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Kommentare - - Seite 33

Ihre Beiträge sind uns willkommen! Schreiben Sie uns Ihre Fragen und Anregungen, Ihre Kritik oder Zustimmung. Wir veröffentlichen hier laufend Ihre aktuellen Zuschriften.
  • Materie und Ereignishorizont

    24.02.2015, Roman Koutny
    Was passiert mit der Materie, die im Bulk Universum in das schwarze Loch stürzt? Ist deren "Schnittmenge" mit dem 3-dimensionalen Ereignishorizont dann genau die sichtbare Materie in unserem Universum, die wir wahrnehmen können? Und ist dann vielleicht die Materie, die den Ereignishorizont noch nicht erreicht hat ein Kandidat für die "dunkle Materie" - vorausgesetzt Gravitonen bewegen sich durch den gesamten Bulk und sind nicht in unserem Universum gefangen?
  • Sterben live gemacht

    24.02.2015, Klaus-Dieter Linsmeier
    Ob ein ungestillter Pioniergeist dahinter steckt oder ein Defizit an den kognitiven Fähigkeiten, ihr Vorhaben zu durchdenken, die Teilnehmer sind offenbar bereit, den zeitgenössischen TV-Voyeurismus zu bedienen. Und das betrifft nicht nur die so beliebten Streit- und Sexszenen. Auf dem Mars geht ist der Zuschauer bis zum bitteren Ende mit dabei. Aber nur "fast" live. Wenn ein Kandidat an Strahlenkrankheit stirbt, fiebert der Zuschauer ein paar Minuten Signallaufzeit später mit. Ist das akzeptabel? Also vielleicht doch eher eine Webkamera in einer terrestrischen Sterbeklinik installieren?
  • Für die Fernsehzuschauer gedacht

    24.02.2015, Alisia Rhode
    Letztlich geht es doch bei diesem Projekt nicht um die wissenschaftliche Erforschung des Mars, sondern lediglich um gute TV-Quoten - alles soll ja als TV-Show laufen. SCHADE!!!
  • Auflösungsvermögen der Bilder der Raumsonde Dawn

    24.02.2015, Matthias Borchardt
    Auf Seite 15 der aktuellen Ausgabe wird über die ersten Bilder der Raumsonde Dawn vom Zwergplaneten Ceres berichtet. Mich verwundert allerdings die schlechte Auflösung des Bildes bzw. die Bildunterschrift. Wenn 950 km Durchmesser auf 43 Pixel abgebildet werden (was offenbar die maximale Auflösung sein soll?) , beträgt die Auflösung also rund 22km in einer Entfernung von 237000km. Nach der Formel für das optische Auflösungsvermögen kreisrunder Optiken würde sich nach meiner Rechnung daraus ein notwendiger Objektivdurchmesser von rund 8mm ergeben. Das würde der Pupillengröße unseres Auges entsprechen. Ich denke aber, dass die Raumsonde Objektive an Bord hat, die mindesetns 10 bis 20 cm Durchmesser haben - danach sollte Ceres also mit etwa 1,5km pro Bildpunkt abbildbar sein (wenn nicht besser) - also würde sich Ceres dann eher über 600 Pixel erstrecken, was schon ein recht gutes Bild abgeben würde. Wie ist diese Diskrepanz zu erklären?
    Vielen Dank für immer wieder interessante Heftausgaben und Ihr Engagement in diesem Bereich.

    Matthias Borchardt
    Lehrer für Physik und Mathematik am Tannenbusch-Gymnasium Bonn
    Stellungnahme der Redaktion

    Die beiden baugleichen "Framing Cameras" an Bord der US-Raumsonde Dawn sind vor allem für die Erkundung ihrer Zielobjekte aus der Nähe konzipiert worden, übrigens in Deutschland. Sie verfügen daher nicht über große Optiken mit langer Brennweite wie andere Raumsonden-Kameras, die ihre Zielobjekte auch aus großer Entfernung im Detail erfassen müssen. Seit Ende Januar 2015 übertrifft aber die räumliche Auflösung der Bilder von Dawn die bislang besten Aufnahmen des Weltraumteleskops Hubble deutlich. Schon im Februar werden wir Ceres in nie gesehenem Detail erkunden können.

    Dr. Tilmann Althaus, Redaktion "Sterne und Weltraum“

  • Unendlich viele offene Fragen für ein unverantwortliches Projekt

    23.02.2015, Klaus Stampfer
    Der Mars hat nur eine verschwindend geringe Atmosphäre und ist daher voll der kosmischen Strahlung ausgesetzt. Ein Überleben wäre daher nur unterirdisch möglich. Doch wer kann dies auf Dauer aushalten, ganz abgesehen davon, wer diese Einrichtungen bauen soll. Der Anbau von Feldfrüchten wird unter diesen Bedingungen auch nicht funktionieren, ganz zu schweigen davon, dass nicht nur die Samen, sondern auch der fruchtbare Boden mitsamt dem Wasser und Düngermittel zum Mars transportiert werden müssen. Glaubt wirklich eine Teilnehmerin oder ein Teilnehmer auf dem Mars länger als ein paar Monate zu überleben?
    Sollte es auf dem Mars eine ökologische Nische für Mikroorganismen geben, dann kann es sein, dass in Tausenden Jahren die so eingeschleppten Mikroorganismen den Mars verseucht haben. Werden uns dann zukünftige Generationen nicht zu Recht vorwerfen zuerst die Erde beinahe ruiniert und den Mars zerstört zu haben?
    Anscheinend ist die Vorstellung als erste Menschen auf dem Mars in die Geschichtsbücher einzugehen so groß, dass das eigene Leben dafür geopfert wird. Tatsächlich wird dieses Mars-Projekt in absehbarer Zeit niemals umgesetzt werden können und die ausgewählten Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden irgendwann feststellen müssen, dass sie die großen Verlierer sind, wenn sie ihre familiären und beruflichen Pläne danach ausgerichtet haben. Ist es den Verantwortlichen für dieses Projekt bewusst, was sie mit den Leuten anstellen?
    Täglich verhungern Zehntausende auf diesem unserem Planeten. Nur ein Beispiel dafür, dass es viele Probleme hier gibt, deren Lösung wir unseren Mitmenschen schuldig sind. Wie lassen sich diesen Menschen gegenüber die Unsummen für einen Flug zum Mars rechtfertigen?
    Es gibt fast unendlich viele weitere Fragen. Ich belasse es mal bei diesen. Von den wissenschaftlichen Medien erwarte ich schon, dass sie ihrer Verantwortung gerecht werden, die enormen Gefahren nicht ausblenden und den Teilnehmerinnen und Teilnehmern reinen Wein einschenken.
    Beste Grüße
  • Lieber Ben,

    23.02.2015, Philipp Hummel
    erstmal: schön von dir zu hören. Und Danke für die Kritik.

    Und ja, du hast Recht. Man hätte das Ganze viel kritischer aufziehen können, wie es z.B. Florian Freistetter gemacht hat (dessen Blog-Beitrag wir verlinkt haben). Aber es ging mit in diesem Fall explizit nicht um eine wissenschaftliche Analyse des Projekts.

    Kennst du die Kurzdoku des "Guardian" zu Mars One? https://www.youtube.com/watch?v=8na3oQzcwCk

    Die fand ich unheimlich faszinierend und berührend (sie geht im übrigen noch weniger auf Kritik an dem Projekt ein). Das war der Anlass für mich, Kontakt zu Herrn Schröder zu suchen. Ich wollte wissen, was einen jungen Mannn motiviert, so ein Wagnis auf sich zu nehmen.

    Dabei ging es für mich nicht in erster Linie um die Machbarkeit (ich selbst halte das Projekt für zum Scheitern verurteilt, so wie es konzipiert ist). Im Gegenteil: Ich habe die wissenschaftlich-technische Komponente so weit wie möglich reduziert (sie völlig wegzulassen, hätte ich aber auch falsch gefunden).

    Ich glaube trotzdem, dass der Artikel nicht den Hype, den Mars One ohne Zweifel sucht, befeuert. Wenn man ihn genau liest, sieht man an vielen Stellen eine kritische Grundhaltung. Aber das war wie gesagt nicht der Hauptzweck des Artikels.

    Wie nah man psychologisch an jemanden herankommt, liegt an mehreren Faktoren. Einerseits daran, wie viel Zeit man hat, andererseits am Interviewer und dem Interviewten. Dass das Interview womöglich relativ oberflächlich rüberkommt, ist an sich auch schon eine Botschaft. Jedenfalls kann ich jedem nur empfehlen, es so zu lesen. Form und Inhalt gehören da stärker zusammen als in anderen journalistischen Genres, würde ich sagen.

    Schade, dass das bei dir nicht so angekommen ist. Vielleicht entschädigt dich die Guardian-Doku. Daran komme ich hier zugegebenermaßen nicht ran... ;-)
  • Nur drei kritische Sätze?

    22.02.2015, Ben Mirwald
    Liebe Spektrum-Redaktion, lieber Philipp,

    ich habe den argen Verdacht, dass auch ihr bei der MarsOne-Berichterstattung auf die PR-Strategie der Gruppe hereingefallen seid. Es ist ja illustrativ, ein Porträt eines solchen Himmelfahrtskommando-Kandidaten zu lesen, aber ich finde es übers psychologische hinaus kaum interessant. Denn weder wird das Konzept von MarsOne dargestellt noch die Kritik daran. Und auch aus psychologischer Sicht fehlt ein fachlich versierter Kommentar. Mich würde ja schon interessieren, welchen psychischen Belastungen der Kandidat jetzt schon seine Freunde und Verwandten aussetzt. Und das völlig unnötig, denn starten wird das Projekt aufgrund seiner technischen, ethischen und finanziellen Probleme wohl kaum. Denkt Schröder da überhaupt drüber nach? Das wäre doch eine kritische Nachfrage wert gewesen.

    Ich würde mir jedenfalls sehr wünschen, demnächst mehr über eine kritische Einordnung des Projekts auf spektrum.de lesen zu können. Das fände ich auch wesentlich erhellender als obiges Interview. Mal ehrlich: Sonst habt ihr doch auch einen wesentlich fundierteren Anspruch!

    Beste Grüße!
  • Zeitplan

    22.02.2015, Kai
    Ich versteht nicht warum manche da so negativ sind. Ich fände es einfach fantastisch wenn es gelänge. Es muss ja auch nicht 2025 sein. Bei den Preis vergleichen mit der Mondlandung würde ich davon ausgehen, das wir heute schon preis effizienter Raumfahrt equipment bauen können.
  • Spielen und Träumen

    21.02.2015, Norbert Hennig
    Mir gefällt es wenn Menschen über den Tellerrand hinweg denken. Jedem sein Plaisir, solange genug Geld für freiheitliches, seelisches, leibliches und gedankliches Wohl für alle bleibt.
  • "Wir müssen beginnen, uns von der Erde zu lösen"

    21.02.2015, Schneider
    Schön für Herrn Schröder, dass er so ein Abenteurer ist. Er will die Flucht auf den Mars ergreifen, weil Atomkriege die Menschheit auslöschen könnte, also vorher fliehen.
    Herr Schröder und die Kollegen der Marsmission sollten viel lieber ihre Kraft und ihr Geld in eine nachhaltige, paradiesische Zukunft des Lebens auf der Erde einsetzen. Der Zuwachs an Menschen verläuft weiter exponentiell, aber die Lebensbedingungen wie Rohstoffe, Energie und Nahrung können wegen der Begrenzung der Ressourcen auf der Erde diesem Zuwachs nicht mehr mithalten. Ein Verteilungskampf, wie heute schon im Ansatz sichtbar, wäre die Folge. Auf dem Mars wäre die Situation kurz oder lang auch nicht viel anders. Es gibt wie die Natur zeigt, nur die Lösung, da die Menschen keine Feinde als sich selbst haben, die Populationsgröße auf die Möglichkeiten der Ressourcen der Erde anzupassen, etwa auf 2-3 Milliarden Menschen, wenn von Nachhaltigkeit gesprochen werden kann.
  • Kolonie ade

    20.02.2015, hermse
    @jackson
    Selbst wenn es funktionieren könnte Atemluft sicherzustellen würde es schlicht an Nahrung fehlen. Bis jetzt hat es noch niemand geschafft eine wirkliche Ökosphäre zu erstellen die dauerhaft Nahrung für Menschen produziert. Es sind so viele verschiedene Organismen nötig die alle voneinander abhänig sind. Es ist ja schon auf der Erde ziemlich schwierig Nahrung für die Menschheit zu produzieren. Was natürlich nicht heißen soll das es niemals klappt. Aber auch Kuppeln auf dem Mars zu konstruieren ist wohl noch lange ein Traum. Und wenn wir dazu fähig sind, dann gibt es wohl interessantere Ziele als der Mars.
    Wann hat es den die Raumfahrt geschafft Menschen mehrere Monate (Jahre) autark am Leben zu erhalten? Die Mondmissionen waren nach einer Woche zu Ende und die Astronauten auf der ISS werden regelmäßig mit Versorgungsgütern beliefert.

    Die Idee der Ausbreitung im Weltall ist extrem interessant und fazinierend. Allerdings müssen wir erstmal sicherstellen das wir noch genügend Zeit haben die nötigen Technologien zu entwickeln. Momentan sieht es nicht danach aus. Wenn wir zu dem einzigen Planeten schauen der der Erde wirklich ähnlich ist, der Venus, sehen wir wozu ein außer Kontrolle geratener Klimawandel fähig ist. Das sollte uns Warung genug sein...
  • Drecksäcke auf den Mars!

    20.02.2015, Gerhard Pahl
    Könnte man nicht alle die Artgenossen auf den Mars schießen, die unsere Erde für nicht erhaltenswert halten und die sie systematisch zerstören?
    Dann könnte der vernünftige Rest versuchen, unseren wunderbaren Planeten als einzigartig zu bewahren!!!
  • technische Realität

    20.02.2015, Werner
    Das Mars-Projekt war ein Marketing-gag von G. W. Bush, der in die Fußstapfen von Kennedy wollte. Die NASA hat seit den 70ern NICHTS brauchbares mehr auf die Beine gestellt (ein Shuttle geht hops, weils zu kalt für'n Dichtring war, ein anderes, weils von 'nem Stück Schaum getroffen wurde). Finanziell waren die Shuttles ein griff ins Klo und nachdem man den eigenen bemannten Raumflug zu Grabe getragen hatte, wird als Messias der Mars beschworen.

    Die USA hat in den 60er 10% vom BSP in die Raumfahrt gesteckt, um mit den Russen gleichzuziehen - wo die Russen heute stehen, weiß ich.

    Und mit so einem "Taschengeld" mit dem man 400.000km weit kommt, wäre der Mars nicht zu finanzieren.
    --
    Der Mars ist definitiv für Menschen unbewohnbar (zumindest für seeeeeeeeeeehr lange Zeit). Und wenn man schon von Terraforming redet - wir haben über 200Jahre gebraucht, um mit dem Verbrennen fossiler Rohstoffe es grad mal 2-5°C auf der Erde zu machen (ende offen).

    Kann ja mal jeder für sich durchrechen, was es kosten würde, wenn man jeden Monat für die nächsten 500Jahre eine Versorgungsrakete zum Mars schickt.
  • Keine Ersatzerde in naher Zukunft

    20.02.2015, Jackson
    @ hermse,
    ich nehme einfach mal an, dass die Zahlen stimmen.(Unlust zuverlässige Quellen zu suchen) Um ehrlich zu sein interessiert mich das Projekt "MarsOne" nicht besonders. Allein aus dem Grund, dass es privat finanziert wird und somit nicht die nötige Finanzierung sowie das tech. know-how zusammenkommen können. Ich bin mir bewusst, dass selbst wenn das Projekt Erfolg hat, daraus in näherer Zukunft keine autarke Kolonie wird, die das Überleben der Menschheit nach dem atomaren Holocaust gewährleisten wird.

    Ein Leben wie auf der Erde unter freiem Himmel wäre wohl nicht möglich. Wir müssten dann geschützt unter gewaltigen Kuppeln leben, die dann unsere Atmosphäre darstellt.
    Die Marsatmosphäre besteht soweit ich weiß weitesgehend aus CO2, welches verwendet werden kann um den nötigen Sauerstoff herzustellen. Ich weiß nicht in welcher Form Wasser oder Wasserstoff in sonstigen Verbindungen auf dem Mars vorliegt.
    Außerdem können wir Monate ( Jahre?) Menschen während des Fluges von der Erde bis zum Mars mit Sauerstoff und Wasser versorgen, aber nicht mit einer festen Kolonie auf dem Mars? Die Technologie "verbrauchtes" Wasser und Luft aufzubereiten besitzt die Menschheit bereits. Wir müssen uns bloss von dem Traum verabschieden, den Mars in naher Zukunft zu einer Ersatzerde zu machen.
  • Stars Wars

    20.02.2015, Cora
    Mit 17 schon ausgezogen? Das ist wirklich knallhart! Da können sich die Kids in Syrien mal ne Scheibe abschneiden. Hier sind drei Wahrheiten:
    1. Star Wars ist ein Film. Das ist nicht echt, Mann.
    2. Jede Tussi, der du vom Mars erzählst, wird dich sofort stehen lassen.
    3. Wir können uns nicht von der Erde lösen. Du kannst dich auch nicht von deinem Herzen oder deinem Blut lösen. Du brauchst es. In echt.
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