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Kommentare - - Seite 1

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  • @04.02.2018, Andreas

    06.02.2018, Peter
    "Immer wenn von den Reichsbürgern geredet wird ist der Populismusvorwurf schon gerechtfertigt."

    Nein.

    "Es gibt nicht den Schwulen, die Frau, den behinderten, den Ausländer oder eben den Reichsbürger."

    Ihre Aufzählung ist nicht logisch. Tatsächlich würde diese Aufzählung in einem IQ-Test mit "Was passt nicht in diese Reihe?" überschrieben werden. Schwulsein, Frausein, Behindertsein sucht man sich nicht aus. Einer Ideologie anzuhängen und auf dieser Grundlage zu handeln hingegen schon.

    "Was soll das ausser Stimmungsmache bewirken?"

    Grundlegende Denkfehler zu widerlegen im Weltbild eines anderen, dessen Weltbild ihn sogar dazu bringt, anderen mit Gewalt zu begegnen, ist ja eigentlich die Grundidee der Aufklärung.

    "Das das deutsche Reich nicht aufgehört hat zu bestehen ist wohl, auch durch deuetsche Gerichte festgestellt, unter Fachleuten unumstritten."

    Es ist in der juristischen Diskussion nicht völlig klar, ob die BRD Rechtsnachfolger oder rechtsidentisch mit dem Deutschen Reich ist. Im Grunde ist das heute aber irrelevant, seit es keinen deutschen Konkurrenzstaat mehr gibt. Relevanz bekam das vor allem wegen Fragen, wie mit der DDR und DDR-Bürgern umzugehen sei.

    "Trotzdem besteht die Bundesrepublik Deutschland ebenfalls. Nun kann man doch diese Tatsache anerkennen ohne ein wiederborstiger Reichsbürger zu sein."

    Wenn Sie die Bundesrepublik als Staat akzeptieren, wären Sie in der Tat kein Reichsbürger. Die Reichsbürger "argumentieren" ja gerade, dass ein Dt. Reich weiter existieren und die Bundesrepublik deshalb als Staat nicht legitim wäre.

    "Oder herrscht hier auch Gesinnungszwang?"

    Was soll "Gesinnungszwang" sein? Sowas wie "Meinungsdiktatur"? Das sind ja beliebte Codewörter der extremen Rechten, mit denen in Orwell'scher Weise Begriffe in ihr Gegenteil verkehrt werden sollen, um tatsächlichen Zwang und tatsächliche Diktatur rechtfertigen zu können. Wer ihre Gesinnung nicht teilt und sie kritisiert, übt aber keinen Zwang aus und wer eine andere Meinung als Sie hat und diese äußert, betreibt deswegen keine Diktatur, sondern übt sein Recht auf Meinubgsfreiheit aus.

    "Ich bin ein Großer Freund von Fakten."

    Was noch zu beweisen wäre.

    "Warum bereinigt die Bundesrepublik Deutschland nicht einfach mal diesen Zustand und nimmt den Störenfrieden den Wind aus den Segeln?! Ich befürchte das uns hier aufgrund fehlender Souverenität oder anderweitigen Interessen die Möglichkeiten fehlen..."

    Was soll denn "bereinigt" werden? Und wie soll mit was den rechtsextremen "Reichsbürgern" der Wind aua den Segeln genommen werden. "Reichsbürger" erkennen die Bundesrepublik und ihre Vertreter nicht an und damit auch nichtsm was diese tun. Witziger Weise leiten sie daraus das Recht ab, durch eigenen Willensentscheid selber Staatsorgane des Deutschen Reichs zu bilden. Natürlich bemerken Sie dann gar nicht den krassen Widerspruch, dass wenn sie dies für sich beanspruchen, dies doch dann auch Konrad Adenauer und seine Freunde für sich haben beanspruchen können.
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