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Kommentare - - Seite 1

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  • Erklärungsnotstand

    12.12.2016, Johann Hochhauser
    in den meisten wissenschaftlichen Untersuchungen wird auf einen Placebo-Effekt homöopathischer Mittel verwiesen. Das Problem an der Sache ist, dass man dazu an eine hilfreiche Wirkung des Mittels glauben muss. Wie jedoch kann ein solches Mittel also helfen, wenn man die so genannten Globuli einem zahnenden Säugling verabreicht, dem man ja eine Wirkung nicht suggerieren kann?
    Stellungnahme der Redaktion

    Falls Sie auf anekdotische Erfolgsberichte anspielen: Die gibt es immer, auch bei Schröpfen, Aderlass und steinzeitlichen Schädeltrepanationen. Vor dem Hintergrund von Spontanheilungen, Placebos (hier: Placebo-by-Proxy), verdeckten Wirkstoffzufuhren und verzerrten Wahrnehmungen sind anekdotische Erfolgsmeldungen sogar unvermeidlich. Die Frage ist, ob ein medizinischer Eingriff systematisch nachweisbare Erfolge zeitigt. Ob er also in randomisierten, verblindeten Studien mit aussagekräftiger Teilnehmerzahl unter Beweis stellen kann, dass er deutlich besser wirkt als Placebos (bzw. Placebo-by-Proxy) und deutlich besser, als aufgrund von Zufallseinflüssen zu erwarten wäre.

    Mit freundlichen Grüßen, d. Red.

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