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Kommentare - - Seite 922

Ihre Beiträge sind uns willkommen! Schreiben Sie uns Ihre Fragen und Anregungen, Ihre Kritik oder Zustimmung. Wir veröffentlichen hier laufend Ihre aktuellen Zuschriften.
  • Religion kann keine Wissenschaft sein

    30.01.2012, Dr. Joachim Hradetzky, Naturwissenschaftler
    Die von Christian Trapp beanspruchte Wissenschaftlichkeit der Theologie lässt sich schlicht an folgenden fundamentalen Hypothesen überprüfen:

    A: "Gott existiert" (Standpunkt der Theologie). Diese Behauptung ist nicht falsifizierbar, da Nichtexistenz grundsätzlich nicht bewiesen werden kann. Also genügt diese Aussage keinesfalls wissenschaftlichen Ansprüchen und das auf ihr beruhende Glaubensgebäude ist mit Wissenschaft nicht vereinbar. Diese Aussage ist ein Dogma.

    B: "Gott existiert nicht" (Standpunkt der Wissenschaft). Diese Behauptung ist falsifizierbar, ein einziger objektiver und wissenschaftlich haltbarer Beweis für das Wirken eines Gottes würde ausreichen, um sie zu widerlegen. Den gibt es aber bislang nicht.

    Wohlgemerkt: Die These „Gott existiert nicht“ wird hiermit nicht bewiesen, sie kann aber solange aufrechterhalten werden, solange kein Gegenbeweis vorgelegt wird.
  • Einfluss des Mondes

    30.01.2012, Franz-Stephan Beyer, Dresden
    Im Artikel wird richtig erklärt, dass zunächst simple Lichtsensoren die frühen Tiere über Tag und Nacht und die Jahreszeiten informierten. Es sei daran erinnert, dass man schon immer das halbe Leben in der Nacht verbringt und dann der Mond mit seinen verschiedenen hellen Phasen leuchtet. Dieser Rhythmus informiert über die teilweise dramatischen Veränderungen der Gezeitenhübe an den Meeresküsten (Springtiden und Nipptiden), auf die die dort lebenden Tiere ihr Verhalten bis heute angepasst haben und sich dabei am Mondlicht orientieren. Also nicht immer nur an die Sonne denken, der Mond ist auch noch da.
  • Zwei Tippfehler und eine Ungenauigkeit

    30.01.2012, Wolfgang Fischer
    Grüß Gott!
    Zwei Tippfehler:
    1. Seite 91: Bildbeschreibung: 1/2 statt 1/2 h.
    2. Seite 92: Für N = 10^6 statt N = 106.

    Ungenauigkeit:
    Seite 92: letzte Zeile in der linken Spalte: ... aber der Logarithmus nur etwa (oder rund) 20 statt ... nur 20.

    MfG
  • Verlangsamung des Lichts erst seit 1999?

    28.01.2012, Dr. Michael Komma
    Auf Seite 49 liest man die Bildunterschrift:
    "1999 gelang es einem Team um die Dänin Lene Hau von der Harvard University erstmals, die Gruppengeschwindigkeit von Licht zu verlangsamen."

    Das soll wohl heißen "_entscheidend_ zu verlangsamen"? Sorry, aber solche Schlampereien sollten zumindest in einem Titelthema nicht passieren. Dass Licht durch ein Stück Glas oder einfach Luft verlangsamt wird (egal welche Geschwindigkeit) wußte die breite Öffentlichkeit schon vor 1999 - hoffentlich!

    Ein Hinweis auf

    http://news.harvard.edu/gazette/1999/02.18/light.html

    wäre hilfreich. Dort steht:

    "Such an exotic medium can be engineered to slow a light beam 20 million-fold from 186,282 miles a second to a pokey 38 miles an hour."
  • Naturwissenschaft - Beweise? Religion - Glaube?

    28.01.2012, Friedrich Gebhard
    Ich dachte immer, nur Religionen, Sprachen und andre Dinge müsste man hinnehmen wie sie sind. Wie laut schrien doch manche, dass in den Naturwissenschaften alles wasserdichte, hieb- und stichfeste Beweise seien. Nun zur Dunklen Materie und Energie auch das noch! Mein Weltbild gerät ins Wanken!
  • Warum das Gejammer?

    27.01.2012, Klaus Teutenberg
    Grundlegende Naturgesetze müssen von den Umwelteinflüssen abstrahieren: bei den newtonschen Gesetzen von der Reibung. Die beiden Phänomene haben sowenig miteinander zu tun wie das
    Fallgesetz mit der Aerodynamik. Und in der Federgleichung steht die Federkonstante für ihre MaterialeigenscGhaft. Soll man da etwa Festkörperphysik betreiben?

    Seinem letzten Satz (... man soll die Beschreibung nicht mit Verständnis verwechseln) kann man mit Richard Feynman ("Wer behauptet, er habe die Quantenmechanik verstanden, der hat sie nicht verstanden.") zustimmen.
  • Mit Holz und Stroh gehts auch

    26.01.2012, Peter Altreuther
    Die dargestellten biologischen Verfahren bestechen wegen ihrer Neuigkeit, nicht aber wegen ihrer Effektivität. Schon die exotischen Ausgangsprodukte machen aber die meisten der möglichen Umwandlungen nicht besonders effektiv, es sei denn es gelänge den Wirkungsgrad der beschriebenen Reaktionen deutlich zu erhöhen.
    Schon in den zwanziger Jahren des letzten Jahrhunderts hat man Kohle zu ölartigen Produkten umgesetzt - Fischer-Tropsch-Verfahren - , Während des Krieges wurde ein Großteil des in Deutschland nötigen Kraftstoffs auf diese Weise erzeugt. Moderne Verfahren können Restholz und Stroh sowie anderes organische (Pflanzen-)Material anstelle von Kohle mit Wasserstoff zu Kraftstoffen umsetzen. Diese sind allerdings erst wirtschaftlich, wenn die Kosten des natürlichen Öls pro Barrel auf über 130 € gestiegen sind - das kann ja in wenigen Jahren passieren.
    Ob die rein biologischen Verfahren mehr als wissenschaftliche Bedeutung erlangen, ist im Moment nicht abzusehen.
  • Heutige Theologie und Wissenschaft

    26.01.2012, Aaron
    Allgemein hat die gegenwärtige Theologie der Naturwissenschaft kaum etwas entgegenzusetzen. Sie ist mit ihr nicht kompatibel. Allerdings gibt es inzwischen Freudiges zu berichten. Die Grundsatzstudie [url=http://www.mister-wong.de/doc/theologisieren-heute_260369903/]"Theologisieren heute"[/url] könnte neue Wege eröffnen. Die Theodizeefrage löst sich mit der Reinkarnationsfrage: http://www.mister-wong.de/doc/sind-reinkarnation-und-christlicher-glaube_260314071/

    Da die Physik nicht länger als grundlegende Wissenschaft gelten kann ( http://der-philosoph.cms4people.de/50.html ), kommt eine Ganzheitswissenschaft zu ihrem Recht, die ihrem Wesen nach Philosophie ist. Hier zeigt sich ganzheitliches Denken: http://geheimnisdesmenschen.blogspot.com/search/label/Vom%20Sinn%20des%20Kosmos
  • Kann die Physik überhaupt die Welt erklären?

    26.01.2012, Aaron
    Kann die Welt, d.h. alles das was ist, überhaupt physikalisch erklärt werden? - Ich behaupte Nein!
    Diese Auffassung der Physik hat sich erst allmählich herausgebildet: [url=http://der-philosoph.cms4people.de/50.html]Genügt die Naturwissenschaft zur Erklärung der Welt?[/url].
    Nur ganzheitliches Denken vermag uns die Welt erklären. Hier finden wir einen schönen Ansatz dazu: [url=http://geheimnisdesmenschen.blogspot.com/search/label/Vom%20Sinn%20des%20Kosmos]Vom Sinn des Kosmos[/url]
  • Schwaches Interview

    26.01.2012, Alexander
    Muss den Vorrednern zustimmen. Dieses Interview ist höchst peinlich, sowohl für die Interviewerin als wie für den Interviewten. Wie sind hier im wissenschaftlichen Umfeld, da sollte der Herr Jokat doch in der Lage sein, konkrete Zahlen zu nennen, und diese dann zum Beispiel in Relation zu anderen Lärmquellen (z.B. Meeresbrandung) oder bekannten Untersuchungen zur Störwirkung von Lärm im Wasser setzen können. Schade dass Frau Zeibig hier nicht nachhakt und Herr Jokat mit seinem Wischiwaschi davon kommen lässt. Die Rechnerei mit dB in der Luft, die Herr Kohl hier durchführt, ist aber leider ziemlich sinnfrei, da natürlich auch die Hörorgane in Wasser ganz anders funktionieren. Außerdem dürfte der Lärm der Airguns nur sehr kurz sein und kein Dauerlärm.
  • Ernährung und Hygiene - menschenwürdige Lebensumstände

    26.01.2012, Uwe
    Ein starker Körper kommt mit vielen Erregern von selbst klar. Da sollte angesetzt werden,
    Ich habe hier das Gefühl, da bahnt sich ein Riesengeschäft an, bezahlt vom Steuerzahler.
    Danke mal wieder...
  • Unangemessene sprachliche Formulierung

    26.01.2012, Georg Wawczyniak
    In dem Artikel über die Fühlerschlangen werden in dem Kasten "Auf einen Blick" als Überschrift "Hinterlistiger Killerinstinkt" verwendet. Ich finde SdW sollte sich solcher Begriffe aus dem menschlichen Sozialverhalten völlig enthalten, da diese Tiere auf Grund ihrer genetischen Ausstattung diese Eigenschaft zum Nahrungserwerb einsetzen und nicht aus Mordlust.
    Es ist ärgerlich genug, dass viele Medien solche moralischen Kategorien auf Lebewesen immer wieder anwenden (siehe Killeralgen und ähnliche Auswüchse).

    Nachvollziehen kann ich die Überschrift des Artikels "Teuflische Krankheit" als ein Wortspiel im Zusammenhang mit dem Wort Beutelteufel. Ohne diesen etwas reißerischen Titel hätte ich mich auch für diesen Inhalt interessiert.

    Ich hoffe, dass die Redaktion sich etwas mehr bemüht, solche sprachlichen Entgleisungen in Zukunft zu unterbinden.
  • Gratulation - aber nicht das Fahrrad neu erfinden und bitte die Größenordnung des Themas sehen.

    25.01.2012, Claus Schroeter
    Das Nationale Netzwerk Seltener Kankheiten besteht seit 24 1/2 Jahren und hat seit 10 Jahren ein (Unter-) NETZWERK MIGRATIONSMEDIZIN aufgebaut. Seither laufen jährlich 2-3 Wortshops zum Gesamt- und zu Teilthemen. Unter "Migrationsmedizin" verstehen wir sowohl die 1. Migration der Krankheiten (nach Nord-West-Europa, durch Klimanordwanderung und Massen-/Extremreisen), 2. die Krankheiten der Migranten (unterschiedliche Sprach-, Kultur- und Verständnislevel) und 3. die "unbekannten Krankheiten" hier, etwa die 20 verschiedenen Wurmkrankheiten Schwarzafrikas usw.
    So findet z.B. am nächsten Samstag 28.01.2012 in Münster (Ärztekammer) der Workshop "Behandlung von Patienten mit Migrationsvorgeschichte - Kulturfallen im ärztlichen Alltag" statt.
    "Vergessene Seuchen" - und mögliche künftige, ist sicher ebenso ein ganz wichtiges Teilgebiet, ebenso die Vernetzung und bessere Strukturierung der "Reisemedizin", die meist als Beratung viel zu spät ansetzt und fast nie ein Monitoring nach Urlaubsrückkehr bietet - bzw. nicht wirklich ernst genommen wird.
    Wir sind gerne bereit zur Mitwirkung dort - und bieten an Mitwirkung bei uns, denn "Netzwerkdenken" ist heute entscheidend.

    Was nun die ORPHAN DISEASES betrifft (heute, 25.01.2012 sind bei OMIM Baltomore 21.038 verschiedene verzeichnet und nur bei 1,6 % ist eine Genotyp-Phänotyp-Korrelation gegeben): leider wird dort nicht (kann vielleicht auch nicht) nach genetischen Punktmutationen, gen. Dispositionen, Pilzen, mikrobiologischen Keimen usw. unterschieden. Wenigstens ist der Irrgarten extrem groß und wird ständig unüberschaubarer. Hoffentlich entstehen nicht "Seuchen gemixter Ursachen mit unbekannter Genetik, auf die die Marktwirtschaft dann "angebotsrechtlich" reagiert. Entwicklungen dorthin sehen wir schon (?): was mit MRSA begann; und a) Erkenntnis ist noch längst nicht flächendeckend und schnellanalytisch in den Kliniken etabliert, geschweige b) ein Intervertionsmanagement trotz Keimbesiedlung, ist inzwischen ein quantitativ und regional unterschiedlich zunehmendes Gefahrenmuster auch "neuer" und unbekannter Keime. Und was ist künftig mit den VIBRIONEN in unseren Flußmündungen; wir müssen also gar nicht bis nach Afrika und Asien gehen...
    Claus Schroeter
    Nationales Netzwerk Seltener Krankheiten
    & Netzwerk MIGRATIONSMEDIZIN
    & EU.ROMA.NET
    Postfach 2322, 59013 Hamm
    claus.schroeetr@rare-diseases.de
  • Entstehung des inversen Auges der Wirbeltiere

    25.01.2012, Dieter Theisinger, Nürnberg
    In dem Artikel wird auf den Seiten 27/28 die Entstehung des inversen Auges der Wirbeltiere behandelt. Die Ausführung ist unverständlich, da nicht darauf eingegangen wird, dass sich die Augenbläschen vom schon invers angelegten Gehirn, das sich vom Neuralrohr ableiten lässt, abfalten. Letzteres ist ektodermalen Urprungs und durch Einfaltung entstanden. So kamen die ursprünglich außen positionierten ektodermalen Lichtsinneszellen nach innen zu liegen. Selbst deren lichtempfindliche Seiten weisen deshalb nach innen.
  • Was für eine unwissenschaftliche Aussage!

    25.01.2012, Werner Kohl
    Ich bin erschüttert über dieses Wischiwaschi, das Dr. Jokat von sich gibt.

    > Die Schallpegel sind in 100 bis 200 Metern so weit abgefallen, dass sie bei Weitem nichts mehr mit der Größenordnung von 250 Dezibel zu tun haben.

    Was will er damit sagen? Wie hoch ist denn nun der Schalldruckpegel in 100 m, 200 m oder 1 km?

    Bei der Ausbreitungsberechnung von Schall gibt es (für Ausbreitung im Medium Luft siehe z.B. DIN-ISO 9613-2) eine Schallminderung durch die geometrische Ausbreitung (Kugelwelle!):

    Adiv = 20 * log(d/d0) + 11

    d: Entfernung Schallquelle - Immissionsort
    d0 = 1 m: Referenzentfernung
    Bei d = 100 m ist Adiv = 51 dB.
    Bei d = 200 m ist Adiv = 57 dB.
    Mit jeder Verdopplung der Entfernung reduziert sich der Schalldruckpegel am Immissionsort um 6 dB.

    Der andere wesentliche Einfluss auf den Schalldruckpegel ist die frequenzabhängige Absorption durch das Medium Wasser. Dafür bin ich kein Experte.
    In der Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/Wasserschall) findet man Informationen darüber. Dort gibt es u.a. diese Aussage:
    "... ist die Absorptionsdämpfung im Seewasser wesentlich geringer als in Luft und nimmt zu tieferen Frequenzen ab."
    Gemäß DIN-ISO 9613 beträgt der Luftabsorptionskoeffizient bei 125 Hz (10° C, 70% Luftfeuchtigkeit) 0,4 dB/km.
    Bei Entfernungen bis zu einigen Kilometern ist bei niedrigen Frequenzen die Schallabsorption also fast als vernachlässigbar zu bezeichnen.

    Ob Schallreflexionen an der Grenzschicht zur Luft eine Rolle spielen (diese führen zu einer Pegelerhöhung), weiß ich nicht.

    Wie niedrig muss der Schalldruckpegel sein, um Wale etc. nicht zu schädigen? Das weiß ich nicht. Wenn ich aber Richtwerte der TA Lärm 1998 zugrunde lege (z.B. Kern-/Dorf-/Mischgebiete: 60 dB tagsüber), dann muss der Immissionsort bei obigen Parametern 185 km vom Sender entfernt sein, damit - ausgehend von einem Schallleistungspegel von 250 dB - der Schalldruckpegel auf unter 60 dB abfällt. Setzt man das Spitzenpegelkriterium der TA Lärm (erlaubt sind kurzzeitige Überschreitungen von tagsüber 30 dB gegenüber dem Richtwert) an, so wird erst in 120 km Entfernung vom Sender der Grenzpegel (90 dB) unterschritten.

    Natürlich ist dieses Rechenbeispiel höchst spekulativ. Aber in grober Näherung könnte dies die Realität beschreiben.

    Eigentlich hochgradig erschreckend!
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