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Kommentare - - Seite 718

Ihre Beiträge sind uns willkommen! Schreiben Sie uns Ihre Fragen und Anregungen, Ihre Kritik oder Zustimmung. Wir veröffentlichen hier laufend Ihre aktuellen Zuschriften.
  • Das kann man alles auch ein bisschen lyrischer formulieren...

    06.02.2015, Rene Macon
    Dass zunehmende Entropie nicht zunehmende "Unordnung" oder "Unstrukturiertheit" bedeuten muss, sondern eben mit zunehmender "Komplexität" einhergehen kann, ist eine wichtige Idee. Das geht aber nur wenn Gesetze wirken, die strukturierend wirken. Wenn es anders wäre, hätte die Evolution keinen Ausgangspunkt und es gäbe niemanden, der über diese Dinge nachdenken könnte. Mir kam der Gedanke vor einiger Zeit schon einmal, als ich versucht eine lyrische Formulierung versucht habe:

    www.raureiterreime.wordpress.com/2014/11/25/warum-etwas-ist-und-nicht-nichts/

    Wobei darin allerdings "Ordnung" inhaltlich durch "Komplexität" ersetzt werden müsste und "maximale Einförmigkeit" durch "Ordnung".
  • Ausrotten von Krankheiten sinnvoll?

    06.02.2015, André Versümer
    Hallo,
    nicht, dass wir uns falsch verstehen: ich habe mein Kind auch impfen lassen. Aber in unserem Umfeld gibt es viele Impfkritiker (oft mit heilpraktischem und anthroposophischen Hintergrund). Wir haben dort viele Argumente gegen das Impfen gehört. Glücklicherweise konnte ich mich hier durchsetzen und unser Kind wurde geimpft.
    Ein Argument kommt mir aber nicht aus dem Sinn:
    Könnte es sein, dass das Ausrotten eines Erregers einfach den Ersatz durch einen anderen Erreger nach sich zieht? Könnte es also sein, dass die Ausrottung der Masern eine neue (oder besser: andere) Krankheit nach sich zieht, die eventuell noch dramatischer ist? Aus ökologischer Sicht wäre das durchaus denkbar: es entsteht eine Lücke im Ökosystem Mensch, die von anderen Lebensformen ausgefüllt werden muss.
    Gibt es dahingehend Überlegungen oder gar Forschungen?

    Vielen Dank für eine Antwort und auch Reaktionen anderer Leser,
    André Versümer
  • Unterschiede

    06.02.2015, Thomas Sattler
    Auch wenn die Schnecken die Chloroplasten nicht verdauen, heißt das noch lange nicht, dass diese nicht zu ihrer Ernährung beitragen. Das würde auch den Unterschied beim Durchhalten ohne Nahrung erklären. Denn Elysia timida scheint wesentlich grüner zu sein, während Elysia cornigera doch arg chlorotisch wirkt.

    Eine derart bleiche Pflanze hätte sicherlich auch schlechte Überlebens-Chancen.
  • Daueranpassung an Nahsehen

    06.02.2015, Kai
    Genauso ist es: Wenn das Auge dauernd auf "nah" eingestellt ist, verliert es die Fähigkeit, sich richtig an "weit" zu adaptieren. Also muss ausreichend viel Unterricht an der Tafel erfolgen, und die Kinder müssen auch motiviert werden, dort hinzusehen und nicht dauernd "die Nase ins Schulbuch zu stecken".
  • Quantenphysik

    05.02.2015, dipl.-phys. ulrich schulz
    Schon bemerkenswert, daß gerade nach Artikel über Quantenmechanik und "dem Ursprung der Zeit" sich viele Kommentatoren genötigt sehen, mit einem einzigen Satz ihre einzig gültige Wahrheit zu verkünden. Ohne die Originalarbeiten zu kennen, werden diese "Wahrheiten" mit" tollem" Vokabular (Bravo Stefan!) der so unwissenden Leserschaft vorgesetzt. Quantenmechanik und Relativitätstheorie sind doch nicht mal so eben mit dem Wissen aus Populärliteratur und Hobbyphilosophie zu "erschlagen"!
    Etwas mehr Zurückhaltung täte der geneigten Leserbriefschaft sicher gut.
  • Re

    05.02.2015, Desu
    @ Antwort #3: Völlig an den Haaren herbeigezogen, unfassbar. Ich will gar nicht wissen, was Sie geschrieben hätten, wenn Frau Hossenfelder Deutsche wäre.

    @Antwort #4: "Auf jeden Fall ist Bruschi auf fürchterliche Weise dadurch mundtot gemacht worden und Hossenfelder hats geschafft ohne einen Dialog zu suchen…"
    Ich weiß nicht, wie unangebracht Hossenfelders Weg der Kritik wirklich war, aber Bruschi hindert ja trotzdem nichts, darauf zu antworten - was er verweigert. Und dass er in seinem Aufsatz zwei renommierten Physikern dankt, die in Wahrheit nicht involviert waren, macht ihn nicht gerade sympathisch und seriös wirkend.
  • Frühe Menschen

    05.02.2015, Gottfried Heumesser
    Es ist wohl eigenartig, europäische Neolithiker als "frühe Menschen" zu bezeichnen. Frühmenschen ist üblicherweise das, was uns im Alt- und Mittelpaläolithikum begegnet (Homo erectus bis Neandertaler). Selbst im ältesten Neolithikum war der Homo sapiens (sapiens) schon uralt.
  • Vierte Raumdimension ist unnötig

    05.02.2015, Harald Iglseder
    Dass das gesamte Universum selbst ein riesiges Schwarzes Loch ist, erscheint durchaus plausibel. Wir könnten uns dabei innerhalb dieses riesigen Schwarzen Lochs befinden oder, so wie im Artikel vorgeschlagen, auf dessen Ereignishorizont. Ich halte es aber für vollkommen unnötig, dafür eine vierte Raumdimension zu postulieren. Von außen betrachtet ist der Ereignishorizont eines dreidimensionalen Schwarzen Lochs zwar eine (zweidimensionale) Kugeloberfläche. Wir sollten aber in Betracht ziehen, dass diese Fläche für jemanden, der auf ihr lebt, durchaus dreidimensional sein kann. Ermöglicht wird dies durch die extreme Verkrümmung der Raumzeit bei Annäherung an den Ereignishorizont und die dabei stattfindende Vertauschung der Dimensionen von Raum und Zeit. Auch dass wir innerhalb eines dreidimensionalen Schwarzen Lochs leben, ist denkbar. Stephen Hawking hat argumentiert, dass sich beim Durchqueren des Ereignishorizonts die Zeit umkehrt. Das Innere des Schwarzen Lochs erscheint uns deshalb vielleicht als nach außen gestülpt und die Bewegung zum Zentrum hin als eine Expansion. Das Schwarze Loch Universum könnte aber auch noch viele andere Dinge erklären, z. B.: Wohin ist bei der Entstehung des Universums die Antimaterie verschwunden? Vielleicht hat ja der Ereignishorizont Materie und Antimaterie getrennt.
  • Die Ursache ist doch schon lange bekannt...

    05.02.2015, Torsten
    Im Mittelalter gab es hierzulande kaum Kurzsichtige. Erst mit der Einführung der allgemeinen Schulpflicht änderte sich das grundlegend. Entscheidend soll letztlich die Schriftgröße in den Büchern sein. Unsere Augen sind von der Evolution nicht zum Lesen geschaffen worden. Wenn wir unseren Blick zu oft zu stark auf kleine Schriftzeichen zu dicht vor der Nase fokussieren, gibt es für diejenigen, die eine entsprechende genetische Disposition haben, kaum eine Möglichkeit, Kurzsichtigkeit zu vermeiden. Eine Abhilfe könnten Lernbücher mit entsprechend angepasster Schrift sein. Das erklärt auch das Ergebnis in China - wer kein Buch vor der Nase hat, wird seltener kurzsichtig. Bei Analphabeten dürfte Kurzsichtigkeit noch seltener sein ;-)
  • Funktionale Betrachtungen

    05.02.2015, Joachim Blechle
    Für mich als Funktionalistiker ist es ein sehr interessanter Beitrag, den da Herr Orso unter 10. geschrieben hat.
    Ich stelle bei meinen funktionalen Betrachtungen immer wieder fest, dass es eine Vielzahl von Menschen gibt, die offensichtlich etwas beurteilen, was sie nicht kennen, womit sie sich nie beschäftigt haben und womit sie sich auch nie beschäftigen wollen.
    Das fördert den Erkenntnisprozess der Menschheit nicht, im Gegenteil es hemmt ihn. Und es endet oft mit unschönen beleidigenden Unterstellungen.
    Das war wohl immer so und wird wohl immer so bleiben. Schade eigentlich.

    Mit freundlichen Grüßen
    Joachim Blechle
  • Lesen Sie mal wieder Platon.

    05.02.2015, Gast
    Stimme Herrn Blechle zu. Eine Vereinigung von Relativitätstheorie und Quantenmechanik wird es von den Naturwissenschaften nicht geben. Die objektivierende Naturwissenschaft befindet sich in einer Sackgasse aus dem sie mit mathematischen Monstern, besser: Krücken, nicht herauskommen wird.

    Hier geht es um Philosophie und den nötigen Paradigmenwechsel bezüglich des Wesens der Welt und dem Bewusstsein.

    Sehr überzeugend ausgeführt und aus den Erkenntnissen der Quantenmechanik abgeleitet von Shimon Malin in "Nature Loves to Hide", dämlicher deutscher Titel: "Dr. Bertlmanns Socken". Das beste Buch zum Thema. Echt.


  • Schämt euch

    05.02.2015, Hans Wurst
    Ich verstehe den ganzen Aufriss darum nicht. Warum beschwert sich denn ein dritter Unbeteiligter langatmig über etwas was Andere mit Anderen verwickelt? Das hört sich bei Weitem nicht mehr nach einer wissenschaftlicher Diskussion an und gehört erst Recht nicht in den Bereich "Wissenschaftskommunikation" sondern nach Klatschpresse wo jeder seinen Senf in den Ring werfen kann. Mit dem virtuellen nacktem Finger wird anschließend auf den Urheber zeigt und verletzt. Auf jeden Fall ist Bruschi auf fürchterliche Weise dadurch mundtot gemacht worden und Hossenfelder hats geschafft ohne einen Dialog zu suchen weil Hummel in Spektrum als ein "Teil des internationalen Netzwerks von “Scientific American” und “nature” interpretiert, Partei ergreift und berichtet. Es dürfte bekannt sein, dass arXiv.org keine finale Fassung eines Nobelpreisartikels würdig ist, sondern die Autoren vielmehr öffentlich auf direktem Weg Diskussionspartner aus aller Welt suchen.
  • Welchen Wert hat Fleisch?

    05.02.2015, Ulrich Hemann
    Aus der Tatsache, dass Gold so selten ist und doch so viel danach gesucht wird, bedeutet nicht (nur), dass Gold eine soziale Funktion hat, sondern das es so wertvoll ist, weil es so selten ist. Auch für Salz und Pfeffer wurden früher große Mengen an Geld ausgegeben. Zumindest das Salz hatte aber auch eine lebenswichtige Funktion.
    Eine Aussage über den Wert des (seltenen) Fleisches kann man nur machen, wenn man weiß, wie effektiv die Jagdmethoden waren und weiterhin, wie reichhaltig die Alternativen waren. Dazu aber kein Wort im Bericht. Das Jäger auch stolz über eine erjagte Trophäe sind und waren, ist dabei wohl keine neue Erkenntnis.
    Ansonsten kann ich mich den beiden weiteren Beiträgen oben nur anschließen.
  • Unsachliche Auseinandersetzung

    05.02.2015, Yael Schlichting
    Abseits der theoretischen Physik kann man einen Teil der Ursachen für die Härte von Frau Hossenfelders Widerspruch und für die Art und Weise, wie sie diesen publik gemacht hat, in der geographischen Lage der jeweiligen Institute verorten:
    - Hebrew University of Jerusalem in Israel
    - Nordic Institute of Theoretical Physics in Stockholm
    Würde Herr Bruschi in Wien residieren, könnte er wahrscheinlich mit milderem Widerspruch rechnen.
  • Kommentare unter QM/RT Artikeln

    05.02.2015, Stefan
    "Unter primärer Beachtung und exakter Würdigung des materiellen Befundes"? Aha. Man kann sich, wenn es um Physik geht, sehr präzise ausdrücken. Eigentlich ganz einfach! Ein wenig Erfahrung gehört schon dazu.

    mfg
    Stefan
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