Lexikon der Biochemie: Bacteroide
Bacteroide, symbiotische, stickstofffixierende, intrazelluläre Formen von Rhizobium-Spezies in Wurzelknöllchen von Leguminosen (Rhizobien). Ein Wurzelknöllchen der Sojabohne enthält mehrere tausend Zellen. Jede Zelle ist eng mit Membranvesikeln (syn. Membranhülle) vollgepackt. Die Vesikelmembran besteht aus einer Phospholipid-Doppelschicht, die vom Plasmalemma der Wirtszelle abstammt. Jedes Vesikel enthält ungefähr fünf B., die dort in einer Lösung aus Leghämoglobin liegen. B. differenzieren nicht in freilebende Rhizobien zurück. Rhizobiumkulturen, die man aus den Knöllchen erhält, stammen von unveränderten Bakterienzellen ab, wie sie im Infektionsschlauch des Wirtsgewebes verbleiben.
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