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Kommentare - - Seite 243

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  • Da wurde aber etwas verwechselt

    13.06.2018, M. Fister
    Das Problem mit dem Bohrer hat aber doch Curiosity, nicht Opportunity.
    Der Link führt auch zur entsprechenden Meldung über Curiosity.
    Stellungnahme der Redaktion

    Lieber Leser,

    vielen Dank, da haben Sie aber so was von recht! Ich weiß auch nicht, wie so etwas passiert - da musste es wohl bei mir etwas zu schnell gehen.

    Vielen Dank und viele Grüße
    Jan Osterkamp
    Redaktion Spektrum.de

  • Mehr noch als Sackgasse

    13.06.2018, Carl Strutinski
    Wenn ich mir schon die Zeit nahm, diesen langen Beitrag bis zu Ende zu lesen, möchte ich auch einiges zum Problem der "Wahrheitsfindung" in den Wissenschaften beisteuern. Ich bin kein Physiker und kann mich dazu nicht äußern. Aber was sich auf dem Gebiete der Physik abspielt, ist nicht unähnlich mit dem, was in den Geowissenschaften geschieht. Wenn der Autor von "physikalischen" Flauten spricht, möchte ich ihn vergewissern, dass sich solche auch in anderen Wissenschaftszweigen einstellen, nicht zuletzt in der Geologie, meinem Spezialgebiet. Wir befinden uns schon drin, oder gehen einer Zeit der äußersten Langeweile entgegen. Genau wie die Entdeckung immer neuerer kleinerer "Teilchen", nehmen wir mit wachsender Langeweile die Entdeckung immer kleinerer "Platten" zur Kenntnis, die aus dem derzeitig akzeptierten Modell der Plattentektonik heraus erfolgt. Und ich glaube, das ist auch ein Irrweg. Leider erinnern all die paläotektonischen Rekonstruktionen der Plattentektonik an die Zeit, in welcher der Geozentrismus seine Blütezeit erlebte. Indem er glaubte, die Himmelskörper um die Erde kreisen zu sehen, stellte sich Eudoxos von Knidos vor, sie vollführten ihre Bahnen auf durchsichtigen Himmelssphären in deren Mittelpunkt die Erde stand. Er ging von 27 solcher Sphären aus. Dabei sollte es aber nicht bleiben. „Kallippos berechnete ihre Zahl auf 33, Aristoteles auf 56, Fracastoro im 16. Jahrhundert auf 77.“ (Schmidt , 1918)*.
    Das alles weil wir an Modellen festhalten und zumindest heute wissen, dass wir bloß auf taube Ohren stoßen, wenn es darum geht, Alternativen zu den etablierten Theorien testen zu wollen. Denn einerseits haben die "Etablierten" kein Interesse, ihre wissenschaftliche Existenz und natürlich nicht bloß diese aufs Spiel zu setzen, andererseits haben die Geldgeber Angst, Gelder, wie sie meinen, "in den Wind zu schreiben", um neue Hypothesen zu testen, die möglicherweise der Langeweile ein Ende setzen und der Wissenschaft neue Impulse einflößen könnten.
    Natürlich stellt sich aber die Frage der Wirschaftlichkeit letztendlich auch in Bezug auf solche Investitionen (LHC und eventuelle Nachfolger), die anfangs vielversprechend erschienen. Nicht nur die Wirtschaft, sondern auch Wissenschaften sind vor Krisen nicht gefeit.

    *Heinrich Schmidt, deutscher Archivar und Philosoph (1874-1935)
  • Und das ist gut so.

    13.06.2018, Konrad Lehmann
    Ich bin so froh, so erleichtert, dass die Teilchen- ebenso wie die Astrophysik daran scheitern, eine vollständige Erklärung der Welt zu liefern. Eine solche endgültige Wahrheit widerspräche ja nicht nur jeder erkenntnistheoretischen Intution (Falsifikationismus und so), sie wäre auch einfach furchtbar.
    Es wäre das unumstößliche Dogma. Ein Gefängnis für die Wirklichkeit, aus dem es kein Entrinnen gäbe. Das Ende allen kreativen Forschens in der Erstarrung. Es wäre eine Welt, die so ist, wie sie ist. Alternativlos. Schrecklich.

    Zum Glück ist es nicht so. Die Welt ist nicht geheuer, wie Hans Reimann einmal schrieb. Die Welt bewahrt ein Geheimnis. Sie ist niemals endgültig, klar, beherrschbar. Sie bietet immer neue Zugänge, neue Erkenntnisse, neue Spiele. Sie hat ihre dunklen Winkel, in denen Unbekanntes, Unerhörtes und Schönes lauert. Sie überrascht uns, erschreckt uns, und legt sich nicht fest. Sie kann morgen anders sein. Sie verlacht Logik und Vernunft und lädt uns dadurch ein, es mit Intuition und Vertrauen zu versuchen. Die Welt ist groß, vielfältig, fremd, schön, aber: Sie ist nicht geheuer.
    (aus: https://derschwarzekater.wordpress.com/2013/11/13/fazit-2-die-welt-ist-nicht-geheuer/)
  • Künstler

    13.06.2018, Ingo
    Es spricht ja nichts dagegen, sich mit solchen mathematischen Gebilden zu befassen. Aber solange sie der Empirie nicht zugänglich sind, sollte man es nicht als Physik bezeichnen, sondern als Kunst, oder auch als Philosophie, als Geisteswissenschaft.
  • Mal wieder lustig

    13.06.2018, Karl Müller
    Tatsächlich erinnert das an die hoffnungsvolle Zeit zur Darstellung von CL-20. Bis die Probleme mit den Polymorphen der Freude eine Ende bereitet haben.
    Im 2-Hydroxy-1,3,5-trinitrobenzen liegt seit Jahren eine brauchbare und ökotoxikologisch gegen TNT hinsichtlich der Transformationsgradienten der Abbauprodukte ziemlich gut vertretbare Verbindung vor.
    Der Pikratbildung kann man zweckmäßig vorbeugen, wenn man will, sonst führt derzeit wohl nichts an den bekannten cyclischen Nitraminen vorbei.
  • Warum wird mein Kommentar nicht veröffentlicht?

    13.06.2018, Olaf
    "Auch Betroffene selbst sehen solche Studien grundsätzlich kritisch: Es bestehe die Gefahr, dass sich dadurch der Fokus bei der Diagnose weg von der Selbstwahrnehmung der Betroffenen hin zu vermeintlich objektiv messbaren, körperlichen Eigenschaften verschiebt. "

    Schlimme Zeiten, wenn die Selbstwahrnehmung als Realität deklariert und als wissenschaftlich akzeptiert wird.
  • Sackgasse

    13.06.2018, Klaus B.
    Was macht man wenn man in eine Sackgasse geraten ist? Anstatt zu hoffen, dass man plötzlich durch die Wand tunnelt, geht man zurück und überlegt wo man falsch abgebogen ist. Das Standardmodell und die Fixierung auf Teilchen und Masse könnte es gewesen sein.
  • Unglücklich formuliert oder inhaltlicher Fehler?

    12.06.2018, Interessierter leser
    Im zweiten Absatz:"Die längst nicht in allen Zellen effizient arbeitende Schere funktioniert ausgerechnet in den Zellen gut, in denen das wichtige Antikrebsprotein p53 nicht aktiv ist. Den komplexen genetischen Zusammenhang haben zwei Teams unabhängig voneinander nun in »Nature Medicine« dokumentiert. Ein sorgloser Umgang mit CRISPR/Cas9 bei Gentherapien in der Zukunft könnte also womöglich dazu führen, dass die Genschere Defekte gerade bei entartungsanfälligen Zellen besonders erfolgreich entfernt – und somit die Zahl anfälliger Zellen und damit das Krebsrisiko im vom Gendefekt geheilten Patienten insgesamt ansteigt." Ist es nicht gut und erwünscht die anfälligen zellen zu reparieren?
    Stellungnahme der Redaktion

    Lieber Leser,

    ich würde sagen, am ehesten unglücklich formuliert. Aber zum Glück so, dass Sie das ja auch selbst erkannt haben :-). Anfällig bezieht sich eben auf "Krebsanfällig".

    Viele Grüße,
    Jan Osterkamp

  • Haarspalterei

    12.06.2018, Klaus Brandstetter
    Dank an die Redaktion,
    "Am schlimmsten sind nicht die Narren oder die Weisen, es sind die Halbnarren und die Halbweisen"
  • Die Gefahr wird größer

    12.06.2018, Birgit baumann
    Leider wird der Kreationismus immer noch nicht als Gefahr gesehen, und mit der Wahl von Trump und der Auswahl seiner Minister und Berater wird alles noch schlimmer!
  • Super warum kommt davon wieder nichts im TV

    12.06.2018, Daniel Huber
    Sowas sehe Ich leider Nie im Fernesehn. Super Geil... Alles Lügner und Verbrecher ....
  • "Obwohl Russland nach dem Ende der Sowjetunion nie wieder in den Walfang eingestiegen ist"...

    12.06.2018, Daniela
    Stimmt nicht ganz. Heute fängt man in Russland vor der sibirischen Halbinsel Sachalin Schwertwale und im Nordpolarmeer Belugas und verkauft sie an chinesische Meeresparks.
  • Überschrift

    12.06.2018, Johannes Arnold
    Die Überschrift impliziert das es ein "helles" Kapitel des Wahlfangs gibt.
  • Hydraulischer Energiespeicher

    12.06.2018, Peter Silberg
    In der hier aufgeführten Liste hätte auch gut die Idee eines gigantischen hydraulischen Energiespeichers von von Eduard Heindl von der Hochschule Furtwangen Platz gefunden.
    Die gigantomane Idee sieht wie folgt aus:
    "Bei maximaler Auslastung kann ein derartiger hydraulischer Lageenergiespeicher dann etwa 13 Gigawattstunden an Leistung speichern, wenn der Zylinderdurchmesser rund 150 Meter beträgt und der mobile Berg voll ausgefahren wird – das entspricht der Kapazität des Schluchseekraftwerks. Erweitert man den Radius auf 500 Meter, wären sogar mehr als 1600 Gigawattstunden im Bereich des Möglichen: So viel wird in Deutschland täglich brutto an Strom produziert."
    https://www.spektrum.de/news/ein-granitblock-voller-energie/1061069
  • Planzenta

    12.06.2018, mhwse
    es wird (vermutlich) mit den Kiemen (den Blutgefäßen dort) eine Art Plazenta gebildet - die Blutströme bleiben - nach bisheriger Erklärung jedenfalls, getrennt.

    Als ich das vor ca. 43 Jahren als Referat ("Tiefseefische") in der Mittelstufe machte - waren nur Skizzen verfügbar - ich hatte mir immer schon gewünscht, diese Lebewesen in Bewegung und nicht als Handzeichnung/ zerstört in Alkohol zu sehen..

    Das ist gelungen - einfach super!

    (inzwischen gibt es wohl auch Druckkammern um die Tiere sanft und lebend an die Wasseroberfläche bringen zu können)

    Die Tiefsee, muss wie die Urwälder, als Schutzzone erklärt werden.

    "Naturerbe" (vor allem Kunststoffmüll und Schleppnetze - aber auch Ölbohrungen verursachen erhebliche Zerstörungen)
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