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  • Fragen zum "Himmel"

    16.10.2006, Rolf-Dieter Boller
    Sehr geehrte Damen und Herren,

    als Laie und Sterngucker wage ich kaum, meine geliebte Fachzeitschrift – Sie! – mit meinen Fragen zu behelligen. Ich riskiere es trotzdem:

    1.) Jupiter ist ca. 12-mal so groß wie die Erde, hat die 318-fache Masse der Erde und trotzdem eine geringere Dichte. Wie ist die Masse zu erklären, wo doch Jupiter wie alle Gasplaneten großenteils aus gefrorenem Gas besteht?

    2.) m. E. ist die Sonne ca. 10 mal größer als Jupiter, also ca. 1,4 Mio. Km. In Himmelspraxis 2007 lese ich, Sonnendurchmesser = 14 Mio. Km. Habe gelesen, die drei bis fünffache Jupitermasse soll für das Zünden des nuklearen "Brennens" in einem Stern die unterste Größenordnung sein. Vertue ich mich um den Faktor 10?

    3.) Habe gelesen, alle Einzelsterne enden in einer Supernova. Wieder in Himmespraxis steht, nur massereiche Sonnen "enden" so. Geht unsere Sonne nach dem Stadium des Roten Riesens ohne (Licht-) Explosion in einen weißen Zwerg über?
    Stellungnahme der Redaktion



    Hallo Herr Boller – dafür sind wir doch da!



    (1) Der Faktor zwölf bezieht sich auf den Radius (oder Durchmesser). Für die Dichte ist aber das Volumen relevant, 4/3 π R3.

    Jupiter hat also das 1700-fache des Volumens, aber nur 300-mal mehr Masse.

    Die (mittlere) Dichte beträgt also nur 18,5 % von der der Erde.


    (2) Wenn Sie "Himmel 2007" meinen (Himmelspraxis ist ein Buch vom Kosmos-Verlag) müssen wir gestehen, dass auf Seite 10 das Komma verlorenging. Der Radius der Sonne beträgt 700.000 km, der Durchmesser also 1,4 Millionen Kilometer ...



    (3) Hier ist die Darstellung im Himmel korrekt, eine Supernova bezeichnet die Explosion eines massereichen Sterns.
    Zwergsterne (wie unsere Sonne) blähen sich gegen Ende zwar zu einem Roten Riesen auf, stoßen aber dann die äußere Hülle relativ gemächlich ab. Diese wird zu einem Planetarischen Nebel, der Kern wird zum Weißen Zwerg und kühlt langsam aus.

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