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Lexikon der Biochemie: dissipative Strukturen

dissipative Strukturen, nach Prigogine (1969) Bezeichnung für räumlich und/oder zeitlich geordnete Zustände, die sich in ursprünglich homogenen nichtstrukturierten molekularen Systemen in großer Entfernung vom thermodynamischen Gleichgewicht ausbilden können. Es sind stationäre Nichtgleichgewichtszustände. Sie können in offenen Systemen bei ständiger Zufuhr von Stoff und freier Energie entstehen, wobei die Energie im System dissipiert, d.h. verteilt wird. In der Biologie und Biochemie sind d. S. für Reizleitungsmechanismen und die Selbstorganisation der Materie im Evolutionsprozess von grundlegender Bedeutung.

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