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Kommentare - - Seite 1

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  • Nachbargalaxie?

    23.09.2007, Florian aus München
    Liebes SuW-Team,
    wenn ich mir M 31 anschaue (wie schön wäre es, das in drei Milliarden Jahren nochmal zu tun :) ) und mit dem Milchstaßenband vergleiche, muss ich Euch Astronomen (»M31 ist unsere Nachbargalaxie«) echt bewundern:
    Wie können wir sagen, dass sich hinter dem breiten Milchstraßenband nicht eine noch nähere Galaxie befindet, mit der wir vielleicht gerade schon kollidieren? So richtig durchschauen in der interessanten Frequenz geht ja nicht, oder?
    Würden wir im Sonnensystem überhaupt etwas merken, wenn M 31 schon da wäre – außer einem genialen Sternenhimmel?

    Herzliche Grüße
    Stellungnahme der Redaktion

    Lieber Florian,


    also einen solchen Brocken wie M 31 können wir aussschließen. Der wäre bei den Radio-Durchmusterungen der Milchstraßenscheibe schon vor langer Zeit aufgefallen. Kleinere Galaxien kann's hinter der undurchsichtigen Scheibe (bzw. auch IN der Scheibe!) durchaus noch unentdeckte geben. Es ist ja gerade mal ein paar Jahre her, dass im Schützen die Sagittarius-Zwerggalaxie entdeckt wurde, die von uns aus gesehen hinter dem Kern gerade den jenseitigen Rand der Scheibe »durchschlägt« und dabei zerrissen wird. Das ist immerhin ein Brocken in der Größenordnung der Magellanschen Wolken, und trotzdem wirklich nicht leicht zu erkennen.


    Dem Sonnensystem passiert auch bei einem ganz großen Zusammenstoß erst mal gar nichts. Auch zweimal so viele Sterne wie die Milchstraße stehen immer noch sehr, sehr dünn im Raum. Allerdings könnte das Leben auf der Erde unter der Vielzahl von Supernovae zu leiden haben, die nach einiger Zeit entstehen, wenn der Zusammenstoß der Gasmassen der beiden beteiligten Galaxien eventuell einen großen Schwall von Sternentstehung hervorruft.


    Herzliche Grüße,

    Ihr Leserbriefredakteur Ulrich Bastian

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