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Lexikon der Biochemie: Arylsulfatasen

Arylsulfatasen, die am besten untersuchte Gruppe der Sulfatasen hydrolysieren aromatische Sulfatester an der O-S-Bindung nach der Reaktion:



Dabei bedeutet R-OH Phenol. Typische Substrate von A. sind 2-Hydroxy-5-nitrophenylsulfat (Nitrocatecholsulfat) und 2-Hydroxy-4-nitrophenylsulfat. Nach ihrer Sulfatempfindlichkeit unterscheidet man A., die nicht durch Sulfat gehemmt werden (Typ I), und sulfatempfindliche A. (Typ II). Die meisten mikrobiellen A. sind vom Typ I, darüber hinaus zählt lediglich die mikrosomale Arylsulfatase der Wirbeltiere (A.C), die meist mit anderen Sulfatasen verunreinigt ist, noch dazu. Näher untersucht wurden die A. des zu den Schlauchpilzen gehörenden Aspergillus aerogenes (Mr 40,7kDa; hohe Substratspezifität) und Aspergillus oryzae (Mr 90 kDa; geringe Substratspezifität). Die A. vom Typ II sind vorwiegend tierischen Ursprungs und finden sich in den Lysosomen. Die A. aus Rinderleber konnte hochgereinigt werden. Aufgrund ihres unterschiedlichen Mr und isoelektrischen Punkts wurde zwischen der vorherrschenden Arylsulfatase A (Mr 107kDa; 4 Untereinheiten zu je 27kDa; I.P. = 3,4) und der gering vorhandenen Arylsulfatase B (Mr 45kDa; I.P. = 8,3) unterschieden.

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