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  • Auflösungsvermögen der Bilder der Raumsonde Dawn

    24.02.2015, Matthias Borchardt
    Auf Seite 15 der aktuellen Ausgabe wird über die ersten Bilder der Raumsonde Dawn vom Zwergplaneten Ceres berichtet. Mich verwundert allerdings die schlechte Auflösung des Bildes bzw. die Bildunterschrift. Wenn 950 km Durchmesser auf 43 Pixel abgebildet werden (was offenbar die maximale Auflösung sein soll?) , beträgt die Auflösung also rund 22km in einer Entfernung von 237000km. Nach der Formel für das optische Auflösungsvermögen kreisrunder Optiken würde sich nach meiner Rechnung daraus ein notwendiger Objektivdurchmesser von rund 8mm ergeben. Das würde der Pupillengröße unseres Auges entsprechen. Ich denke aber, dass die Raumsonde Objektive an Bord hat, die mindesetns 10 bis 20 cm Durchmesser haben - danach sollte Ceres also mit etwa 1,5km pro Bildpunkt abbildbar sein (wenn nicht besser) - also würde sich Ceres dann eher über 600 Pixel erstrecken, was schon ein recht gutes Bild abgeben würde. Wie ist diese Diskrepanz zu erklären?
    Vielen Dank für immer wieder interessante Heftausgaben und Ihr Engagement in diesem Bereich.

    Matthias Borchardt
    Lehrer für Physik und Mathematik am Tannenbusch-Gymnasium Bonn
    Stellungnahme der Redaktion

    Die beiden baugleichen "Framing Cameras" an Bord der US-Raumsonde Dawn sind vor allem für die Erkundung ihrer Zielobjekte aus der Nähe konzipiert worden, übrigens in Deutschland. Sie verfügen daher nicht über große Optiken mit langer Brennweite wie andere Raumsonden-Kameras, die ihre Zielobjekte auch aus großer Entfernung im Detail erfassen müssen. Seit Ende Januar 2015 übertrifft aber die räumliche Auflösung der Bilder von Dawn die bislang besten Aufnahmen des Weltraumteleskops Hubble deutlich. Schon im Februar werden wir Ceres in nie gesehenem Detail erkunden können.

    Dr. Tilmann Althaus, Redaktion "Sterne und Weltraum“

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