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Lexikon der Biochemie: Dextrine

Dextrine, wasserlösliche Abbauprodukte der Stärke unterschiedlicher Molekülgröße. Nach ihrer Farbreaktion mit Iod unterscheidet man Amylodextrine (blaue Iodreaktion), Erythrodextrine (rote Iodreaktion) und niedermolare Achroodextrine, die keine Farbreaktion mit Iod geben. Beim Rösten trockener Stärke bei 160-200 °C erhält man die Röstdextrine, beim Erhitzen von Stärke mit 3%iger Salz- oder Salpetersäure entstehen die Säuredextrine. Schardingerdextrine werden bei Einwirkung von Bacillus macerans auf Stärke gebildet. Sie sind ringförmig aus 6-8 α-1→4-glycosidisch verknüpften Glucoseeinheiten aufgebaut, die je nach Ringgröße als α-, β- oder γ- D. bezeichnet werden. D. (insbesondere Britisches Gummi, Stärkegummi bzw. Gommelin, die durch Rösten der Stärke entstehen) werden für Trockenextrakte und Pillen, Emulgatoren, Verdickungsmittel für Fabrikfarbstoffe, Drucktinten, Klebstoffe, Streichhölzer, Feuerwerkskörper und Explosivstoffe verwendet.

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