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Kommentare - - Seite 109

Ihre Beiträge sind uns willkommen! Schreiben Sie uns Ihre Fragen und Anregungen, Ihre Kritik oder Zustimmung. Wir veröffentlichen hier laufend Ihre aktuellen Zuschriften.
  • Was sind jetzt abgetötete Viren?

    01.05.2020, Herbert Ruoff
    Die Überschrift lautet: Können Viren sterben? Dann geht es weiter mit der Frage, was man unter abgetöteten Viren versteht. Keine der beiden Fragen wird in dem Artikel beantwortet, das wird nicht mal versucht.
  • erhellend

    01.05.2020, Enomis
    In der Schule gelernt und in der Schule verbreitet habe ich die von Herrn Warkus zitierte Definition von Leben - eine Definition, die wie ein Virus mich als Wirt benutzt hat, um sich fortzupflanzen demnach... dass ein Virus EIGENTLICH kein Lebewesen ist, das war damals sowohl eine faszinierende als auch eine widerständige Idee.
    Den vielen anderen Ideen zum Leben wäre ich ohne diesen sehr erhellenden Beitrag zwischen Unterrichtsvorbereitung, Familienarbeit, Haushalt und Alltag sonst wohl lange noch nicht begegnet. Es ist sehr gut, dass der Alltagsmensch wie "Jolly" ohne genaue Definitionen gut lebt - trotzdem leistet die unablässig stattfindende philosophische Diskussion, Debatte, Reflexion und Publikation meiner Meinung nach unschätzbarer Dienste an der Menschheit - im Hintergrund. Der Normalmensch weiß auch nicht, was eine Maschinensprache ist und freut sich doch, wenn sie macht, dass der heimische PC reibungslos läuft - und lässt die Informatiker ihre Arbeit machen.
    Danke für die Philosophie - ich werde am Montag mit neuen und nicht seit meinem eigenen Abi eingestaubten Erkenntnissen zum mega-aktuellen Thema "Viren" und dem Dauerbrennerthema "Leben" in die Schule gehen können und dort - hoffentlich keine Viren, sondern nur - Wissen und Zuversicht verbreiten.
  • Leben und Tod und die Rolle der Entropie

    01.05.2020, Birger Lühr
    In diesem interessanten Artikel fehlt mir die Erwähnung eines im historischen Verlauf der Diskussion, um die Definition des Begriffes Leben, der Hinweis auf ein kleines Buch. Der österreichische Physiker und Nobelpreisträger Erwin Schrödinger (1887-1961) hat 1943 am Trinity College in Dublin drei öffentliche Vorlesungen zum Thema »Was ist Leben?« gehalten, die ein Jahr später als Buch veröffentlicht wurden. Er beschreibt darin das Leben mit dem Begriff der negativen Entropie. Nach Schrödinger wird die Ordnung des Lebens und dessen Fortbestand in der Zeit durch die in der Generationenfolge übertragenen Gene garantiert. Auch wenn im Laufe der Zeit unser Erkenntnisstand gewachsen ist und aus heutiger Sicht die rein physikalische Betrachtung Schrödingers zum Teil kritisch gesehen werden kann, ist meines Erachtens das Büchlein immer noch lesenswert.
  • Lebewesen sind für mich

    01.05.2020, Wilhelm
    Lebewesen sind für mich Biologische Einheiten die eine Möglichkeit gefunden haben sich zu reproduzieren
  • Definition über Erbgut

    30.04.2020, FG
    Für mich ist alles ein Lebewesen, was Erbgut besitzt. Ob das nun wissenschaftlich genau ist, sei mal dahingestellt, aber es ist ein leicht verständliche Definition für den Laien.
  • Was ist Leben?

    30.04.2020, Dr. Wolfgang Stegemann
    @ Wilfried Kues: "Das wesentliche Kriterium für Leben ist die Nutzung des Erbgutes (DNA oder RNA)". Das ist leider falsch. Denken Sie an das allererste Leben, nämlich Zellen ohne Zellkern und damit ohne DNA, die übrigens auch heute noch leben.
  • Ja, Viren sind Lebewesen

    30.04.2020, Sven
    Ich finde Viren sehr lebendig und würde mich der Meinung von Wilfried Kues anschließen: Wenn eine RNA oder DNA vorhanden ist, ist es Leben.
  • 3. Reproduktion

    30.04.2020, Christian Greim
    Ein Auto kann sich nicht selbst reproduzieren. Ein Virus kann das auch nicht, aber es kann Zellen gegen deren eigene Lebensfähigkeit dazu bringen, es zu reproduzieren. Ein einzelnes Virus kann so weit geschädigt werden, dass es diese Möglichkeit nicht mehr hat. Dafür das Verb sterben zu verwenden, ist zumindest als Analogieschluss sinnvoll und im allgemeinen Sprachgebrauch gut verständlich.
  • Können Viren sterben?

    30.04.2020, Cora Corona
    Das was ich Leben nenne wir irgendwann Sterben.
    Für mich stellt sich die Frage: was mache ich oder wir mit diesem Leben solange wir es noch als leben wahrnehmen?
    Sterben wir mit oder an dem Virus. Sterben werden wir. Dann vielleicht das Virus mit uns. ;-)
  • Androiden

    30.04.2020, Jolly
    Letzlich ist Leben das, was der herrschenden Meinung nach als solches bezeichnet wird. Alles andere ist doch müssig und bewegt sich auf der Ebene ob ein Trike nun ein Auto ist oder ein Motorrad, egal wir bestimmen einfach was es ist. Wenn es uns irgendwann z.B. beliebt intelligente Roboter als Leben zu bezeichnen, dann ist es Leben. Zu versuchen Dinge nach Ihren Eigenschaften zuzuordnen führt immer zu Verwirrung.
  • Natürlich sind Viren Lebenwesen

    30.04.2020, Wilfried Kues
    Die klassische Definition (Metabolismus, Reizbarkeit, etc.) beruht auf einem anthropozentrischen Ansatz, und nicht auf einem universellem Ansatz. Viren sind keine zelllulär-organisierten Lebewesen, sondern eben nicht-zellulär.
    Das wesentliche Kriterium für Leben ist die Nutzung des Erbgutes (DNA oder RNA), durch Mutationen des Erbgutes evolvieren alle Lebewesen, einschließlich von Viren. Nach Infektion einer Wirtszelle übernimmt der Virus den Metabolismus (im wesentlichen die ATP-Generation und Teile der Translation), ist also metabolisch aktiv und kann entsprechend auch durch Virostatika gehemmt werden.
    Unter den erst 2004 entdeckten Megaviren gibt es Vertreter, die fast eine komplette Zelle bilden und Genomgrössen wie Bakterien aufweisen und damit das andere Extrem zu den minimalisierten Genomen von Retroviren oder Viroiden bilden.
  • Light of Evolution

    30.04.2020, Barbara Rossié
    Lebewesen sind Strukturen, die auf Grund ihrer baulichen Eigenschaften, vor allem ihrer Replikationsfähigkeit, der natürlichen Selektion ausgesetzt sind, also Anpassungen aufweisen. Die Frage nach dem Tod als Zustand stellt sich eigentlich nicht.
    ["Eigentlich" ist auch so ein Wort wie "andererseits".]
  • 3. Reproduktion

    30.04.2020, Christian Greim
    Ein Auto kann sich nicht selbst reproduzieren. Ein Virus kann das auch nicht, aber es kann Zellen gegen deren eigene Lebensfähigkeit dazu bringen, es zu reproduzieren. Ein einzelnes Virus kann so weit geschädigt werden, dass es diese Möglichkeit nicht mehr hat. Dafür das Verb sterben zu verwenden, ist zumindest als Analogieschluss sinnvoll und im allgemeinen Sprachgebrauch gut verständlich.
  • Wir brauchen kein "Tierwohllabel" sondern eine Verbesserung der Tierhaltung.

    29.04.2020, Ulrich
    Unterschiedliche Stufen eines Tierwohllabels führen zu keiner wesentlichen Änderungen des Verbraucherverhaltens, denn beim Einkauf zählt bei vielen primär der Preis. Die Fleischqualität kann oft erst bei der Verarbeitung bzw. beim Konsum bewertet werden. Da hat man den Einkauf längst hinter sich. Kann man den Braten bei Nichtgefallen zurückbringen und umtauschen?
    Sinnvoller als jedes Label erscheint mir eine Änderung der Vorschriften zur Tierhaltung. Auf freiwilliger Basis wird es kaum Verbesserungen geben, denn der wirtschaftliche Druck lässt den Produzenten im Preiskampf kaum eine Wahl. Sie minimieren die Haltungskosten und maximieren den Ertrag indem sie unter Einsatz von Mastzusätzen und Antibiotika die Ausbeute verbessern. Hier kann nur durch gesetzliche Regelungen eine Verbesserung erreicht werden. Die damit verbundenen höheren Kosten entstehen dann auch bei allen Konkurrenten und führen damit zu höheren Marktpreisen. Leider ist die Legislative hier zu zögerlich (wie man auch bei Themen wie Kükenschreddern und Ferkel-Kastration sieht). Mir ist durchaus klar, dass eine Verschärfung der Regelungen nur sukzessiv erfolgen kann und auch eine entsprechende Anpassung der Importbestimmungen notwendig ist.
  • Autopoiese

    29.04.2020, Wolfgang Stegemann
    Leben läßt sich sinnvoll beschreiben als System, welches sich selbst reproduziert und repariert (übrigens ohne Ziel, sondern nur in der Ausenandersetzung mit der Umwelt). Dies ist gegenüber der unbelebten Welt eine neue, spezifische Form von Selbstorganisation. Viren erfüllen dies nicht, sie sind vagabundierende DNA- oder RNA-Schnipsel. Sie bestehen zwar aus Teilen, die auch im Leben existent sind, aber sie sind nicht allein lebensfähig.
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