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Kommentare - - Seite 1

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  • Rotation der Milchstraße

    23.02.2008, Florian Mengedoht , München
    In dem Bericht wird geschrieben, daß unser Sonnensystem durch die Spiralarme der Galaxis wandert. Meine Vorstellung war immer, daß sich die Spiralarme als Ganzes um das Zentrum drehen, wir also "gefangen" in unserem Arm sind. Denn woher soll die unterschiedliche Rotation Sonne/Spiralarm denn kommen? Wir haben doch keinen eigenen Antrieb :)
    Oder habe ich da grundsätzlich was mißverstanden?


    Ausserdem finde ich es immer wieder lustig, wie wichtig es den Klimaskeptikern ist, daß WIR NICHT dran SCHULD sind. Wie wenn das das Klima interessieren würde. Unsere derzeitige (westliche) Zivilisation ist nicht fähig, in einer ganz normalen irdischen Warmzeit zu überleben. DAS ist unser Problem und die Herausforderung. Und wenn wir den Weg in die Warmzeit auch nur zusätzlich beschleunigen, wider besseren Wissens, so sind wir einfach selber dumm und selber schuld.

    mit freundlichen Grüßen
    Stellungnahme der Redaktion

    Sehr geehrter Herr Mengedoht,


    wie die Spiralarm-Struktur der Milchstraße zustande kommt, ist noch nicht restlos geklärt. Auf jeden Fall sind die Spiralarme aber keine feststehenden Strukturen, es sind also keine langgezogenen Sternansammlungen, die sich in Formation um das Milchstraßenzentrum bewegen. Die Umlaufgeschwindigkeit wird nach innen hin, also in Richtung des Zentrums, immer größer. Wären die Spiralarme diskrete Sternansammlungen, würden sie schon nach relativ kurzer Zeit "verquirlen" und dadurch unkenntlich werden.


    Eine These besagt, dass die Spiralarme lediglich Regionen mit erhöhter Materiedichte und mithin forcierter Sternentstehung sind. Diese Verdichtungen - so die These - bewegen sich wellenartig durch die galaktische Scheibe, und zwar unabhängig von den Sternen. Ein Sonnensystem wie unseres, das um das galaktische Zentrum kreist, kann demnach ohne weiteres von Spiralarm zu Spiralarm wechseln: Es taucht einfach durch die Dichtewellen hindurch.


    Viele Grüße,


    Frank Schubert

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