gestreifte Unterschenkel. Diese Strukturen erinnerten an federartig geschmückte Beine, die man bei entfernten Verwandten dieser ausgestorbenen Gruppe sieht, erklären die Forscher in "Scientific Reports". Das Tier ist wohl in der Paarungszeit im Baumharz eingeschlossen worden. Man kann nur hoffen, dass es vorher noch zum Zuge kam.

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