Direkt zum Inhalt

Kommentare - - Seite 1

Ihre Beiträge sind uns willkommen! Schreiben Sie uns Ihre Fragen und Anregungen, Ihre Kritik oder Zustimmung. Wir veröffentlichen hier laufend Ihre aktuellen Zuschriften.
  • Irrtum

    01.11.2007, Dr. Gottfried Beyvers, Postfach 1223, 84058 Ergoldsbach
    Der Artikel "Wenn Sterne verschwinden" enthält neben zahlreichen Ungenauigkeiten mindestens zwei gravierende Fehler: 1. Ein tangential auf den Horizont treffendes Photon bewegt sich NICHT fortan um das Loch herum! Diese Aussage gilt nur für den weiter außen liegenden Photonenorbit (photon sphere). 2. Bei rotierenden Löchern ist der Ereignishorizont NICHT abgeplattet, sondern er bleibt kugelförmig. Abgeplattet ist vielmehr die sog. Ergosphäre.
    Stellungnahme der Redaktion

    Sehr geehrter Herr Beyvers,



    Sie haben durchaus recht. Bitte entschuldigen Sie die lange Verzögerung bei der Beantwortung Ihres Leserbriefs, ich war mehrere Wochen unterwegs und komme daher erst jetzt dazu, Ihnen zu antworten.


    1) Lichtstrahlen können auf kreisförmigen Bahnen ein Schwarzes Loch umkreisen. Dies geschieht allerdings nicht auf dem Ereignishorizont, sondern auf der Photonensphäre. Diese liegt bei einem Radius von 1,5 Schwarzschild-Radien.


    2) Bei einem rotierenden Schwarzen Loch ist der Ereignishorizont nach wie vor kugelförmig. Der Ereignishorizont ist jedoch von einem ellipsoidförmigen Raumbereich umgeben, der sogenannten Ergosphäre. An den Polen stimmen Ereignishorizont und Ergosphäre überein, in Richtung Äquator wird die Ergosphäre größer. Die Ergosphäre entsteht, weil das Schwarze Loch die Raumzeit um sich herum dreht. Auf der Oberfläche der Ergosphäre bewegt sie sich gerade mit Lichtgeschwindigeit um das Schwarze Loch herum, innerhalb der Ergosphäre und außerhalb des Ereignishorizonts bewegt sie sich mit Überlichtgeschwindigkeit.


    Viele Grüße,


    Thomas Bührke

Bitte erlauben Sie Javascript, um die volle Funktionalität von Spektrum.de zu erhalten.